Missionslogbuch SD 67657.3 (28.08.2390 / 28.03.2012)

  • Anwesende: Mowraq, Mueller / Scuso Jones / Karl von Thurn und Taxis, Taylor Munro, Trip Tucker / Michaela Schneider, Tom Paris, B'Elanna Torres / Redshirt / Admiral Alynna Nechayev
    Zeit: 19:15 - 22:10 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2


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    Computerlogbuch der San Diego
    Fleet Captain B’Elanna Torres
    Sternzeit 67657.3:


    Computer, das folgende Logbuch verschlüsseln


    =C= Bestätigt.


    Was für ein turbulenter Tag. Für mich, für das Sternenflottenkommando, aber vor allem wohl für die Crew der San Diego.
    Was ich jetzt berichte weiß ich auf anderen offiziellen Berichten oder dem Gespräch mit den Offizieren, es gibt also keine Garantie auf Vollständigkeit.
    Nun war es also nicht nur so, dass das Schiff natürlich noch immer schwer beschädigt ist und die Reparaturen nur langsam vorankommen, zu allem Überfluss machte Admiral Alynna Nechayev, der wahrscheinlich beliebteste Admiral der Sternenflotte, auch noch einen..Hausbesuch und ließ sich nach der Ankunft im Gamma-Quadranten direkt an Bord beamen und sich vom bemitleidenswerten Commander Paris durch das Schiff führen.
    In ihrer üblichen, netten und sehr charmanten, Art - falls ich das einmal vergessen sollte für die Akten: das ist Ironie - befragte sie die Abteilungsleiter und wollte Statusberichte hören, was Ms. Munro als Erste zunächst nicht besonders überzeugend erledigen konnte, am Ende ging aber doch alles gerade nochmal gut und Admiral Nechayev begab sich in den Maschinenraum, wo sie mit Commander Tucker sprechen wollte.


    Da dieser nicht da war sah sie sich zunächst die Schäden um und war erstaunt - im negativen Sinne - und geradezu schockiert von deren Ausmaß; deutlich schlimmer als alles was in den Berichten stand..wie immer: Berichte sind eine Sache, das selbst vor sich zu sehen eine ganz andere.
    Während der ebenfalls an Bord zurückgekehrte Commander Jones sich im Auftrag des Admirals auf die Suche nach Commander Tucker machte, der auf die romulanische Station gebeamt war, besprach Admiral Nechayev im Maschinenraum die Situation, die zu diesen Schäden führte, mit Commander Paris und machte ihm noch einmal klar, dass er für den Moment und bis zur Klärung des Falles - Captain Nechayev wurde auf der Erde befragt - das Kommando habe.
    Anschließend kehrten beide auf die Brücke zurück und warteten auf Commander Tucker - die Romulaner hatten ihn inzwischen informiert.
    Nach einer kleinen Diskussion über die nicht funktionierenden Replikatoren und deren Priorität erschien Commander Tucker dann auf der Brücke.
    Admiral Nechayev besprach die Situation - und insbesondere seine Beschwerde - mit ihm im Konferenzraum.
    Commander Tucker hatte sich zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits entschieden die San Diego zu verlassen - für ihn stand fest, dass das Schiff nicht erneut zusammengebaut und aufgerüstet werden sollte - was viele sehr bedauerten, aber selbst Admiral Nechayev nicht mehr versuchte zu ändern.


    Wenige Minuten später nahm sie das Quartier von Commander Paris in Beschlag, kontaktierte verschiedene Offiziere und irgendwann stand dann wohl auch ich auf ihrer Liste, sodass ich das zweifelhafte Vergnügen hatte mit ihr ein längeres Gespräch zu führen.
    Nach dem vorzeitigen Abbruch der Rapier-Mission hatte ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt auf die San Diego zurückzukehren, aber ich weiß selbst wie sehr ich es hasse, wenn andere sich in mein Kommando einmischen, also ließ ich es bleiben...ich hatte natürlich Berichte verfolgt und mich informiert, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass es so schlimm gelaufen war für das Schiff...und die Crew.
    Nach kurzer Bedenkzeit willigte ich schließlich ein und schloss mich dem Transport mit anderen Offizieren an, der sich kurz darauf auf den Weg Richtung Gamma-Quadrant machte.
    Admiral Nechayev hatte inzwischen die San Diego verlassen, während der Transport sich unaufhaltsam der San Diego näherte.
    Ich kann nicht wirklich beschreiben, wie ich mich in diesem Moment fühlte und was ich erwartete..zu einem war ich froh quasi zurück in meine Heimat zu dürfen, einige bekannte Gesichter wieder zu sehen - vor allem natürlich meinen Mann - und auch darauf das Schiff wieder herrichten zu helfen.
    Auf der anderen Seite war viel passiert, die Crew war moralisch am Ende und mich erwartete eine sehr schwere Aufgabe..es wurde wieder Zeit für meine berühmten Ansprachen in der Shuttlerampe.


    Wenig später trafen wir bei der San Diego ein - ich hatte dieses Schiff mehr als einmal auch von außen gesehen, auch während und nach schweren Gefechten, aber nie so schlimm wie jetzt. Das tat ja schon vom Ansehen wirklich weh...nachdem der Captain des Transportschiffes alles abklärt hätte wurden alle Vorräte - technische Geräte, medizinische Güter, Bauteile für einen neuen Warpkern - und die neue Crew an Bord gebeamt, ich für meinen Teil versuchte zunächst wenig Aufsehen zu erregen, packte meine Sachen weg und ging dann anschließend auf die Brücke, wo mich zunächst einmal niemand erkannte - nur ein Klingone rumknurrte - bis Tom sich umdrehte, mich erkannte und erstmal total verdutzt schaute und nichts mehr rausbrachte.
    Ich stellte mich den anderen vor, sah mich um, fragte Tom noch nach seiner Combat-Uniform - wieso er die trägt - und ging dann vorerst in meinen Raum, um ein paar Berichte und Logs nachzulesen.
    Schließlich klingelte Tom bei mir, brachte mir einen Bericht und wir sprachen noch ein bisschen über das Schiff, die Situation und wie lange ich an Bord bleiben werde - das hängt letztlich vom Fall Rachel Nechayev ab, davon, wie das Sternenflottenkommando entscheidet.
    Ich verabschiedete mich dann vorerst von ihm - wir werden uns sicher später noch sehen - und ließ ihn auf die Brücke zurückkehren, während ich mich wieder an die Berichte machte.


    Kurz darauf schaute ich zur Tür und sah, dass diese offen war und jemand darin stand..ich erschreckte mich zunächst und fragte die mir unbekannte Frau dann, ob ich ihr helfen konnte, was sie bejahte..sozusagen..
    Ich bat sie also herein, sie zog ein Hypo - und ein Messer! - und erklärte, sie müsste nach “irgendeinem Protokoll” eine Untersuchung durchführen.
    Das Messer steckte sie ehe ich nachfragen konnte zum Glück wieder weg und begann mit den Scans, ehe sie einige “Proben” nahm und sich sogar nach meinem Zahnstatus erkundigte.
    Daraufhin meinte sie allen Ernstes, dass einer meiner Zähne leider “behandelt” werden müsse, ich hatte ihrer Meinung nach die Wahl zwischen der Entfernung des Zahns und einem nicht gerade angenehmen Gel..und ich sollte mich sofort entscheiden.
    Ich entschied mich für die Entfernung und damit begann das Übel...sie kramte irgendein riesen Werkzeug aus ihrem Set - welches sie selbst offenbar nicht einmal wirklich kannte - und ich sollte mich auf meinen Stuhl setzen und zurücklehnen...keine Behandlung auf der Krankenstation, kein Betäubungsmittel...und es wurde noch besser.
    Nicht nur, dass die Schmerzen extrem schlimm waren und ich vor Schreck hochschrank, die Ärztin meinte dann auch noch, dass die Operation noch nicht abgeschlossen sei und ich mich wieder setzen sollte...
    Nach kurzer Diskussion fügte ich mich - sie meinte unter Anderem, dass sie nicht die neue Leitende Ärztin sei, ich nicht wissen wollte, wo sie ihre Ausbildung gemacht habe (erwähnte nur etwas mit dem Namen: Raccoon City) und begann dann mir eine Paste mit Blutweingeschmack auf das Zahnfleisch zu drücken..zu pressen, sodass es nur noch mehr wehtat als sowieso schon.
    Ein paar Minuten später und als ich erneut rumschrie war endlich alles abgeschlossen und die Ärztin drohte schon, dass sie mich am nächsten Tag besuchen werde, wenn ich nicht bei mir vorbeikommen würde...wenigstens auf das Wegtreten reagierte sie. Wer auch immer diese.. "Ärztin" an Bord gelassen hat...


    Ich hatte mich ja eigentlich auf einen schönen Abend mit Tom gefreut, aber nach dieser..Operation habe ich doch etwas Anderes im Sinn.
    Eigentlich hatte ich mich ja zumindest ein wenig über meine Rückkehr erfreut, aber im Moment ist mir dann doch nicht danach zumute...ich würde mir ja ein Schmerzmittel holen, aber ohne aktives MHN und bei dieser Ärztin...werde ich wohl einfach abwarten und das Beste hoffen; dasselbe gilt wohl auch für das Schiff...und morgen werde ich dann versuchen der Crew etwas Mut zu machen.


    =/\= Log Ende

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