Missionslogbuch SD 67915.2 (01.12.2390 /12.09.2012)

  • Anwesende: Thomas Zimmerman, Scuso Jones, Jacob Taylor / geflügeltes Kha’akerlakenraumschiff, Taylor Munro, Ethan Godrick / Helena Cain, Charles Tucker /Tali’Zorah vas Neema, B’Elanna Torres
    Zeit: 19:15 - 00:15 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2, deltaflyer2v


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    Computer, dieses Logbuch verschlüsseln und niemandem ohne meine direkt Authorisation zugänglich machen.


    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Torres
    Sternzeit 67915.2 :


    Das war knapp..in mehrerer Hinsicht. Ich hätte fast meine Karriere beendet, wäre fast die gestorben und die San Diego haben wir schon verloren geglaubt...aber der Reihe nach:


    Zu Beginn des heutigen Tages konnten wir Mr. Jones als Gefangenen an Bord “Willkommen heißen”, da unsere Transporter noch immer offline waren wurde er von der Mekka direkt in unsere Arrestzelle gebeamt, ich bestätigte den Transport und gab Mr. Taylor den Befehl die Mekka anzuweisen ihre letzte Misison wiederaufzunehmen.
    Im Laufe des Tages sollten wir mit der siebten Flotte sowie zwei Dominion-Flotten zusammentreffen und das weitere Vorgehen in diesem Sektor koordinieren, am Beginn der Schicht war aber noch keine Spur von diesen Flotten, sodass ich Mr. Taylor das Kommando übergab und mit Ms. Munro den Arrestzellenbereich aufsuchte, um das Verhör von Mr. Jones zu beginnen.
    Als wir den Raum betraten blieb er einfach sitzen und als ich ihn darauf ansprach realisierte er nicht einmal, was ich eigentlich kritisierte.
    Offenbar hatte das Kraftfeld eine Fehlfunktion gehabt oder die Offiziere waren nachlässig gewesen, wir aktivierten dieses und ich begann mit dem “Verhör”, das eigentlich keines war.
    Ich wusste sowieso schon als ich aus ihm weder Reue noch Einsicht kriegen würde, dass er nur immer und immer wieder dieselben Antworten wiederholen würde - fast wie programmiert, also beschloss ich es für den Anfang bei der Frage zu belassen, wieso er die San Diego gehackt und uns alle in Gefahr gebracht hatte.
    Als er auch darauf nur antwortete, dass es Sternenflottendirektiven gäbe, die das unter bestimmten Umständen und mit der Zustimmung von mindestens drei Admirals erlauben würden, reichte es mir endgültig und ich rief ein medizinisches Team herbei, während Ms. Munro in den Maschinenraum gerufen wurde - es gab eine kleine..Meinungsverschiedenheit zwischen Tali und Commander Godrick, der sie für einen Eindringling hielt, am Ende konnte aber wohl alles geklärt werden - und das sogar ohne Phaserfeuer.


    Mr. Zimmerman traf kurz darauf ein und begann seine Untersuchung - ich befahl ihm noch dabei sehr “gründlich” zu sein - während Mr. Taylor mich informierte, dass die Flotten wenige Minuten zuvor in Sensorenreichweite gekommen waren, allerdings nur 140 von zuvor 205 Schiffen..offenbar hatten die Flotten auch einige Gefechte hinter sich.
    Mr. Zimmerman war kurz darauf fertig und kehrte für weitere Untersuchungen und Analysen auf die Krankenstation zurück, während Mr. Jones noch weiter diskutierte. Ich ließ mich darauf jedoch nicht weiter ein und beschloss zu gehen, als mir einfiel was denn nun weiter mit Mr. Jones geschehen sollte..ich gab ihm zwei Möglichkeiten: entweder er würde sich von uns zur Erde bringen und dem Disziplinarverfahren stellen oder er würde an Bord abgeurteilt werden und dürfte bleiben - ich empfahl ihm klar Ersteres und ließ ihn nachdenken, während Mr. Taylor meldete, dass nur eine Dominion-Flotte und die Fünfte statt der Siebten Flotte nun auf dem Weg zu uns seien und etwa 30 Minuten später eintreffen sollte..ausgerechnet die Fünfte Flotte unter Admiral Cain, das konnte nur böse enden.
    Mr. Jones meinte dann, dass das Verfahren gegen ihn sich noch lange, lange hinziehen würde und er Befehle habe auf der San Diego zu bleiben, die Update zu installieren und dann von der San Diego aus die allierten Flotten im Radius von 50 Lichtjahren zu koordinieren..ich machte ihm klar, dass das inakzeptabel sei und ich mich notfalls versetzen lassen würde, ehe ich mich auf den Weg zum Transporterraum machte - Admiral Cain hatte ich angekündigt und ich weiß genau wie ungerne sie wartete.


    Auf dem Weg zum Turbolift traf ich dann auf Tali, die mich grüßte und dann weiterging. Ich konnte ihr Gesicht - wegen dem Anzug - natürlich nicht sehen, aber etwas in ihrer Stimme war sehr verdächtig und machte den Eindruck, dass sie etwas vor hatte, was sie bald bereuen würde.
    Ich hatte leider keine Zeit dem nachzugehen, aber ich sollte schon bald mehr herausfinden.
    Nun empfing ich also eine nicht gerade erfreute Admiral Cain im Transporterraum, sie beschwerte sich sofort wieso sie so lange warten musste, ehe ich antworten konnte meinte sie aber dass dies nicht der Ort für ein solches Gespräch war, sodass ich sie in meinen Bereitschaftsraum führte.
    Dort nahm sie direkt auf meinem Stuhl Platz - schien mittlerweile zum guten Ton der Sternenflotte zu gehören, seitdem Admiral Nechayev damit begonnen hatte - und fragte wieso sie denn nun so lange habe warten müssen und was los sei. Ich erklärte ihr die Situation mit den Quarianern, wie wir hier womöglich weitere Allierte gefunden hatten und auch vom Verlust ihres Schiffes - den der Admiral nicht allzuschlimm zu finden schien.
    Bald darauf fragte sie dann aber nach Mr. Jones und ich bekam für einen Moment die Hoffnung, dass sie an Bord war um sich mit ihm zu befassen, ihn womöglich sogar mitzunehmen.
    Nachdem ich ihr die Situation im Detail beschrieben fragte er sie wo er momentan sei und bat mich daraufhin sie zu ihm zu führen.
    Zuvor gab sie mir noch den Befehl in Zukunft nur noch Befehle von Admiral Nechayev, Admiral Janeway oder ihr selbst entgegen zu nehmen - das konnte ich nur mit dem größten Vergnügen bestätigen.
    Auf dem Weg fragte sie mich noch nach Commander Jones und wie gut ich ihn nach einiger Zeit des Dienstes zusammen kennen würde, aber der Commander Jones in unserer Zelle war nicht mehr der Commander Jones, den ich kannte. Ich beschrieb ihr diesen Menschen und sie beschloss, dass wir diese “Nuss zusammen knacken” würden.


    An der Arrestzelle angekommen sah ich schon, was Tali vorhatte: sie stand mit einer kleinen, mir unbekannten Waffe in der Hand vor Mr. Jones und seiner Zelle und schrie ihn an.
    Ich versuchte sie zu beruhigen - im Grunde konnte ich sie ja absolut verstehen - aber Admiral Cain war schneller, fing direkt an Tali als “das Ding” zu beleidigen und sie weiter zu provozieren.
    Es folgte ein langes Streitgespräch mit vielen Beleidigungen und Unterstellungen, die von Admiral Cain hinzugerufene Ms. Munro stand genauso fassungs - und hilflos wie ich dort.
    Am Ende konnten wir alle Tali überzeugen mit Ms. Munro den Bereich zu verlassen, aber sie drohte - und meiner Meinung nach völlig zu Recht - damit die Flotte zu informieren und dass das zum Abbruch aller diplomatischen Beziehungen führen könnte.
    Ich konnte Admiral Cain zuvor immer hin noch klar machen, dass sie - so lange sie an Bord meines Schiffes war - meine Crewmitglieder zu respektieren hatte und ich so bei der nächsten beleidigenden Äußerung eigenhändig von Bord werfen würde - und ich wir mir noch nicht sicher, ob ich das nur im übertragenen Sinne meinte.


    Admiral Cain begann dann die Befragung von Commander Jones und fand auch deutliche Worte - ein Offizier muss Befehle hinterfragen und sich vergewissern, er habe Fehler begangen und hätte die San Diego nie angreifen dürfen, sprach sogar von standrechtlicher Erschießung und Ähnlichem - sagte aber auch, dass ihr die Zerstörung eines Quarianer-Schiffes sehr gelegen komme...ich protestierte sofort, aber lenkte dann ein und hielt mich für den Moment zurück.
    Als Admiral Cain jedoch die nächste Bemerkung in diese Richtung machte - erst Tali als “Ding” und “Haustier” beleidigen und dann noch sowas - verließ ich den Raum und befahl Mr. Taylor eine förmliche Entschuldigung in meinem und im Namen der Sternenflotte zu senden - niemand war besser dafür geeignet als er und wenn jemand eine Chance hatte sie noch zu besänftigen dann Lieutenant Taylor.
    Das Verhör lief noch eine Zeitlang weiter, bis ich etwas völlig Überraschendes hörte - Admiral Netanjahu, der Vorgesetzte von Commander Jones, sollte selbst ein Verräter sein.
    Das würde natürlich einiges erklären - die gefälschten Unterschriften, die seltsamen Befehle - und natürlich Commander Jones auch in gewisser Weise entlasten, aber entschuldigen würde das sein Verhalten auf keinen Fall.
    Admiral Cain hatte jedoch einen anderen Plan: sie bot Commander Jones an ihn sofort freizulassen und alle Anklagepunkte fallenzulassen, wenn er ihr helfen würde Beweise gegen den Admiral zu finden - bisher konnte ihm nichts nachgewiesen werden, obwohl jeder Bescheid wusste.
    Natürlich protestierte ich sofort, aber konnte mich gerade noch zusammenreißen und wartete vorerst ab.
    Erst als Commander Jones annahm und Admiral Cain das Kraftfeld deaktivieren wollte ging ich dazwischen und protestierte.


    Was Admiral Netanjahu und den Plan seiner Überführung anging hatte ich keine Bedenken und war einverstanden, aber dass Commander Jones für seine Verbrechen nicht bestraft und auch noch auf die San Diego transferiert werden sollte war einfach inakzeptabel.
    Das machte ich ihr auch unmissverständlich klar, indem ich mich in die Tür stellte und Mr. Jones am Gehen hinderte, aber letztlich blieb es bei ihrer Entscheidung, meinte ich sollte ihm doch einfach aus dem Weg gehen und mich mit den Befehlen eines Admirals arrangieren, er war zwar dumm und naiv gewesen, aber ein Verbrechen wäre es nicht einfach nur Befehle zu befolgen.


    Ich wollte ihr dutzende Beispiele an den Kopf werfen, wo das einfach nur falsch war, aber Mr. Taylor unterbrach uns, indem er eine sich nähernde Kha’ak-Flotte meldete.
    Im Normalfall wäre ich hier sofort auf die Brücke geeilt und hätte alles für das Schiff und die Crew gegeben, aber ich war nicht nur Captains dieses Schiffes und dieser Crew, sondern auch Offizierin der Sternenflotte. Und nach dem letzten Befehl von Admiral Cain konnte ich diesen Teil des Jobs nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren.
    Ein Offizier der Sternenflotte hatte durch seine Aktionen 80 Menschen getötet und dutzende weitere - inklusive aller auf der San Diego - in Gefahr gebracht und sollte nun ungestraft davon kommen, noch dazu seinen Dienst vor meinen Augen tun ?
    Das war Verrat an den Prinzipien der Sternenflotte - nicht, dass das Admiral Cain viel bedeuten würde - und so verweigerte ich den Befehl mich auf der Brücke zu melden und legte noch an Ort und Stelle mein Offizierspatent nieder.
    Das wahrscheinlich mit Abstand der schlechteste Zeitpunkt dafür, aber ich sah keine andere Möglichkeit.
    Die beiden Flotten da draußen sollten mit den Kha’ak auch ohne mich fertig werden und die San Diego würde überleben, nach der Schlacht würde ich mit einem Shuttle Kurs auf die nächste Sternenbasis nehmen und der Sternenflotte - so schwer mir das auch fiel - den Rücken kehren.
    Aber so einfach war das nicht. Ich hatte den Beschluss gefasst und mir meiner Entscheidung auch sicher, aber je länger Admiral Cain auf mich einredete, dass ich dumm sei, die falschen Schlüsse ziehen würde und dass Commander Jones schon noch bestraft werden würde, wenn alles vorbei und Admiral Netanjahu inhaftiert ist - ich glaubte kein Wort davon und sagte ihr das auch deutlich - desto klarer wurde mir, dass ich diese Crew nicht im Stich lassen konnte, sodass ich auf Cain’s endgültige Frage, ob ich noch der Captain sei oder nicht nur mit “Für diesen Kampf ja, danach sehen wir weiter” antwortete und mich auf den Weg zur Brücke machte.


    Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Kha’ak Flotte gar keine Gefahr für uns darstellte, sondern Kurs auf das Donius (?) - System gesetzt hatte. Dort befanden sich die Anlangen für den Bau der neuen Antriebstechnologien, eben der Technologien, die Jones auf der San Diego installieren sollte und Admiral Netanjahu gefördert hatte.
    Ich bereitete alles vor um die Kha’ak-Flotte - im Übrigen nur etwa 20 Schiffe und keine Herausforderung für uns - aufzuhalten, aber Admiral Cain befahl die Flotte ziehen zu lassen, da die Anlagen sowieso dem verräterischen Admiral gehören würden und die Kha’ak uns mit deren Zerstörung einen Gefallen tun würden.
    Admiral Cain meinte dann noch - mit deutlichen Hinweis auf mich - dass wir eine Nachricht senden und die Crew der Stationen warnen sollte, aber das reichte mir nicht.
    Mit Shuttles und Rettungskapseln würde niemand dort den Kha’ak entkommen, also checkte ich die Schiffe der Flotte und befahl der U.S.S. Defiant getarnt in das System zu fliegen und alle Crewmitglieder von den Stationen zu retten.
    Zu meiner Verwunderung ließ Admiral Cain mich mit dem Befehl gewähren, hatte ansonsten aber komplett andere Pläne.
    Sie selbst würde auf die Pegasus zurückkehren und eine kleine - sehr kleine Taskforce bestehend aus der Sarajevo, der Pegasus selbst und der San Diego leiten, die das System, aus dem Kha’ak-Schiffe gekommen waren, näher untersuchen sollte, außerdem befahl sie Mr. Jones das Steuer zu übernehmen.
    Ich protestierte sofort, aber Admiral Cain hatte die Argumente auf ihrer Seite, uns fehlte auf der Brücke in diesem Moment ein fähiger Pilot und ich selbst wurde als Captain gebraucht..mir blieb also nicht viel übrig.
    Auch protestierte ich, dass das Ursprungssystem - nahe Cardassia Prime bzw. dem was mal Cardassia Prime gewesen war - keinerlei Kha’ak Aktivitäten aufzeigte und die Schiffe wahrscheinlich einfach mit ihrer Zerstörung fertig waren und nun nach neuen Zielen suchten, aber auch das ließ der Admiral nicht gelten.
    Letztlich ging Admiral Cain also von Bord und ich hatte meine Brücke wieder.


    Nachdem ich die Befehle bestätigt hatte und wir auf Warp gegangen waren ging ich in den Maschinenraum, ich wusste, dass ich der Ingenieurscrew an Bord von allen am meisten trauen konnte und ich brauchte jetzt Offiziere, denen ich trauen konnte.
    Ich traf auch sofort Mr. Godrick und weihte ihn ein; ich befahl ihm eine Fehlfunktion zu produzieren.
    Er reagierte noch überraschter, als ich gedacht hatte, aber nachdem ich die Gründe erklärt hatte war er letztlich einverstanden und wollte sich darum kümmern.
    Ich nutzte die Zeit, um bei Mr. Zimmerman auf der Krankenstation vorbeizuschauen und mir seinen Bericht über Mr. Jones abzuholen, aber konnte leider nichts feststellen, von ein paar Schwankungen abgesehen, die aber regelmäßiger Transporternutzung stammen könnten, sich schnell verflüchtigen und keinerlei Einfluss auf das Verhalten habe.
    Außerdem stellte er eine leichte Schizophrenie fest, die allerdings auch keine größeren Auswirkungen haben sollte. Ich dankte ihm, sagte ihm auch, dass er sich dafür natürlich nicht entschuldigen müsse und kehrte auf die Brücke zurück, als ich auch schon die flackernden Lichter bemerkte und Mr. Godrick mich kurz darauf informierte, dass wir Fehlfunktionen hätten, auf der Brücke angekommen sah ich auch wie wir unter Warp gingen.
    Ich konnte mir ein Lächeln verkneifen und fragte nach dem Grund der Fehlfunktionen, offenbar hatte sich ein Kha’ak-Virus bei uns eingenistet - bzw. “das” Kha’ak - Virus war nie komplett beseitigt worden.
    Ich nutzte die Zeit um mit Mr. Taylor über seinen Bericht bezüglich der Zerstörung Cardassias zu sprechen.
    Er hatte einen exzellenten Bericht ausgearbeitet, aber in dieser Situation hatte ich keine Zeit 25 Seiten zu lesen und bat ihn um eine Zusammenfassung: offenbar war es den Kha’ak gelungen Wasserstoff in gefährliches Plasma umzuwandeln, das sie bündeln und anschließend abfeuern konnten, das einzige was sie brauchten war ein Gasriese. Faszinierend und beeindruckend, aber auch extrem gefährlich.
    Ich lehnte Mr. Jones’ “Bitte” nach einem persönlichen Gespräch ab - dass er sich das überhaupt traute - ignorierte ihn so gut es ging und wenig später meldete Mr. Godrick schon, dass alles wieder laufen würde und wir gingen wieder auf Warp.
    Ich hatte mich in der Zwischenzeit in meinen Raum zurückgezogen und Berichte an das Sternenflotten-Hauptquartier gesendet, wir erreichten dann aber schon das Zielsystem.


    Ein erster Sensorscan ergab nichts, kurz darauf entdeckten wir allerdings mehrere Transportschiffe, alle mitsamt Rettungskapseln zerstört.
    Erst weitere Scans zeigten eine uns unbekannte - und in keine Karte verzeichneten- Struktur auf einem der Planeten des Systems.
    Ich entsandte die Sarajevo zur Untersuchung, während wir Position hielten und ich einen Kanal zu Admiral Cain öffnen ließ.
    Sie fragte nach unseren Fehlfunktionen und ich hatte schon sehr bald das Gefühl, dass jemand sie informiert hatte, ihre Andeutungen waren jedenfalls relativ eindeutig und je mehr ich ihr versuchte die Geschichte mit dem Virus zu erzählen desto deutlicher wurde wie wenig sie mir glaubte.
    Als ich ihr aber von unserer Entdeckung bezüglich der neuen Kha’ak-Waffe erzählte und ihr die genauen Zusammenhänge erklärte nickte sie zustimmend und meinte, dass sie unsere “Meinungsverschiedenheit” vergessen könne und wir gute Arbeit geleistet hätten.
    Unsere nächste Aufgabe war es nun mehr über die Strukturen auf dem Planeten herauszufinden, zu diesem Zweck sollten wir uns der Sarajevo bei der Untersuchung anschließen.
    Da wir nicht beamen konnten beschloss ich mit einem Außenteam den Flyer zu nehmen und ließ Mr. Godrick alles vorbereiten, aufgrund der Strahlung brauchten wir auch Schutzanzüge.
    Wenig später traf ich mit Mr. Godrick, Mr. Taylor, Mr. Zimmerman und Tali in der Shuttlerampe zusammen und wir starteten Richtung Oberfläche.
    Der Flug war - wie Mr. Godrick schon angekündigt hatte - etwas holprig, aber wir konnten letztlich ohne größere Probleme den Flug durch die Atmosphäre überstehen, die Landung war dafür etwas..unsanfter. Dennoch wurde niemand verletzt, alle Systeme liefen und so verließen wir den Flyer.


    Da auch unsere Kommunikatoren durch die Strahlung gestört werden könnten bleiben wir zunächst zusammen, fanden ein paar alte Fighter, eine Orbitalkanone, die beschädigt war und nur noch in’s Nichts feuerte und ein paar leer stehende Gebäude, ehe wir etwas fanden, das wie die Zentrale der Basis aussah. Eine Konsole war noch aktiv und wir nutzten diese um die Datenbank runterzuladen, als plötzlich eine Tür aufging. Wir folgten diesem neuen Weg, bis wir in einer kleinen Höhle ankamen und ein Shuttle vor uns sahen, ein Shuttle mit der Aufschrift U.S.S. Sarajevo. Wir hatten in der Luft der Basis schon Überreste menschlicher DNA gefunden, aber spätestens jetzt war klar: das Außenteam war vaporisiert worden. Die Frage, die blieb: wie kam das Shuttle in diese Höhle ?
    Erst jetzt merkten wir, dass Tali fehlte und machten uns auf den Rückweg, doch die Tür war jetzt verschlossen. Wir versuchten gemeinsam und mit verschiedenen Mitteln die Tür zu öffnen, aber nichts klappte.
    Wenigstens funktionierten die Kommunikatoren und Tali war wohlauf, sodass wir uns vorerst zurückzogen, bis die Strahlung immer stärkere Auswirkungen hatte und wir uns vorerst in das Shuttle begaben, dessen Systeme zumindest teilweise noch funktionierten.
    Wir hatten schon versucht mit den Handphasern Löcher in die Wand zu schießen, aber ohne Erfolg, auch mit den Schiffsphasern könnte das Minuten dauern und wir hatten nicht mehr viel Zeit bis der beschädigte Generator der Basis überladen würde.
    Tali versuchte alles, aber die Konsole wollte die Tür einfach nicht mehr öffnen, sodass ich ihr schließlich die Erlaubnis gab nach weiteren Möglichkeiten zu suchen.
    Nachdem auch das nicht zum Erfolg führte beschloss ich ihr noch zwei Minuten zu geben, ehe ich sie mit dem Flyer verschwinden und die San Diego warnen sollte, ehe weitere Teams uns folgen würden.
    Wir sprachen schon über unseren Tod, als Mr. Godrick die rettende Idee kam: der Geschützturm, den wir zuvor gesehen hatte.
    So weit, so gut in der Theorie, aber die Umsetzung war schwieriger, am Ende gelang es Tali aber das Geschütz zu hacken und zu reparieren, wenig später öffnete sich eine Lücke in der Wand und wir rannten zum Shuttle, wurden allerdings von Unbekannten angegriffen.
    Am Ende gelang es aber doch allen zum Flyer zu kommen und wir starteten.
    Nur Tali’s Geschick und Können ist es zu verdanken, dass wir alle noch am Leben sind und wenn ich jemals ihre Loyalität angezweifelt haben sollte hatte sie spätestens jetzt gezeigt auf welcher Seite sie steht - und was sie zu leisten im Stande ist. Sobald ich die Gelegenheit habe werde ich ihr das auch persönlich sagen.


    Doch damit war natürlich noch nicht alles vorbei. Zunächst einmal mussten wir den Anstieg überleben - schwer genug bei beschädigten Systemen.
    Wir kamen die ersten Minuten sehr gut durch, aber bald begannen Systeme zu überleben und als meine Konsole direkt vor mir explodierte wurde ich bewusstlos und wachte erst einige Minuten später in der Achtersektion des Flyers wieder auf.
    Ich wollte sofort aufspringen, aber das war keine gute Idee gewesen...ich hatte starke Verbrennung erlitten, die der Doktor erst behandeln musste..das fehlte ja gerade noch.
    Außerdem kam kurz darauf Mr. Godrick nach hinten und sagte, dass weder die San Diego noch die Sarajevo auf uns warteten, stattdessen ein Trümmerfeld - und natürlich war unser Com-System komplett ausgefallen.
    Ich ließ mir die Sensorendaten auf einen der Bildschirme legen, bat ihn mich auf dem Laufenden zu halten und hoffte, dass der Doktor meine Behandlungen schnell behandeln konnte.
    Auch Mr. Taylor war in der Zwischenzeit bewusstlos geworden und während ich kurz darauf - wenn auch immer noch mit Strahlung verseucht - wieder auf die Brücke zurückkehren konnte war Mr. Taylor’s Zustand ernster, Mr. Zimmerman musste ihn letztlich mit meiner Zustimmung sogar in Stase versetzen.
    Wieder auf die Brücke angekommen sah ich schon das Problem. Wir flogen mitten durch das Trümmerfeld, keine Spur von Föderationsschiffen, jedenfalls nicht von intakten. Die Trümmerteile gehörten dagegen auf jeden Fall zu einem Föderationsschiff, aber eben auch nur zu einem.
    So brutal und traurig das angesichts der vielen Toten war, aber noch bestand “Hoffnung” auf die San Diego zurückkehren zu können.
    Laut Commander Godrick’s erster Analyse stammten die Trümmer recht wahrscheinlich nicht von einem Schiff der Intrepid-Klasse, aber für den Moment war das nicht viel mehr als eine Theorie.
    Mehrere Kha’ak - Schiffe flogen durch das Trümmerfeld, aber solange wir unseren Energieoutput auf ein Minimum gedrosselt hatten machte keines davon Schwierigkeiten.
    Das änderte sich natürlich schnell, als unser Com-System repariert war, wir eine Nachricht absenden konnte und mit vollem Impuls versuchten zu fliehen..ein Kha’ak Zerstörer hing uns an den Fersen, aber zum Glück reagierten schon bald ganze 22 Schiffe - darunter die Sentinel und zu unser aller Erleichterung auch die San Diego - auf unseren Ruf und nur wenig später trafen wir mit dieser Flotte zusammen.


    Es folgte ein Feuergefecht, in dem das Kha’ak-Schiff natürlich hoffnungslos unterlegen war, dennoch versuchte es noch die San Diego mitzunehmen, konnte aber zum Glück daran gehindert und vorher zerstört werden.
    Mr. Godrick brachte uns dann in die Shuttlerampe und wir alle freuen uns jetzt einfach nur auf - hoffentlich - etwas Ruhe, eine Schalldusche und eine schon angekündigte gründliche Untersuchung beim Doktor.
    Den restlichen Abend verbrachte ich mit Captain Mitchell von der Sentinel, bedankte mich für seine Hilfe und die der Flotte.
    Wir konnten nun nur abwarten, was die Analyse der Daten von der Basis und der Kha’ak-Schiffe ergab - ich gab Tali auch die Erlaubnis alles an ihre Flotte weiterzuleiten - bis dahin halten wir unsere Position.
    Auch wenn wir nun wieder zurück auf der San Diego sind dürfen wir den Preis nicht vergessen, dürfen die Männer und Frauen der U.S.S. Sarajevo und ihr Opfer nicht vergessen.
    Auch wenn viele auf dem Planet auch hieran Admiral Cain die Schuld geben, zumindest was die Außenmission angeht habe ich diese Entscheidung unterstützt und bin genauso verantwortlich, letztlich ist das das Risiko eines Lebens als Sternenflottenoffizier, tragisch sind diese Tode aber trotzdem und wir werden alles tun um diesen Krieg und weitere Tode so schnell wie möglich zu beenden.


    =/\= Log Ende

  • maaaaannnnnn und ich war net dabei....


    "Tom Paris hatte einen Spizal auftrag von Admiral Setor bekommen dieser auftrag unterliegt jedoch der geheimhaltung"


    So :D und ein grund für meine abwesehendheit^^

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    Sheppard: Es heißt sowas passiert alle 20 Jahre, stimmt's?
    Weir: So wurde es uns gesagt.
    Sheppard: Wie weit im Voraus kann ich meinen Urlaub einreichen?

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