Missionslogbuch SD 77303.0 (20.04.2400 / 26.04.2015)

  • Anwesende: Captain Marc Harison / Lt. Erissa Mayweather, Lt. Chris Redfield / Random Crewman, Rear Admiral Tom Paris, Commander Mowraq, Lieutenant Commander Harry Kim, Vice Admiral B’Elanna Torres / Lt. J.G. Claire Redfield
    19:10 - 21:35 Uhr
    Map(s): rpg_atlantis, starbase315


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    Computerlogbuch der Esquiline
    Vice Admiral B’Elanna Torres
    Sternzeit 77303.0:


    Vor etwas mehr als drei Wochen habe ich dieses Schiff als glückliche, erfolgreiche Frau und Offizierin, als Admiral und Captains eines Schiffes, verlassen.
    Zu Beginn des heutigen Tages war ich weder glücklich - ich hatte Tom, Miral und ein dutzend weiterer Personen schwer enttäuscht - noch erfolgreich.
    Offiziell hatte Marc das Kommando über die Esquiline erhalten und ich war meines Kommandos enthoben worden. Ich war davon ausgegangen, dass ein kurzes Gespräch reichen würde um Marc zu überzeugen, das Kommando wieder abzugeben und meinen alten Posten wieder zu übernehmen.
    Aber die Dinge hatten sich geändert, ich hatte mich geändert, vielleicht hatte auch Marc sich geändert.
    Er wollte mich dauerhaft vom aktiven Dienst befreit sehen. Er schob meine Schwangerschaft als Begründung vor - ich hatte schon zwei andere Kinder während des Dienstes geboren! - aber ich konnte mir denken worum es hier wirklich ging. Ich hatte auch ihn enttäuscht und nun traute er mir nicht mehr.
    Wir diskutierten noch eine Weile über unseren Auftrag, meinen Zustand und das Schiff, aber letztlich waren wir uns einig, dass Admiral Nechayev entscheiden musste.
    Er kehrte also auf die Brücke zurück, während ich wieder in mein Quartier ging. Ich erfuhr später, dass er bereits Gespräche mit der Crew führte wer welchen Posten übernehmen sollte falls er das Kommando behalten sollte. Er war schon immer voreilig gewesen. Aber nicht mit mir!


    Wenig später erreichten wir die Sternenbasis und dockten an. Admiral Nechayev versuchte das Schiff zu rufen und beamte schließlich wütend selbst rüber, als keine Antwort eintraf. Sie befahl allen Führungsoffiziere sofort rüberzubeamen, sie hatte ein wichtiges Briefing zur Lage angesetzt und wir waren wichtige Zeugen der letzten Geschehnisse.
    Captain Harison informierte mich und wir beamten etwa eine Stunde später gesammelt auf die Station, wo der Rat der Allianz uns bereits erwartete.
    Admiral Nechayev leitete die Sitzung ein und befragte Captain Harison zu den Geschehnissen auf dem klingonischen Schiff. Insbesondere die klingonischen Ratsmitglieder stellen viele Zwischenfragen zum Ursprung des Virus’, doch letztlich waren alle mit dem Bericht zufrieden.
    Bemerkenswert war allerdings, dass vor allem eines der romulanischen Ratsmitglieder ständig gegen die Klingonen sticheln musste und darauf hinwies, dass Klingonen auch im “Normalzustand” schon keine großartige Gehirnaktivität hätten. Diese Allianz war alles andere als stabil. Admiral Nechayev konnte für den Moment den Frieden wahren, aber das war mehr als einmal sehr knapp.
    Und letztlich war allen klar, dass es nur eine Frage der Zeit war...als der klingonische Ratsherr Captain Harison und sein Team beschuldigte mit der Zerstörung des klingonischen Schiffes nur Beweise vernichten zu wollen war es auch um die Geduld von Captain Harison geschehen, er schrie den Klingonen an und drohte ihm die “Stirn zu bügeln”.
    Ein Romulaner stimmte sofort mit ein und als dann noch ein Kommentar von “Barbaren” kam stürmte ein Klingone auf diesen Romulaner mit einem Messer zu. Captain Harison versuchte dazwischen zu gehen, aber der Klingone verstarb während des Ansturmes plötzlich - nur um wenig später wieder aufzustehen.


    Uns allen war klar, was dies bedeutete. Commander Mowraq konnte diesen “Klingonen” schließlich enthaupten und Admiral Nechayev erstickte die nachfolgende Diskussion im Keim, indem sie allen klarmachte worum es nun ging.
    Die Station wurde sofort und bis auf Weiteres unter Quarantäne gestellt, die Ärzte und Wissenschaftler sollten möglichst viel über das VIrus herausfinden, während der Rest sich um die Sicherheit der Station kümmern sollten.
    Doch ein Punkt blieb noch: die Esquiline und das Kommando über sie. Admiral Nechayev machte unmissverständlich - und sehr zu meinem Unverständnis - klar, dass Captain Harison bis auf Weiteres das Kommando innehatte und es alleine seine Entscheidung war, ob und wann er das Kommando evtl. wieder an mich übergeben würde.
    Ich war nicht einverstanden, aber Nechayev hatte Recht. Wir hatten wichtigere Dinge vor uns.


    Wenig später war der Großteil der Vorbereitungen getroffen, die Klingonen waren isoliert und alle Bereiche und Systeme gesichert.
    Admiral Nechayev wollte mich von der OPS verwiesen, da ich auch (Halb-)Klingonin bin, aber ich konnte sie für den Moment überzeugen, dass ich noch keine Symptome entwickelt habe. Anschließend verbarrikadierte sie sich in ihrem Raum.
    Gerade als ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnten - was es natürlich schon dadurch tat, dass die ersten Klingonen verstorben waren - tauchte plötzlich die Voyager auf und dockte trotz aller Warnungen an der Station an. Wir verriegelten alle Andockbereiche und versuchten Kontakt herzustellen, jedoch ohne Erfolg.
    Es gelang Admiral Paris schließlich in den Live-Feed der Videokameras der Voyager zu gelangen und uns Bilder zu zeigen. Ich hatte viele Jahre auf der Voyager und dem Refit-Nachfolger gedient und kannte das Schiff in- und auswendig. Das war nicht die Voyager. Jedenfalls nicht die, die ich kannte.
    Es gelang uns das Bild schärfer zu stellen und es war auf den ersten Blick klar, dass dies kein Föderationsschiff sein konnte. Jedenfalls nicht mehr.
    Wir konnten schließlich mit den Traktoremittern das Schiff bis auf etwa 500.000 Kilometer von der Station fernhalten.


    In der Zwischenzeit herrschte auf der Krankenstation Hochbetrieb. Mehrere Klingonen wurde eingeliefert und wurden so gut es ging behandelt, viele verstarben allerdings und mussten endgültig ausgeschaltet werden, einiges konnten eingesperrt werden.
    Gerade als wir alle dachten, die Lage halbwegs unter Kontrolle zu haben stürmte ein Mensch die Krankenstation und musste niedergeschossen werden...wenig später hatten wir auf der OPS ein ähnliches Vergnügen mit einem Menschen, der auf uns alle zustürmte.Im Gegensatz zu den Klingonen war dieser wirklich schnell unterwegs und wir konnten ihn kaum stoppen.
    Wenig später meldete die Krankenstation dann auch, dass wir die ersten menschlichen Infizierten hätten. Wir alle bewaffneten uns und versuchten die OPS so gut es ging zu halten.
    Es schien als waren unsere Probleme gerade ein ganzes Stück schlimmer geworden..als wenig später auch mutierte Romulaner gesichtet wurden war das Chaos perfekt.


    Aber wenn diese Crew eines hatte dann das perfekte Timing. Während wir uns noch wunderten, wie mutierte Romulaner Waffen bedienen konnte meldete Ms. Mayweather, dass ein Impf- bzw. Heilmittel nun bereit war und wenig später wurde dieses durch die Umweltsysteme auf der ganzen Station freigesetzt.
    Der zuvor auf die OPS gestürmte Romulaner kam wieder zu sich und zeigte keinerlei Anzeichen mehr von einem Virus befallen zu sein. Auch die internen Sensoren bestätigten dies kurz darauf...die Verbreitung des Virus sank rapide.
    Wir teilten Admiral Nechayev mit, dass die Bedrohung vorbei ist - diese vermeldete auch gleich, dass Admiral Nechayev mal wieder die Föderation gerettet habe - und sendeten die Zusammensetzung des Heilmittels an alle Schiffe und Stationen in Reichweite.
    Marc machte deutlich, dass er auf diese “Augenwischerei” verständlicherweise keine Lust mehr hatte und befahl der Crew sich im Transporterraum zu sammeln.
    Ich hoffe nur, dass ich niemals so wie Admiral Nechayev enden werden...und falls doch, dass jemand die Würde hat mich zu erschießen.


    Die Crew war kurz darauf versammelt und wir beamten wieder auf die Esquiline und verließen die Sternenbasis.Es mag scheinen, dass wir dieses Virus besiegt haben, aber wenn ich eines gelernt habe dann dass der Feind immer dann zuschlägt wenn man es am wenigstens erwartet. Noch ist diese Gefahr nicht vorbei. Bis dahin allerdings...habe ich noch das ein oder andere Wort mit “Captain” Harison zu wechseln.


    =/\= Log Ende.

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