Missionslogbuch SD 66930.1 (06.12.2389/15.04.2011)

  • Anwesende: Taylor Munro, Thomas Crown, Gideon McGockel, Tom Paris, Rachel Nechayev; als Gäste: Bastian Scott, Viktor Iwanov
    Zeit: 20:05 bis 22:05 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2, rpg_runabout, fairhaven, uss_ariana
    120. Episode, siebte Episode der siebten Staffel


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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Rachel Nechayev
    Sternzeit 66930.1:


    Ich wachte heute morgen schweißgebadet und unter Schock auf, ich muss wohl einen schrecklichen Alptraum gehabt haben, kann mich jedoch nicht erinnern. Ich wusste zunächst nicht einmal, wo ich war ehe ich mich wieder fassen konnte.
    Ich stand dann auf, ging zum Replikator und wollte etwas bestellen, aber ich konnte mich nicht konzentrieren und so rief ich die Brücke, um nachzufragen, wann wir den Planeten der Rethikaner erreichen würden, was Mr.Ivanow mit “In etwa 20 Minuten beantwortete”.
    Die Zeit war extrem schnell vergangen, ich zog mir also meine Uniform über und wollte auf die Brücke gehen, als mich gerade der Arzt rief, den wir auf Station Modas an Bord genommen hatten.


    Er fragte vorsichtig nach, wo denn die richtige Krankenstation sei - offenbar hatte ihn noch niemand aufgeklärt. Ich erklärte ihm, was die Ingenieure der Werft mir erklärt hatten: es blieb keine Zeit eine richtige Krankenstation einzubauen und die San Diego war jahrelang gut damit geflogen, sodass es nun auch so gehen musste.
    Er fragte dann noch, ob wir einen wunderhaften Ingenieur hätten, der etwas bauen könnte und mit Mr.Tucker hätten wir so jemanden sicher, aber leider kommt der in letzter Zeit genauso verwunderlich kaum noch zum Dienst.
    Mr.Crown versprach dann sein Bestes zu geben und ich machte mich auf den Weg auf die Brücke, die schon fast voll besetzt war und es kamen mit Mr.Crown und Mrs.Munro noch zwei Offiziere nach mir dazu.
    Mr.Ivanow hatte mich noch gerufen, als ich die Brücke gerade betrat und nachdem wir uns alle einen guten Morgen gewünscht und noch kurz über die vergangene Zeit auf der San Diego gesprochen hatten - wobei wir besonders die Leistungen von Mr.Tucker und Captain Torres hervorhoben und uns wunderten, wie es ohne Krankenstation und richtigen Arzt solange gut ging - , erreichten wir auch schon den Planeten.
    Mr.Paris brachte uns in den Orbit und ich ließ einen Kanal öffnen; die Kolonie erwartete uns zwar schon, aber sie hatten nicht vor dem Abend mit uns gerechnet - nun, ich eigentlich auch nicht.
    Wir wurden dann gefragt, ob wir jemanden abliefern wollten, was ich bejahte, dann allerdings auch nachfragte, ob wir uns vielleicht etwas umsehen könnten. Die Crew war nun einige Tage unterwegs gewesen und wenn wir nun schon im Orbit von einem belebten Planeten waren sollten wir das auch ausnutzen.
    Doch mein Gesprächspartner von der Kolonie schien etwas besorgt zu sein, er wirkte nervös und meinte, dass Rebellen versucht hätten die Stadt anzugreifen, allerdings schon seit etwa einer Woche Ruhe sei.
    Mr.Iwanov übernahm nun - auch um seine Sicherheit besorgt - das Gespräch und vereinbarte, dass ein kleines Team ihn zunächst begleiten sollte; 30 Minuten später sollten wir uns an den vereinbarten Koordinaten einfinden, nachdem der Kolonialist meinte, dass Mr.Iwanov seine “Babysitter” ruhig mitbringen dürfte, was dieser entsprechend aufnahm und mit dem Abbruch der Beziehungen drohte.


    Mr.Paris’ Wunsch das Schiff mal wieder landen zu dürfen konnte so zwar nicht erfüllt werden, aber immerhin durfte er den neuesten Prototyp eines Runabouts testen, da kurz vor dem geplanten Transport nach unten ein Sturm aufzog und die Transporter nicht mehr sicher waren.
    Wir sahen uns alle diesen Prototypen an - ich kannte bisher nur Bilder und Zeichungen - und waren alle überwältigt, zumindest von außen sah er wunderschön aus - für einen Runabout jedenfalls.
    Da wir aber - wie Mr.Iwanov richtig feststellte - nicht zum Wodka trinken runter gekommen waren, machten wir uns dann mit dem Runabout auf den Weg nach unten.
    Wir verließen die Shuttlerampe und traten in die Atmosphäre ein, nachdem Mr.Paris die neuesten Wetterinformationen erhalten hatte, passte er alles entsprechend an und wir durchquerten die Atmosphäre relativ schnell und sicher - ein bisschen Wackeln war natürlich dabei, was schon zu etwas Unmut führte, ehe wir nahe der Koordinaten aufsetzen konnten und den Runabout verließen.
    Kurz vor der -nicht allzu sanften Landung, da die Plattform laut Mr.Paris zu klein gewesen war - hatten wir auf den Sensoren noch Waffenfeuer von Handfeuerwaffen und Partikelkanonen entdeckt, sodass ich die Schilde aktivieren ließ, dem Außenteam befahl sich zu bewaffnen und wir beschlossen die Hauptstadt möglichst weiträumig zu meiden.


    Wir beamten dann raus, weil die Tür des Runabouts durch den Sturm beschädigt wurde, was auch prompt dazu führte, dass wir alle an anderen Orten materialisierten. Zu allem Überfluss
    funktionierten unsere Tricorder nicht und wir mussten uns mittels Wegbeschreibung orientieren, was letztlich auch - trotz einiger Probleme - gelang.
    Schön zu sehen, dass Offiziere auch ohne funktionierenden Tricorder noch arbeiten können.
    Wir berieten dann kurz und stellten fest, dass niemand von uns irgendwen in der Stadt gesehen hatte - von einer Eule abgesehen.Die meisten Häuser waren dunkel und auch sonst schien die Stadt eher wie eine Geisterstadt.
    Mr.Crown sprang dann in’s Wasser und fand dort einen Tunnel, den er erkunden wollte. Ich gab jedem - das Außenteam bestand aus Mr.Paris, Mrs.Munro, Mr.Iwanov, Mr.Crown und mir - 20 Minuten die Gegend zu erkunden, bis wir uns am Hafen wieder treffen wollten, wir hielten einen Kanal offen.
    Ich ging dann in eines der wenigen Häuser, das offen stand und beleuchtet war und als ich um eine Ecke ging hatte ich plötzlich einen Phaser an meiner Stirn, zum Glück war es aber nur der von Mr.Paris.
    Wir trafen uns dann kurz darauf wieder und auch wenn Mr.Crown “irgendetwas” gefunden hatte, wussten wir immer noch nicht, was uns nun erwartete.
    Ich versicherte mich noch einmal, dass wir an den richtigen Koordinaten und zur richtigen Zeit waren, aber das stimmte alles.
    Kurz darauf hörten wir dann öfters einige seltsame Geräusche und zogen die Phaser, konnten zunächst aber nichts entdecken, nur in der Ferne war wieder Waffenfeuer zu hören.
    Doch dann sahen wir plötzlich in einem Fenster jemanden, der das Feuer auf uns eröffnete.
    Es gelang einem der Offiziere mit einem Kunstschuss den Verbrecher - also den Rebellen, wie sich später rausstellte - auszuschalten, allerdings war Mr.Iwanov zu diesem Zeitpunkt schon getroffen worden und war - soweit man das ohne Tricorder beurteilen konnte - schwer verletzt und musste sofort zurück auf den Runabout, der ironischerweise eine größere Krankenstation als die San Diego hatte.


    Wir wollten gerade zurückbeamen, als Mr.Paris auch schon aus dem Gebäude, in dem der Rebell sich verschantzt hatte, gestürmt kam und schrie, wir sollten verschwinden.
    Nur wenige Sekunden vor dem Transport spürten wir eine große Explosion, offenbar hatte der Rebell mehr als nur eine Handfeuerwaffe dabei.
    Wir blieben aber weitgehend unverletzt, kehrten so an Bord des Runabouts zurück und starteten sofort, wir wurden nicht verfolgt - wobei ich auch nicht weiß, ob die Rebellen über Schiffe verfügen.
    Mr.Crown konnte Mr.Iwanov erfolgreich behandeln und dieser wird wohl spätestens morgen wieder auf den Beinen sein, während wir kurz darauf die San Diego erreichten; da der Sturm sich gelegt hatte wesentlich angenehmer als auf dem Hinflug.
    Ich befahl Mrs.Munro weitere Scans durchzuführen - Mr.Crown hatte den Rebell als eine Art Kazon beschrieben und dem wollte ich auf den Grund gehen - Mr. McGockel sollte die Waffen bereit halten und Mr.Paris einen Fluchtkurs eingeben, sodass wir schnell handeln konnten.
    Dann ließ ich einen Kanal zum Planeten öffnen, man hörte allerdings nur Waffenfeuer und der Botschafter war nicht zu verstehen. Ich wünschte ihm Glück und ließ den Kanal schließen. Ich hatte zwar Mitleid mit ihm, aber dies war nicht unser Konflikt.
    Kurz darauf entdeckte Mrs.Munro, dass es auf dem Planeten keinerlei Kazon oder ähnliche Lebenszeichen gab, was wiederum viele Fragen aufwarf.
    Ich befahl noch einige letzte Scans, ehe ich Mr.Paris den alten Kurs wieder aufnehmen ließ und wir auf Warp gingen.
    Ich ließ den roten Alarm beenden, schickte die Offiziere in ihre Freizeit und dachte noch etwas über das nach, was da unten passiert war.
    Wir konnten einen Hinterhalt jetzt ausschließen; die Regierung war offenbar einfach nicht dazu in der Lage gewesen uns dort zu treffen und die Rebellen hatten das genutzt um uns anzugreifen. Die Frage bleibt aber, wieso die Stadt komplett leer war und was es mit diesen Möchtegern-Kazon auf sich hat.
    Ich denke ich werde heute Nacht wieder nicht gut schlafen.
    Da die anderen größtenteils offenbar keine Freizeit, sondern lieber weiterarbeiten wollten, ging ich dann in die Messhall, bestellte mir Spaghetti und versuchte den Abend noch etwas zu genießen, so gut das nach einem solchen Tag wie heute ging.
    Immerhin wurde niemand getötet, der Runabout sollte bald repariert sein und auch sonst kamen wir relativ glimpflich davon.
    Morgen werde ich dann versuchen mit Mr.Iwanov zu sprechen, um zu sehen, was er nun möchte, der Rethikaner-Planet ist definitiv keine Option mehr.
    In einigen Stunden sollten wir dann die menschliche Kolonie erreichen und ich hoffe, dass es dann etwas bessere Nachrichten für uns alle geben wird, vor allem aber, dass die Außenmission dort auf etwas mehr Lebewesen trifft als solche die sofort das Feuer eröffnen und sich dann noch - schon tot - in die Luft jagen.


    =/\= Log Ende.

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