Missionslogbuch SD 67113.7 (11.02.2390 / 17.09.2011)

  • Anwensede: Taylor Munro, Karl McFiddel, Thomas Crown, Trip Tucker / Robert Spencer, Rachel Nechayev
    Zeit: 18:20 - 21:00 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2, deltaflyer2v, ab2_rpg_tmp


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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Nechayev
    Sternzeit 67113.7:


    Wir waren zu Schichtbeginn noch immer auf dem Weg zur Station Modas und sollten noch etwa vier Stunden benötigen. Wir alle bereiteten uns un die Systeme weiterhin auf den Kampf gegen die Borg vor, auch wenn niemand bisher so genau wusste, was uns wirklich bevorstehen würde und wir gespannt auf das Missionsbriefing auf Station Modas waren.


    Doch wie so oft kam erst etwas dazwischen..etwa drei Stunden Flugzeit von Modas entfernt streikte plötzlich unser Transwarpantrieb, der rote Alarm ertönte wie aus dem Nichts, da der Antrieb überlastet worden war. Wir fielen auf Impuls, im Maschinenraum gab es einige Erschütterungen und anderes Chaos, aber zumindest - außer dem Antrieb - keine größeren Systemausfälle.
    Auch die Krankenstation meldete wenig später, dass es nur ein paar leicht Verletzte gegeben hatte und Mr. Crown berichtete mir wenig später persönlich auf der Brücke, dass diese bereits wieder zwischen Plasmaverteilern rumhüpfen könnten.
    Der Maschinenraum - ich sprach seltsamerweise immer mit Mr. McFiddel, nicht mit Commander Tucker - meldete dann auf Nachfrage, dass eine Spule komplett überladen wurde, er aber mit einem Team bereits daran arbeitete.
    Ich ließ Ms. Munro dann der Rapier ausrichten, dass wir uns verspäten würden, das Schiff setzte den Flug nach Modas fort.
    Ich machte mich dann auf den Weg zum Maschinenraum, um mir selber ein Bild von der Lage zu machen, doch auch das sollte nicht so schnell gehen wie geplant.
    Nach wenigen Sekunden begann der Turbolift hin- und herzuwackeln, ehe er schließlich mit einem lauten Knall zu stehen kamen.
    Ich konnte die Türen öffnen und fand mich auf Deck 10 wieder, immerhin nicht weit weg vom Maschinenraum.
    Ich machte mich auf den Weg zu den Jeffriesröhren und teilte dem Maschinenraum mit was mit dem Turbolift passiert war, es hatte aber niemand eine Erklärung wie das passieren konnte.


    Ich machte mich nun per Jeffriesröhren auf den Weg zum Maschinenraum, als ich plötzlich verbranntes Fleisch roch und eine offene und beschädigte Leitung etwas vor mir sah.
    Daneben sah ich eine Person liegen, die ich aufgrund der starken Verbrennungen zunächst nicht erkannte, aus der Nähe sah ich dann aber, dass es sich um Commander Tucker handelte.
    Ich rief sofort einen medizinischen Notfall aus und Doktor Crown beamte mit Commander Tucker nach einer ersten Behandlung für eine Operation auf die Krankenstation, während ich schließlich doch noch den Maschinenraum erreichte und Mr. McFiddel nach einem Lagebericht fragte.
    Leider konnte er noch nicht viel sagen, da erst einige Diagnosen abschlossen werden musste.
    Ich teilte ihm mit, was mit Commander Tucker passiert war und ernannte ihn temporär zum neuen Chefingenieur, gerade in so einer Situation war es für alle - Ingenieure und Führungsoffiziere - wichtig einen einzelnen Ansprechpartner zu haben.
    Er ist zwar kein so guter Ingenieur wie Mr. Tucker, aber ich hoffe er wird mit dieser Situation fertig.
    Auch auf die Gefahr hin den nächsten Unfall zu erleiden ging ich das Risiko ein mit dem Transporter auf die Brücke zu beamen und hatte dieses Mal auch Glück.
    Es gab zunächst nichts Neues zu berichten, ehe Mr. McFiddel mir das Ergebnis der Diagnosen mitteilte: demnach waren die Spulen weit mehr als angenommen beschädigt und es sollte mindestens vier Tage dauern, ehe wir den Transwarpantrieb wieder nutzen konnten..vier Tage zu viel. Zumindest waren die Turbolifte inzwischen wieder funktionstüchtig.


    Mr. Crown meldete dann, dass er Commander Tucker erfolgreich operiert habe und dieser für den Moment stabil sei, er ihn allerdings in’s Koma versetzen musste und nicht genau weiß wann er wieder aufwachen wird.
    Ich empfahl ihm sich mit den Medizinern von Station Modas in Verbindung zu setzen, unsere Ausrüstung ist leider sehr begrenzt.
    Dann hörte ich plötzlich ein leises Piepen wie von einer Konsole, das jedoch sonst wohl niemand hörte. Erst als ich mich Richtung meines Bereitschaftsraums bewegte merkte ich, woher das Geräusch kam; eine Nachricht war - entweder absichtlich oder viel wahrscheinlicher durch eine Fehlfunktion des Comm-Systems - direkt an meinen Bereitschaftsraum gesendet worden.
    Ich leitete sie zurück auf die Brücke und hörte mir den Notruf gemeinsam mit Ms. Munro mehrmals an, wir konnten jedoch leider keinen Ursprung feststellen..es war zwar mehrmals von einem Planeten die Rede, aber alle Planeten in der Nähe waren unbewohnt, entweder von Natur aus oder aber stark verseucht worden.
    Mr. Crown entdeckte in der Astrometrie letztlich eine größere und geschützte Einrichtung auf dem verseuchten Planeten, ich ließ Ms. Munro alle Daten hierzu auf ein PADD laden und machte mich anschließend gemeinsam mit den beiden per Flyer auf den Weg zu diesem Planeten.
    Doktor Crown versuchte auf dem etwa 40-minütigen eine Antiserum gegen die gefährliche Strahlung zu entwickeln, was ihm bei der Ankunft auch gelungen war, sodass wir theoretisch auf die EVA-Suits hätten verzichten können, der Doktor und ich waren uns aber einig, dass wir lieber sicher gehen sollten und Anzuege tragen.
    Bei meinen Scans der Anlage konnte ich zwar das Innere nicht scannen, fand aber einen kleinen Riss in einer der Außenwänden, sodass wir zumindest direkt in die Anlage beamen konnten.
    Wir zogen uns also die EVA-Suits über und beamten dann direkt runter.
    Leider klappte der Transport jedoch nicht wie beabsichtigt und wir wurden getrennt, sodass wir uns zunächst einzeln umsahen, jedoch nicht viel fanden, bis wir auf eine Forschungsanlagen mit Borgteilen und einer inaktiven Drohne stießen.
    Was auch immer das Bedeutete, es konnte nicht gut sein. Kurz darauf wurde plötzlich ein automatisches Verteidigungssystem aktiviert und wir wurden von Geschützen angegriffen, konnten uns jedoch alle noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.


    Ich hörte einige Räume weiter hinter einer verschlossenen Tür plötzlich ein Murmeln und eine Konsole und versuchte die Tür zu öffnen, als diese auch schon aufging und plötzlich ein Mann vor mir stand und mir sagte ich solle reinkomme, ehe er noch infiziert wird.
    Er stellte sich als Robert Spencer vor, erklärte mir, dass er der leitende Wissenschaftler der Station und gleichzeitig einzige Überlebende sei; der Notruf wurde vom Stationsdirektor abgesendet.
    Er versuchte dann zu erklären welcher Umstände genau zu diesem tragischen Unfall und dem Tod von fast 700 Menschen in der Anlage geführt hatten.
    Mr. Spencer hatte nach eigener Aussage ein Virus entwickelt, um die Borg entweder wieder zu Individuen zu machen oder sie - falls das scheitert - dazu zu bringen, sich gegenseitig anzugreifen.
    Er stellte dieses Virus dem Captain der USS Cheron zur Verfügung - welche vor Kurzem von der Rapier driftend im All gefunden wurde - um dieses im Kampf gegen die Borg einzusetzen..das klang zu schön um wahr zu sein und so war es leider auch.
    Das Virus wirkte nicht lange und führte bei Menschen zum Tod oder zu Mutationen, der Captain der Cheron injizierte es sich direkt nach seiner Assimilation dennoch und zahlte den Preis dafür - genau wie seine Crew.
    Und während in der Forschungsanlage weiter neue Viren entwickelt wurden, kam es bei einigen Tests zu Unfällen, welche durch zu geringe Sicherheitsverkehrungen und Fehler von Wissenschaftlern - auch wenn Mr. Spencer das etwas..undiplomatischer ausdrückte - zu einer Kettenreaktion und schließlich zum Tod fast aller Menschen in der Anlage führten. Ein Ingenieur mutierte - ich sah das in..eindrucksvollen Bildern -, griff andere an und tötete sie - oder aber infizierte diese - schon wenig später war die Hälfte der Personen an Bord tot oder mutiert, erst als es schon viel zu spät war wurde ein Notruf gesendet.


    Mr. Spencer fragte dann nach, ob es an Bord der San Diego Forschungseinrichtungen gäbe, wo er seine Forschungen fortsetzen kann..ich lehnte das natürlich sofort ab, ich wollte nicht, dass meine Crew endet wie dieser arme Ingenieur.
    Mr. Spencer begann zu diskutieren, dass die Sicherheits- und Quarantänesysteme nicht ausreichend waren, er alles besser machen könne und so weiter..vielleicht hatte er sogar recht, ich wollte das aber später mit ihm in Ruhe diskutieren.
    Die einzige Frage, die noch blieb war, was jetzt mit der Station zu tun war. Wir waren uns einig, dass wir die Station nicht einfach so zurücklassen konnten.
    Da die Basis leider kein Selbstzerstörungssystem hatte bleiben uns theoretisch drei Möglichkeiten: wir hätten versuchen können die Basis mit dem Flyer vom Orbit aus zu zerstören, was aber wohl länger gedauert hätte - wenn’s überhaupt geklappt hätte - oder einfach verschwinden und abwarten, denn laut den Sensorenscans sollte die Sonne in diesem System in spätestens zwei Monaten hochgehen und damit auch die Basis zerstören; die Mutanten wären aus eigener Kraft nie in der Lage gewesen den Planeten zu verlassen und im All hätten wir als Warnung für alle eine Boje platzieren können.
    Doch das reichte Mr. Spencer nicht, denn es hätte auch sein können, dass jemand sich absichtlich Zugang zu der Anlage verschafft, um an das Virus zu gelangen..somit blieb mir nichts Anderes übrig, als mich auf den Weg zum Reaktorkern zu machen, meinen Phaser auf Überladung zu stellen und dann mit Mr. Spencer und dem Außenteam zusammen zu verschwinden so schnell es ging...als am Ende zwei der Mutierten auf mich zustürmten wurde es nochmal knapp, aber der Transporter ging gerade rechtzeitig los, sodass wir sicher an Bord des Flyers ankamen und Kurs auf die San Diego nehmen konnten.
    Ich denke mit Mr. Spencer als “Gast” an Bord werden die Tage, bis unser Transwarpantrieb wieder funktioniert und wir den Kurs auf Station Modas fortsetzen können sicher nicht so langweilig wie befürchtet werden..ich denke er hat uns viel zu erzählen.


    =/\= Log Ende

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