Anwesende: Jennifer McCorman / Jason Rodriguez, Michelle Fletcher / Dockleiter Kerres, Mowraq, Thomas Crown, Rachel Nechayev
Zeit: 20:15 - 21:30 Uhr
Map(s): rpg_ussvoyagerv2
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Computerlogbuch der San Diego
Captain Nechayev
Sternzeit 67366.8:
Der heutige Tag begann im Gegensatz zu den letzten recht positiv: Crewman McCorman brachte ich mir gerade in dem Moment, wo ich das am meisten brauchte, einen frischen Kaffee; ich bedankte mich bei ihr. Sehr vorbildlich.
Doch das war auch schon das einzige Positive an diesem Moment. Bis auf Mr. Rodriguez und uns beide war die Brücke komplett leer, wir waren weiter im Dock gefangen und auch sonst hatte sich wenig verändert.
Ich hatte gerade beschlossen im Maschinenraum nachzufragen und mich mal näher umzusehen, als Mr. Mowraq - wie immer gut gelaunt und mit einem “Grrr” auf den Lippen - die Brücke betrat und alle Blicke auf sich zog.
Auf meine Nachfrage antwortete er, dass alle Gegner auf dem Holodeck unfähig seien und er als “Krieger” nicht in der Lage sei nur unfähig im Dock zu sitzen - zumindest in diesem letzten Punkt stimmte ich ihm absolut zu, das ging mir, wenn auch nicht als Kriegerin, ganz genauso.
Dann betrat Doktor Crown die Brücke und bat um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen. Ich begrüßte ihn zurück an Bord und erteilte ihm die Erlaubnis, während ich nachfragte, wie sein Ausflug gewesen sei.
Er begann dann mit einer sehr..abenteuerlichen Geschichte, dass er die Psychiatrie der Station Modas besucht habe. Ein wenig geschockt davon, dass er sich das in dieser ohnehin schon schwierigen Zeit freiwillig in seinem Urlaub antat glaubte ich nicht, was ich als Nächstes hörte und was er quasi nebenbei erwähnte: er sei nicht als Doktor oder Berater dort gewesen, sondern quasi als Patient.
Offenbar hatten ihn die dortigen Arztes wegen seines labilen Zustands dort eingewiesen und er war nun ohne deren Wissen geflohen und auf die San Diego zurückgekehrt; das brachte mich natürlich in eine..nicht gerade angenehme Situation.
Ich versprach das mit den Verantwortlichen auf Modas zu klären und wollte ihn bitten bis dahin in seinem Quartier zu bleiben, aber da war er schon längst verschwunden.
Ich überlegte kurz ihm Mr. Mowraq hinterher zu schicken, aber als dieser im selben Moment einen Antrag auf Urlaub auf Modas I stellte entschied ich mich dagegen und gewährte stattdessen Mr. Mowraq seinen Antrag, woraufhin dieser sofort Richtung Turbolift eilte.
Ich unterhielt mich dann mit Ms. McCorman, die mir mitteilte, dass sie nun quasi meine persönliche Adjutantin sei - und mir auch eine entsprechende Anordnung zeigte. Ich sollte die Befehle, die ich erhalte, doch öfters lesen.
Ihr trug ich nun auf, mehr darüber herauszufinden was genau mit Doktor Crown auf Modas passiert war, während ich mich nun in den Maschinenraum begab, um nachzufragen wie es steht - vorher aber noch Ms .McCorman auftrug doch für den Moment auf der Brücke zu bleiben.
Im Maschinenraum traf ich neben einigen Ingenieuren auch auf den Dockleiter Mr. Kerres, den ich sofort fragte, wie es aussieht. Er teilte mir darauf mit, dass sich die Reparaturen um mindestens einen zusätzlichen Monat verzögern werden, weil zusätzlichen Schäden an den EPS-Relais entdeckt wurden, die dringend repariert werden müssen.
Ich befahl ihm erneut - ich weiß auch nicht, wie oft das insgesamt nun schon war - die Reparaturen möglichst schnell zu beenden und kehrte dann auf die Brücke zurück.
Doch kaum war ich dort angekommen wurde ich schon wieder zurück in den Maschinenraum gerufen, da Mr. Kerres offenbar noch etwas vergessen hatte.
Ich ging also erneut runter und wurde da sofort “ermahnt”, dass er als Ranghöherer mich erst entlassen müsse, ehe ich gehen dürfe.
Soweit kommt es noch, dass irgendein Dockleiter mir auf meinem eigenen Schiff Befehle erteilt. Er kam dann auch noch mit irgendeiner “Dockordnung”, die das ganz klar besagen würde..noch nie etwas davon gehört; wundern würde es mich bei der Sternenflotte aber nicht, wenn es so etwas wirklich gäbe.
Dann begann eine kurze Diskussion, ehe er mir dann endlich mitteilte, was er zu sagen hatte: er hatte einen vorläufigen Bericht der Schäden und der Lage an das Starfleet Corps of Engineers gesandt und nun eine - offenbar nicht erfreuliche - Antwort erhalten.
Ich bat um eine Kurzfassung und demnach sollte die San Diego, sollte sie noch einmal vergleichbare Schäden erleiden, sofort außer Dienst gestellt werden; andernfalls in spätestens fünf Jahren - eine Gnadenfrist.
Ich begann natürlich sofort zu argumentieren, dass niemand der Ingenieure eine solche Entscheidung treffen dürfe und mich nur die Meinung des Sternenflottenkommandos interessiert, worauf er konterte, dass ein Admiral Johnson diesen Befehl unterzeichnet habe - ein Admiral des Sternenflottenkommandos.
Da sich die Diskussion im Kreis drehte beschloss ich irgendwann das - für den Moment - so hinzunehmen, ich versprach aber, alles dafür zu tun, dass die San Diego auch nach diesen fünf Jahren weiterfliegen kann.
Das Schiff war nichtmal 15 Jahre im Dienst und hatte viel zu viel geleistet, um so früh in den Ruhestand und in ein Museum geschickt zu werden.
Er begann dann noch mit irgendeinem Vergleich von Menschen und Computern und drohte quasi damit das Schiff mit einem Befehl zu Altmetall zu machen, wenn auch nicht sofort.
Ich verließ letztlich den Maschinenraum lieber bevor noch irgendwas passierte, was ich später - vielleicht - bereuen würde; insbesondere als er dann noch meinte, wir sollten sorgsam mit der San Diego umgehen, da sich seine Arbeit und die seines Teams noch lohnen sollte. Dockingenieure..keine Ahnung wie das Leben im All wirklich ist, aber überall mit Paragrafen ankommen. Ich will Mr. Tucker zurück.
Ms. McCorman teilte mir unterdessen mit, was sie über Mr. Crown und sein Verhalten auf Modas herausgefunden hatte: offenbar hatte Mr. Crown sich an der Bar der Station bei einigen Offizieren über seine schwierige Situation aussprechen wollen, worauf einige anwesende Pfleger ihn sofort als labil und Bedrohung einstuften und einsperrten.
Ich sprach nun mit dem Captain der Station Modas und nach wenigen Minuten hatten wir dieses Problem dann auch aus der Welt geschafft; er sah ein, dass alles nur ein Missverständnis war und seine Offiziere angesichts der Situation etwas übereifrig reagiert hatten; ich bedankte mich bei ihm für die schnelle und unproblematische Lösung und genoss nun erstmal meinen frischen Kaffee. Das tat nach diesem Tag gut.
Danach machte ich mich dann auf Weg, um Mr. Crown von diesen Entwicklungen zu unterrichten; er war zu diesem Zeitpunkt in seinem Quartier, reagiert jedoch nicht auf das Klingeln.
=/\= Log Ende
