Missionslogbuch SD 67174.3 (05.03.2390 / 16.12.2011)

  • Anwesende: Garry Thompson / Jason Rodriguez, James Donovan, Michelle Fletcher / Dockleiter Kerres, Taylor Munro, Thomas Crown, Tom Paris, Rachel Nechayev
    Zeit: 20:05 - 21:45 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2


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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Nechayev
    Sternzeit 67174.3:


    Nach mehrtätigem Flug im Schlepptau der USS Poseidon erreichten wir heute morgen das Modas-System und schließlich auch die Station.
    Während Mr. Thompson uns mit den Manövriertriebwerken - dem einzigen “Antrieb”, den wir noch hatten - langsam in das uns zugewiesene Dock flog erstattete Doktor Crown auf der Brücke unserem neuen ersten Offizier Mr. Paris Bericht über die Verluste und den Zustand der Verletzten, die inzwischen alle entlassen werden konnten.
    Anfangs wirkte Mr. Paris ein wenig schläfrig oder vielleicht auch überrascht, aber er hat diesen ersten kleinen Test letztlich gut gemeistert und ich denke, dass er ein sehr guter erster Offizier sein wird, wenn er sich erstmal eingefunden hat.


    Dann wurden wir von dem Dockmeister - einem Mr. Kerres - gerufen, der um Erlaubnis bat an Bord kommen zu dürfen. Ich wusste zwar nicht wieso, aber ich ließ Mr. Rodriguez ausrichten, dass Mr. Kerres gerne an Bord kommen könnte.
    Mr. Paris holte unseren Gast ab und eskortierte ihn in meinen Raum, wo wir anschließend die Lage besprachen.
    Da ich ihm aufgrund der ausgefallenen Replikatoren und der Tatsache, dass unser Holo-Neelix immer noch offline ist, keinen Kaffee oder Ähnliches anbieten konnte, kamen wir direkt zum Punkt: dem Zustand der San Diego.
    Er meinte, dass dieser Zustand innen noch schlimmer als von außen sichtbar wäre und er das schon befürchtet habe und auch, dass meine Aussage, die San Diego habe schon viel Schlimmeres überstanden von vielen so getätigt werde, aber meistens nicht richtig sei - wenn der wüsste, was dieses Schiff durchgemacht hat...
    Letztlich wollte ich das aber auch nicht weiter mit ihm diskutieren, fragte ihm nach dem wahren Grund für sein an Bord kommen, worauf er meinte, dass er sich einen genauen Überblick über die Schäden machen will...dazu entließ ich ihn dann auch, während ich auf die Brücke zurückkehrte und mit ein paar Offizieren, vor allem Commander Paris, diskutierte.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit, die sich unser Gast vor allem im Maschinenraum umsah kehrte er schließlich auf die Brücke zurück um uns Bericht zu erstatten, während Doktor Crown einen verletzten Fähnrich aus der Wissenschaftsabteilung behandeln musste, der sich leichtere Verbrennungen zugezogen hatte - wenigstens ein “Notfall”, der glimpflich ausging.


    Anders sah dagegen die Prognose des Dockmeisters aus, die dieser unbedingt in meinem Raum besprechen wollte.
    Ich willigte letztlich - ein wenig verständnislos - ein und bat ihn in meinen Raum, wo er allerdings erst bei zweiten Versuch ankam, nachdem sich die Tür vor ihm geschlossen hatte, weil er einfach zu langsam war - er wollte das aber natürlich auch wieder auf defekte Systeme schieben.
    Letztlich kam er noch mit irgendeinem albernen Ingenieursaberglauben, sodass ich mich genötigt sah ihm klar und deutlich seine Rolle hier und jetzt - ein Ingenieur der Sternenflotten, kein Anführer einer Sekte oder was weiß ich - zu erklären und ihn auffordern, mir genau zu sagen was er persönlich nun für das Beste halte.
    Daraufhin meinte er, dass er aus Ingenieurssicht nun für eine Verschrottung des Schiffes plädieren könnte - was natürlich überhaupt nicht in Frage kam, sodass ich auch ein wenig überreagierte, mich aber schnell wieder beruhigte - während es bei einer Reparatur mindestens sechs Monaten im Dock bedürfe, da die Schäden sehr massiv seien.
    Sechs Monate...unglaublich.


    Auch wenn ich das abgrundtief hasse, aber ich wusste mir in diesem Moment nicht anders zu helfen, als mein Gegenüber daran zu erinnern, wer meine Mutter ist und welche Rolle sie in der Sternenflotte spielt - wenn er also in seiner Karriere aufsteigen wolle, sollte er vielleicht etwas schneller fertig werden - das war in keinem Fall als Drohung gedacht, sondern einfach als Anreiz zu sehen, ob sich einiges nicht doch beschleunigen lässt.
    Neben der sich noch im Bau befindlichen romulanischen Werft sind die Modaswerften die modernsten und am besten ausgestatteten im ganzen Sektor, vielleicht sogar im ganzen Quadranten. Schwer vorstellbar, dass eine Schiffsreparatur - auch wenn die Schäden natürlich massiv waren - hier so lange dauern würde.
    Letztlich kamen wir so auf keinen gemeinsamen Nenner, aber als ich schon dachte, dass jede weitere Diskussion sinnlos sei und ihn wegschicken wollte
    Doch dann meinte er, dass er seinen Ingenieure also sagen werde am nächsten Tag mit den Arbeiten im Maschinenraum zu beginnen und diesen provisorisch wieder herzurichten.
    Das war doch mal die richtige Einstellung, wenigstens ein bisschen sympathischer wurde er mir dann noch.


    Anschließend rief ich die Crew für zehn Minuten später im Konferenzraum zusammen, um die Offiziere über die Lage und die Einschätzung des Dockmeisters zu informieren. Insgesamt gab es quasi nur zwei Möglichkeiten, die ich den Offizieren auch so erläuterte: entweder die San Diego zu verschrotten oder aber die sechs Monate im Dock in Kauf nehmen.
    Natürlich war allen klar, wofür ich mich entschieden hatte und letztlich gab es auch keine große Diskussion darüber, die Frage war eher, was wir alle in dieser Zeit machen sollten; an Bord zu bleiben war keine wirkliche Option, denn helfen konnten die meisten nicht und wir würden letztlich nur die Ingenieure bei ihrer Arbeit behindern.
    Es gab verschiedene Alternativen - auf Modas anheuern, als Austauschoffizier auf einem der neuen klingonischen oder romulanischen Schiffen in diesem Sektor aushelfen oder aber auch länger Urlaub nehmen.
    Abgesehen davon würden wir alle zunächst einige Tage Landurlaub genießen, ich habe die Crew von Modas bereits beauftragt einen geeigneten Planeten zu finden.
    Letztlich gab es außer der Frage von Mr. Paris nach einem Ersatzschiff für diese Zeit - die Sternenflotte hat darüber noch nicht entschieden - keine weiteren Anmerkungen, sodass ich die Offiziere vorerst wieder an ihre Arbeit - oder vielmehr an’s Kofferpacken - entließ.
    Der Dockmeister teilte mir wenig später noch mit, dass er das Sternenflottenkommando nun informiert habe und diese - zu meiner großen Überraschung - mit seinem Zeitplan einverstanden wären, meine Mutter allerdings mit einigen..Drohungen angemahnt hätten, dass er sich beeilen mögen.
    Ich ließ es für den Moment dabei bewenden und zog mich in mein - immer noch etwas verwüstetes - Quartier zurück.
    Wir werden sehen wie die nächsten Wochen und Monate für uns alle weitergehen...aber eins ist klar: die San Diego wird weiterfliegen und diese Crew weiter zusammenhalten. Unsere Mission ist noch lange nicht vorbei.


    =/\= Log Ende.

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