Missionslogbuch SD 68013.5 (05.01.2391 / 09.01.2013)

  • Anwesende: Cassandra / Ethan Godrick, Johann Steiner, mehrere Karemma & Offiziere der Salem, Harry Kim / Taylor Munro, Thomas Crown, Tom Paris / Haupt Karemma, Rachel Nechayev / Heinz-Hugo Hühnchen
    Zeit: 19:05 - 22:45 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Rachel Nechayev
    Sternzeit 68013.5 :


    Die erste Nacht im Gamma-Quadranten ist geschafft - und ich hatte schon ruhigere, nach dem gestrigen Tag aber wohl auch nicht verwunderlich.
    Wir hatten Karemma beobachtet, die andere Karemma angriffen - mit Jem’Hadar Angriffsjägern!
    Es gelang uns nicht viel aus dem Vorta herauszubringen, welcher die Station leitete, von der die Jäger gestohlen worden waren, sodass ich beschlossen hatte mich mit dem Rest der Flotte in der Nähe der Karemma Heimatwelt zu treffen und das weitere Vorgehen zu beraten. Den Beginn des Morgens verbrachte ich damit die Sensorscans genauer zu analysieren und nebenbei die Crewliste durchzugehen, um wenigstens ein paar der Namen zu lernen - es ist jedes Mal dasselbe mit einem neuen Kommando und welcher Captain will schon nachfragen “Wie war Ihr Name noch gleich ?”
    Nachdem ich dem zuständigen Wachoffizier mitgeteilt hatte mich zu rufen, sobald wir die Zielkoordinaten erreichen gingen wir kurz darauf auf Impuls und ich wurde auf die Brücken gerufen.
    Die gesamte Brückencrew inklusive Commander Godrick war bereits anwesend und auch die Flotte war vollzählig.


    Ich ließ einen Kanal zum Flaggschiff öffnen, sprach mit Captain Chakotay von der Voyager und wir besprachen kurz meinen Plan, mit dem er einverstanden war, sodass wir in Kürze starten konnten.
    Offenbar hat ein Transportschiff einen weiteren Offizier für uns in den Gamma-Quadranten gebracht, der nun auf den Transport wartete.
    Ich war genauso überrascht und verwundert wie die Crew, sodass ich den Transport gestattete, den Kanal schloss und dem Helmoffizier befahl anschließend mit vollem Impuls zur Karemma Heimatwelt zu fliegen - die Flotte sollte uns folgen.
    Nachdem unser Gast - zu unserer großen Überraschung Commander Paris, den Commander Godrick mir nicht mehr vorstellen musste - an Bord gekommen war sprachen wir noch kurz über die weitere Vorgehensweise.
    Wenig später und ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir die Karemma Heimatwelt, gingen auf gelben Alarm und ich ließ einen Kanal öffnen und die Karemma wissen, dass wir gerne Verhandlungen aufnehmen würden.
    Ihre Antwort “Was wollen Sie ?” sprach schon Bände - und auch der inzwischen auf die Brücke gekommende Counselor bestätigte, dass eine gewisse Ablehnung vorhanden war - und das wurde zunächst auch nicht besser.
    Erst als ich ihm versichern konnte, dass wir mit dem Dominion einen Friedensvertrag und zeitweise sogar eine Allianz haben und wir den Karemma auch früher schon geholfen hatten - notfalls auch gegen das Dominion - zeigte er sich freundlicher und willigte ein in zwei Stunden an Bord zu beamen, um die weiteren Details eines Handelsvertrages zu diskutieren.
    Wir schlossen den Kanal, allerdings teilte Counselor Cassandra mir direkt mit, dass etwas nicht stimmte und der Karemma uns etwas verheimlichen würde - ich denke den Eindruck hatte jeder auf der Brücke. Niemand von uns wusste genau worum es ging, aber klar war, dass er etwas verheimlichte, vielleicht sogar Angst hatte - auch die Tatsache, dass alle Frachtschiffe des Sektors einen großen Bogen um unsere Flotte flogen sprach dafür.


    Nachdem die Captains der anderen Schiffe nachgefragt hatten ob sie auch dazustoßen sollten und Commander Godrick meinte es sei an der Zeit mich an die oberste Direktive zu erinnern reichte es mir und ich versuchte die Situation zu ordnen und eins nach dem anderen abzuarbeiten.
    Mr. Steiner sollte den Captains mitteilen, dass sie gerne an dem Gespräch teilnehmen könnten, allerdings nicht mehr als zwei - wir wollten den Karemma ja nicht sofort noch weiter verschrecken.
    Commander Godrick sagte ich, dass ich mit dieser Direktive natürlich bewusst sei, wir aber dringend mehr herausfinden müssen - wir werden immerhin die nächsten Monate hier verbringen.
    Anschließend diskutierte ich noch mit dem Counselor über die Karemma, holte mir ein paar wertvolle Tipps für das anstehende Gespräch und sprach mit ihr auch noch über die Moral der Crew - der Kontakt mit dem Dominion, das viele immer noch als Feind ansahen - die Mischung der Crews, eine neue Kommandocrew..das alles war für die meisten zu viel in zu kurzer Zeit gewesen.
    Auch wenn ihr zustimmte und das Problem grundlegend verstand war ich zuversichtlich, dass sich diese Probleme lösen lassen würden und beauftragte sie - mit Unterstützung von Commander Godrick - einen Plan zusammenzustellen, um die Crews näher zusammenzubringen; gemeinsame Trainings, aber auch Freizeitaktivitäten.
    Nachdem wir auch noch kurz über das Verhalten des Counselors selbst gesprochen hatten bat Commander Godrick mich um ein Gespräch unter vier Augen, sodass wir uns in den Bereitschaftsraum zurückzogen.
    Als er mit dem Satz begann, dass der erste Offizier das gute Gewissen des Captains sei und von Captain Riker und seinem Verhältnis zu Captain Picard erzählte...mir wurde sehr schnell klar worauf das hinauslaufen würde.
    Ich versicherte ihm, dass ich für gewöhnlich nicht die Führung von Außenteams übernehme - außer ich halte es für nötig - und konnte so wenigstens diesen Punkt recht schnell abhaken.


    Nun blieb also nur noch die Crew, insbesondere das Problem mit zwei gemischten Crews und die Postenverteilung. Spätestens mit der Ankunft von Commander Paris war quasi jeder Posten - von dem des Captains abgesehen - doppelt besetzt und das führte natürlich zu Konfrontationen - auf der Krankenstation hatte es offenbar schon die erste Auseinandersetzung gegeben. Ich bat Commander Godrick seine Position - er kannte beide Crews und beide vertrauten ihm - zu nutzen um zwischen den Leuten zu vermitteln und versicherte ihm, dass ich mich zu angemessener Zeit um die Verteilung der Posten kümmern würde - nun warteten allerdings erst einmal unsere Karemma Gäste, die Beobachtungslounge war kurz zuvor fertig dekoriert worden.
    Davor bat er allerdings noch um eine letzte Frage, er wollte etwas mit mir essen gehen, damit wir uns “näher kommen” könnten - er kriegte allerdings gerade noch die Kurve und konnte richtigstellen, dass er damit die berufliche Beziehung meinte - ich hatte das Verhältnis zwischen Captain Janeway und Commander Chakotay stets bewundert und stimmte entsprechend zu, dass wir uns näher kennenlernen sollten, um besser als Team zusammenarbeiten zu können.


    Ich machte mich anschließend auf den Weg in den Nachbarraum, wo einige Offiziere noch die letzten Vorbereitungen trafen, während Commander Godrick die Gäste aus dem Transporterraum abholte.
    Commander Godrick und ich waren uns einig, dass außer uns beiden und den Captains nur der Counselor an diesem Gespräch teilnehmen sollte, Counselor Cassandra kam kurz darauf dann auch und bat darum sich an den Rand setzen und beobachten zu dürfen - kurz darauf kamen Chakotay und ein romulanischer Admiral herein, die Captains hatten sich offenbar halbwegs einigen können.
    Nur wenig später trafen dann auch zwei Karemma Abgesandte mit Bodyguard ein, wir setzten uns und begannen das Gespräch.
    Wir hatten vorgehabt über ein Handelsabkommen zu sprechen, aber das Thema wechselte sehr schnell zum Dominion-Krieg, dass wir sowieso nur an Kriegen interessiert seien und überhaupt gar nicht viel für Forschung übrig hätten - nach einer kurzen Diskussion beruhigte sich aber alles wieder und wir legten unsere Pläne vor.
    Wir brauchten in erster Linie regelmäßig Rohstoffe wie Deuterium, ab und zu evtl. auch einzelne Komponenten, die wir nicht replizieren konnten und wenn die Achilles nicht in Reichweite war - außerdem planten wir ein Subraumrelais in diesem Sektor zu platzieren.
    Die beiden Karemma diskutieren kurz und antworteten zunächst nicht, bis Commander Godrick meinte, dass wir uns natürlich erkenntlich zeigen würden, zum Beispiel indem unsere Ingenieure Reparaturen durchführen oder bei Wartungen helfen.
    Die beiden diskutierten weiter und wollten schließlich eines unserer Schiffe oder zumindest dessen Schutz als Gegenleistung haben - was ich natürlich sofort ablehnte und den beiden die Oberste Direktive erklärte.
    Als die beiden dann noch 2000 bis 3000 Quantentorpedos haben wollten wurde mir klar, dass diese Karemma definitiv ein Problem mit dem Dominion haben - oder aber es darauf anlegen wollten.
    Ich lehnte auch diesen Vorschlag natürlich ab und appelierte mit Commander Godrick zusammen an die Karemma, dass wir von ihren internen Streitigkeiten wissen und sie sich etwas als Gegenleistung suchen sollte, dass nicht unbedingt ein Schiff oder eine Waffe war; Counselor Cassandra meldete sich auch noch - etwas unpassend - zu Wort.


    Letztlich konnten wir uns einigen, den Karemma als Gegenleistung vorerst zehn Schildgeneratoren für ihren Planeten, ihre Kolonie, aber auch ihre Schiffe zu überlassen - wir würden deren Einsatz überprüfen und in Zukunft evtl. weitere liefern, wenn diese nur zur Verteidigung eingesetzt werden.
    Wir unterschrieben gemeinsam den Vertrag und unsere Gäste kehrten dann auf ihr Schiff zurück - jedenfalls hatten sie das vor.


    Kaum war Commander Godrick mit ihnen im Transporterraum angekommen näherte sich ein weiteres Karemma-Schiff, welches einen taktischen Alarm auslöste, sodass die Schilde aktiv und der Transport vorerst unmöglich wurde.
    Die Karemma - die offensichtlich zu den “Rebellen” gehörten - begannen uns sofort verbal anzugreifen, forderten uns auf sofort den Handel mit den Kollaborateuren zu beenden und ebenso unsere Zusammenarbeit mit dem Dominion.
    Im weiteren Verlauf des Gespräches wurde nur noch ersichtlich, dass wir mit unserem Sieg gegen das Dominion andere dazu gebracht haben sich ebenfalls aufzulehnen, allerdings gelang es mir nicht einen wirklichen Dialog mit dem Karemma aufzubauen, sodass dieser sich angesichts der Übermacht an Gegnern schließlich gezwungen sah auf Kollisionskurs zu gehen...unser taktischer Offizier hatte das geahnt und Vorkehrungen getroffen, außerdem konnte der Helm im letzten Moment noch ausweichen, sodass wir nur gestreift wurden...dennoch erlitt das Schiff einige Schäden.
    Zwei der Karemma überlebten schwer verletzt und werden nun unter Aufsicht auf der Krankenstation behandelt - mit etwas Glück können wir mit denen vielleicht doch noch zu einer Übereinkunft kommen.
    Ich ließ dann den roten Alarm beenden, einen Bericht an das Flaggschiff übermitteln und zog mich anschließend in meinen Raum zurück, während Commander Godrick die Ingenieure bei den Reparaturen im Maschinenraum unterstützte, bis die meisten Probleme gelöst waren.


    Ich hatte die letzten Berichte gerade fertig geschrieben, als es an der Tür klingelte und ein junger Techniker den Raum betrat - ich dachte zunächst er hatte ein Anliegen, bis ich den Hyperspanner und seinen Werkzeugkoffer sah.
    Offenbar lief eine beschädigte Leitung durch meinen Raum und er musste diese nun reparieren.
    Ich beschloss also ihm seine Ruhe dabei zu lassen und ging in die Messhall, um eine heiße Schokolade zu genießen.
    Ich sprach dort auch noch mit dem Counselor über unsere Mission, das Schiff und meine - offenbar immer noch gesperrte - Akte, ehe der Tag sich langsam den Ende neigte, ich noch eine Tomatensuppe - auf Empfehlung von Fähnrich Steiner - und mich dann in mein Quartier zurückzog.
    Wir werden bis auf Weiteres im Karemma-System bleiben und die Lage beobachten, während die U.S.S. Quirinal und U.S.S. London einen Nebel etwa sechs Lichtjahre entfernt untersuchen.


    =/\= Log Ende

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