Missionslogbuch SD 67076.3 (28.01.2390 / 13.08.2011)

  • Anwesende: Taylor Munro, Joseph Allen, Tom Paris, Rachel Nechayev
    Zeit: 18:05 - 20:15 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2, deltaflyer2v



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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Nechayev
    Sternzeit 67076.3:


    Nachdem unser Außenteam gerade noch so aus dem sich schließenden Riss im Raum fliehen konnte und die Reparaturen am Shuttle noch andauern haben wir etwas Distanz zwischen uns und die Koordinaten des Risses gebracht.
    Die Analyse der Daten unserer Sonde und auch des Außenteams konnte relativ schnell abgeschlossen werden und das Ergebnis - welches ich Mrs. Munro Wort für Wort aus der Nase ziehen musste - war überraschend.
    Offenbar gab es in der Lebensform oder drumherum einzelne Wrackteile und technische Komponenten, wir waren wohl nicht die ersten, die diese Lebensform untersuchten und dabei - beinahe - dort gefangen blieben.
    Ansonsten wurden die Sensoren aber durch viele elektrische Impulse gestört und wir konnten kaum mehr in Erfahrung bringen, nur, dass die Lebensform riesig ist und sich weit über die Sensorenreichweite erstreckt, allerdings in einer Art Paralleluniversum existiert - der Riss war der Übergang zu unserem Universum.
    Ich beauftragte Mrs. Munro damit die Daten noch einmal genauestens durchzugehen, ehe ich mich den Energieanzeigen zuwandte..das sah nicht gut aus.


    Laut Mr. Tucker’s letzter Analyse reichten unsere Vorräte noch für etwa drei Tage und innerhalb der schon vergrößerten Sensorenreichweite gab es weder “brauchbare” Planeten noch irgendwelche Schiffe oder Handelsstationen. Wie immer, gerade dann wenn es man es nicht braucht, ist man natürlich ganz alleine.
    Ich ließ Mr. Paris zunächst ein Suchmuster abfliegen, ehe Mrs. Munro vorschlug es mit Shuttles zu probieren, um die ohnehin knappen Ressourcen der San Diego zu schonen.
    Nachdem ich mit einem Nicken meine Zustimmung signalisiert hatte bremste Mr. Paris sofort abrupt ab und wir kamen zum Stillstand, ich befahl ihm die Antriebe abzuschalten und begann das Außenteam zusammenzustellen.
    Zunächst einmal sollte Mrs. Munro die Ehre haben, da es ihre Idee war. Dann schlug Mr. Allen vor, dass ich das Schiff mal wieder verlassen könnte und selbst nachsehen sollte. Ich wollte zuerst zum ersten Mal in meinem Leben meine Mutter zitieren und mit “Unverschämtheit” antworten, aber dann fiel mir eine deutlich bessere Antwort ein.
    Ich stimmte ihm zu und sagte, dass ich die Chance nutzen werde, dass der erste Offizier noch schläft und mich dem Außenteam anschließe.
    Direkt im Anschluß verkündete ich ihm dann aber, dass er als Sicherheitschef selbstverständlich auch mitkommen wird und für meine Sicherheit sorgen..da war seine Begeisterung nicht mehr so groß und er protestierte, stimmte aber schließlich doch zu.
    Zu guter Letzt berief ich dann noch Mr. Paris als Piloten in unser Team und befahl allen sich eine halbe Stunde später in der Shuttlerampe einzufinden, während ich mich in meinem Bereitschaftsraum zurückzog.
    Pünktlich auf die Minute rief Mr. Paris mich dann auch runter, das Team war komplett versammelt, ich ließ den ersten Offizier wecken und übergab ihm das Kommando, während wir starteten und mit dem Flyer das Suchmuster weiter abflogen.
    Zunächst fanden wir nichts, aber nach einiger Zeit und Diskussionen über mögliche feindliche Schiffe erkannte ich eine relativ große Energiesignatur auf den Sensoren, die ich zunächst für ein Schiff hielt, welche sich allerdings wenig später als Warnboje herausstellte.
    Wir wollten schon enttäuscht weiterfliegen, als wir plötzlich gerufen wurden.
    Die Transmission war anscheinend automatisiert und vor allem stark verzerrt, der Computer konnte sie nicht übersetzen und so konnten wir kein Wort verstehen.
    Die Boje schien äußerlich unbeschädigt und auch unsere Systeme funktionierten einwandfrei, sodass Mrs. Munro es als einzige Lösung ansah sich in das Computersystem der Boje zu hacken und deren Inhalt runterzuladen.
    Auch wenn das eigentlich nicht ihr Aufgabengebiet war beauftragte ich sie angesichts der Tatsache, dass wir keinen Ingenieur an Bord hatten damit das zu versuchen, während Mr. Paris all dies für Zeitverschwendung hielt und - durchaus zu Recht - auf die Gefahr hinwies, dass ein feindliches Schiff eintreffen und uns angreifen könnte.
    Die San Diego war zwar noch in Comm-Reichweite, aber niemand wusste, ob die Reserven reichen würde, um zu uns zu kommen geschweige denn zu kämpfen.


    Zum Glück mussten wir das nicht testen, denn Mrs. Munro hatte ihre Arbeiten bald abgeschlossen, einen Fehler im Computersystem der Boje behoben und herausgefunden, dass diese vor einer gefährlichen Anomalie nicht weit entfernt warnt.
    Wir umflogen diese also und setzen anschließend unser Suchmuster fort, wir flogen von Sektor zu Sektor ohne etwas zu finden, bis wir schließlich ein kleines Asteroidenfeld fanden.
    Wir passten den Kurs an und begannen mit detaillierten Scans.
    Zunächst fanden wir wenig und Mr. Paris flog immer knapper an Asteroiden vorbei, doch schließlich entdeckten wir mehrere schwache Energiesignaturen und änderten den Kurs.
    Auf den ersten Blick war dort nichts und wir überprüften alle die Sensoren, ehe plötzlich der rote Alarm ertönte..und wir auch den Grund dafür sahen: ein Schiff enttarnte sich direkt vor uns.
    Das Schiff war uns und dem Computer vollkommen unbekannt, wir wurden aber immerhin gerufen und ich ließ einen Kanal öffnen, um der Crew mitzuteilen, dass wir nur auf der Suche nach Ressourcen sind.
    Das schien den anderen Captain jedoch nicht allzusehr zu interessieren, er teilte uns nur mit, Schilde, Waffen und Antrieb zu deaktivieren, damit ein Team von ihm an Bord beamen kann..wir waren angeblich - unbewusst - in ihr Territorium eingedrungen. Ich versuchte noch zu verhandeln, aber es blieb beim Versuch, denn der Kanal wurde geschlossen.
    Ich ließ Mr. Paris alles für einen schnellen Start vorbereiten, dann deaktivierten wir Schilde und Waffen und warteten auf das angekündigte Team, auch wenn wir alle vermuteten, dass wir inhaftiert oder gar getötet werden würden.
    Ich sendete noch einen als Emission getarnten Notruf mit unseren Koordinaten und allen Daten über das fremde Schiff verschlüsselt an die San Diego, mit dem Befehl uns zu suchen, sollte wir uns nicht innerhalb von zwei Stunden melden.
    Und dann ging das Warten los. Lange, sehr lange, passierte gar nichts, es beamte weder jemand an Bord noch wurden wir transportiert, doch dann wurden wir plötzlich wieder gerufen.
    Der Fremde verlangte alle Daten, die wir über die Region um uns sammeln konnten. Ich stimmte zu, teilte ihm aber mit, dass wir mit dem Flyer nur selten unterwegs sind und die Daten entsprechend recht begrenzt sind - in der Hoffnung er würde sich damit zufrieden geben.
    Er schien auch nicht weiter nachzufragen und meinte nur, sobald wir alle Daten haben sollten wir ihm Zugriff auf unseren Hauptcomputer geben, damit er alle Daten löschen kann.


    Ich schaltete die Comm kurz auf stumm, befahl Mrs. Munro eine Kopie aller Daten im Hauptcomputer zu machen, womit sie auch sofort begann und Mr. Paris sich zu beruhigen..er war mit der Zeit immer aggressiver und nervöser geworden. Wir alle waren angespannt, aber das durften die Fremden nicht merken.
    Die befahlen uns dann noch zur San Diego zurückzukehren, sobald sie mit ihrer Prozedur durch sind und uns nicht mehr blicken zu lassen..was auch immer sie zu verbergen hatten, es schien wichtig zu sein.
    Nach dem Abschluss der Prozedur verließen wir das Asteroidenfeld, gingen auf Warp und kehrten zur San Diego zurück, rätselnd was wir wohl auf dem Datenmodul finden würden.
    Ich ließ vom Shuttle aus bereits mitteilen, dass weitere Shuttles starten sollten, während wir uns um dieses Datenmodul kümmerten, sobald wir an Bord zurückkehrten..ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis der Auswertung.


    =/\= Log Ende.

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