Missionslogbuch SD 77229.3 (24.03.2400 / 19.04.2015)

  • Anwesende: Evgeny Rebic / Lt. Chris Redfield / Commander Trip Tucker, Lieutenant J.G. Elissa Mayweather / Captain Marc Harison, Commander Mowraq, Rear Admiral Tom Paris, Lieutenant J.G. Claire Redfield / Vice Admiral B’Elanna Torres; Aliens: Gorn, infizierte Klingonen
    19:10 - 22:50 Uhr
    Map(s): rpg_atlantis, rurapenthe, rpg_kvort


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    Computerlogbuch der Esquiline
    Vice Admiral B’Elanna Torres
    Nachtrag:


    Eine Abflussröhre...Wasser, Essensvorräte und Ratten..jede Menge Ratten. Wieso können Ratten eigentllich überall leben, sogar in Eiseskälte?! Furchtbar. Aber ich habe schon Schlimmeres durchgestanden und werde auch dieses Überleben! Ich werde nicht aufgeben! Diese Gorn mögen denken ich sitze hier in der Falle, aber...das tue ich nicht! Vielleicht sollte ich einmal rekapitulieren wie ich hierher gekommen bin:
    Nachdem Captain Harison sein Außenteam - bestehend aus Admiral Paris, den Commandern Mowraq und Tucker und ihm selbst - zusammengestellt hatte und runter gebeamt war durfte ich mir eine lange Beschwerde von Botschafter Slarsh anhören, warum er das Außenteam nicht begleiten durfte...aber seine Aufgabe war unser Schiff und die Crew zu überwachen und unsere Operationen nicht zu stören, sodass er letztlich zustimmen musste und die Brücke verließ.
    Ich wünschte dem Außenteam viel Glück und hielt den Com-Kanal anschließend offen um alles so gut wie das von der Brücke aus möglich war direkt mitzubekommen.


    Das Team traf auf der Oberfläche auch direkt auf Gorn Sicherheitsoffiziere und Forscher, die größtenteils zu nett waren und sogar anboten Fragen zu beantworten. Ich konnte selbst über die Com hören, dass das Außenteam diesen Gorn ihre Geschichte nicht eine Sekunde abkaufte und das tat ich auch nicht. Letztlich wurde das Team in die Labore geführt und begann weitere Scans, die schon sehr schnell zutage führten, dass diese Gorn tatsächlich etwas mit dem Virus zu tun hatten - auch wenn niemand wusste in welchem Zusammenhang.
    Vieles hier wirkte wie eine Falle und als Ms. Redfield schließlich Energiefluktuationen und anschließend groß angelegte Dämpfungsfelder in einem weit abgelegenen Bereich der Basis erfasste beamte ich ohne nachzudenken und nur mit einem Handphaser bewaffnet runter ehe die Dämpfungsfelder komplett aktiviert waren. Ich stellte die Transporterlogbücher auf löschen um eine Nachverfolgung zu erschweren und rematerialisierte inmitten eines riesigen Labors.
    Ich hörte Alarmsignale und es war unschwer zu erraten, dass ich der Grund für diese Signale war.
    Die Gorn hatten das Labor geräumt und verriegelt, mir blieb also etwas Zeit ein paar Untersuchungen durchzuführen. Ich sammelte alle Daten, die ich konnte, lud sie auf meinen Tricorder und verschwand durch eines der Abflussrohre, ehe die Gorn das Labor stürmten. Die nächsten Stunden, Tage, Woche..ich hatte keine Ahnung was es war, waren die Hölle. Doch dann geschah etwas Unglaubliches. Ich fand...ich fand jemanden. Einen Menschen. Einen richtigen, lebhaften Menschen, der nett, freundlich und charmant war und mich rettete, als ich kaum noch Wasser und Nahrung hatte….




    In der Zwischenzeit (Auszug aus dem Geschehenen an Bord der Esquiline und der Erlebnisse des Außenteams):


    Sobald der Eindringlingsalarm in der Basis ertönt befehlen die Gorn dem Außenteam die Basis unverzüglich zu verlassen. Einer der Gorn lässt sich sogar dazu hinreißen einen Countdown herunterzuzählen und das Außenteam zu bedrohen - wofür sein Chef ihn prompt erschoss und sich beim Außenteam entschuldigte.
    Captain Harison verließ mit dem Team zunächst die Basis und rief die U.S.S. Esquiline. Ms. Redfield teilte ihm mit, dass Admiral Torres kurz zuvor nach dem Sichten von unbekannten Energiewerten ohne Vorwarnung in den Turbolift gestürmt und runtergebeamt sei, sie hätte außerdem die Transporterlogbücher gelöscht. Captain Harison beschließt nach Torres zu suchen und kehrt mit dem Team in die Basis zurück, wo sie direkt vom Chefwissenschaftler wieder aufgehalten wurden.
    Nach einer langen Diskussion - in der schon von Admiral Torres’ Exekution gesprochen wird - gelingt es Captain Harison den Gorn zu überzeugen ihn alleine nach Admiral Torres im geheimen Bereich der Basis suchen zu lassen, während das restliche Team unter Beobachtung im Eingangsbereich warten soll.
    Captain Harison war bereits tief in das Innere der Basis vorgedrungen, als er auf einmal Schüsse hörte und wenig später die Gorn niedergeschossen wurden.
    Es kam zu einem kurzen Standoff, ehe sich herausstellte, dass der Schütze ein Sternenflottenoffizier und niemand Geringeres als Lieutenant Chris Redfield, der Bruder von Claire Redfield, war.
    Beide tauschten Informationen über Claire, die Mission und das Geschehene aus, aber Lieutenant Redfield wusste nichts über Admiral Torres.
    Beide waren sich einig gemeinsam nach ihr zu suchen, als die U.S.S. Esquiline und alle anderen Föderationsschiffe in Gorn-Territorium den Aufruf erhielt sofort in Allianzgebiet zurückzukehren.
    Die Gorn haben der Föderationsallianz fünf Stunden gegeben um alle Schiffe aus ihrem Gebiet zurückzuziehen, andernfalls würden die Gorn den Krieg erklären.
    Gegen die vereinten Streitkräfte der Föderation, Klingonen und Romulaner hätten die Gorn keine Chance, aber es ging ihnen um Rache, um Vergeltung, darum ein Zeichen zu setzen.


    Captain Harison zögerte und diskutierte, aber gehorchte schließlich und machte sich mit Chris Redfield zum Außenteam auf, erschoß unterwegs mehrere Gornwachen und erreichte das Team, ehe alle gemeinsam und unbeschadet auf die Esquiline beamen konnten und Kurs auf die Erde setzten.
    Captain Harison ließ seine Wut in einem Gespräch mit Admiral Nechayev aus, die ausnahmsweise verständnisvoll und mitfühlend reagierte, allerdings auch klar auf die Lage und Befehle hinwies. Sie übergab Captain Harison außerdem offiziell das Kommando über die U.S.S. Esquiline, im Anschluss hielt Captain Harison eine Rede an die Crew und machte allen klar, dass er die Befehle zwar befolgen würde, allerdings jeden Versuch unternehme werde Admiral Torres zu retten.
    Währenddessen begrüßten sich Claire und Chris Redfield innig und tauschten Geschehnisse und Vorwürfe aus, ehe Captain Harison beide zu einem Gespräch in den Konferenzraum bat um ihre Vergangenheit zu diskutieren.
    In der Zwischenzeit meldete sich Commander Mowraq auf der Krankenstation, da der seit dem Besuch in der Gorn Forschungsanlage unter Beschwerden wie Niesen, Fieber und Husten litt.
    Ms. Mayweather diagnostizierte eine fortgeschrittene Form der Gorn-Grippe und behandelte ihn, konnte allerdings nur symptomatisch behindern und die Krankheit nicht komplett heilen - offenbar hatten die Gorn da unten nicht an einem Virus oder einer groß angelegten Biowaffe geforscht, sondern “nur” an etwas, das Klingonen schnell und effektiv quasi kampfunfähig machen konnte.
    Es folgte eine Diskussion zwischen Lieutenant Redfield und Captain Harison über Admiral Nechayev und wozu ihre Befehle führten. Es waren noch drei Stunden bis zur Grenze und die Esquiline würde damit kurz vor Ablauf des Ultimatums wieder Föderationsgebiet betreten. Die Frage war nur. War der Verlust eines Offiziers, eines Freunds, es wirklich Wert einen Krieg zu verhindern? Oder war es nicht die Aufgabe der Crew niemanden zurückzulassen egal unter welchen Umständen?....






    In der Nähe der Gorn-Forschungsanlage, Admiral Torres:



    …..Evgeny. Evgeny Rebic ist sein Name. Ich habe selten so einen wunderbaren Menschen kennen - und lieben gelernt. Ja, er hat mich gerettet und ja, er ist der einzige andere Mensch in diesem Sektor. Aber das ist es nicht. Er ist fürsorglich, hilfsbereit, freundlich, aber auch bereit für sich und andere zu kämpfen und alles zu geben. Ich weiß nun, dass zwei Wochen vergangen sind, seitdem ich auf die Basis der Gorn gebeamt bin...und ich weiß auch, dass ich nun etwa 50 Kilometer davon entfernt in einer verlassenen Hütte “lebe”, die ehemals zu einer andorianischen Kolonie hier gehörte. Er hat hier die letzten sechs Jahre gelebt und sich vor den Gorn versteckt; sechs Jahre, seitdem seine Tochter gestorben ist. Er hat angeboten mich aufzunehmen und sich um mich zu kümmern und ich muss zugeben...mit ihm hat das seinen Reiz. Aber er hat auch versprochen nach einer Möglichkeit zu suchen uns von hier wegzubringen. Er will diesen Planeten, seine “Heimat” nicht verlassen, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihn mit genug Zeit und Argumenten überzeugen kann.






    Zuvor an Bord der U.S.S. Esquiline


    Nur wenige Minuten bevor die Esquiline die Föderationsgrenze erreicht will sich Lieutenant Chris Redfield ein Shuttle nehmen und zu den Gorn zurückfliegen, um Admiral Torres zu retten. Commander Mowraq und Admiral Paris stimmen zu, aber Claire kann ihn letztlich überzeugen, dass Admiral Torres auf sich aufpassen kann und er sich nur unnötig in weitere Gefahr bringen würde.
    Jeder einzelne der Crew steht zu diesem Zeitpunkt vor einer ähnliche Entscheidung - Befehle und damit womöglich den Tod einer guten Freundin akzeptieren oder die Karriere und sein Leben auf’s Spiel setzen um eventuell eine Rettungsaktion starten zu können.
    Letzlich bleiben alle an Bord, die Esquiline erreicht Föderationsterritorium und setzt Kurs auf Sternenbasis 284, wo die Crew zunächst stationiert bleibt.
    Zwei Wochen später erhält die Crew von Admiral Nechayev einen neuen Auftrag…





    Auf dem Gorn-Planeten, Admiral Torres:


    Dieser Mann ist einfach ein Wunder! Er hat tatsächlich einen alten Gorn-Fighter gefunden und seine Antriebe wieder zum Laufen gebracht. Es dauerte eine Zeitlang und er war meistens nur am Schimpfen und Meckern - dieser Mann gefällt mir immer besser - aber er schaffte es mit meiner Hilfe und wir starteten heute. Die Gorn machten uns keine Probleme - mit einem möglicherweise bevorstehenden Krieg und immer wieder statt findenden kleinen Scharmützeln zwischen Gorn und Föderationsallianz - hatten die Gorn ganz andere Sorgen als einen kleinen unidentifizierten Fighter.
    Der Flug dauerte lange, war beschwerlich und mehr als einmal mussten wir beide gemeinsam fluchend die Systeme notdürftig reparieren, aber wir erreichten schließlich gemeinsam die Grenze und es dauerte nicht lange bis wir ein klingonisches Schiff fanden. Unser Com-System war beschädigt, sodass wir uns zunächst nichts dachten, als die Klingonen nicht auf Rufe reagierten, allerdings ihre Shuttlerampe zum Andocken öffneten.
    Wir nahmen entsprechend keine Waffen und kaum Ausrüstung mit und betraten das klingonische Schiff...schnell stellte sich heraus, dass dies ein Fehler gewesen war….






    Auf der U.S.S. Esquiline:


    Die Hoffnung lebt wieder auf der Esquiline. Admiral Nechayev hat den Offizieren mitgeteilt, dass wenig zuvor der Kontakt zur IKS Bogh unter mysteriösen Umständen abbrach und niemand weiß, was dort passiert ist - und doch gab es einen Hoffnungsschimmer. An der Hülle der Bogh war ein alter Gorn-Fighter angedockt, der von dem Planeten stammte, auf dem Admiral Torres verschwunden war. Jedem war klar, dass die Gorn nicht mit einem einzelnen veraltenen Fighter einen Bird-of-Prey angreifen und dann zurücklassen würden.
    Es gab also nur eine Möglichkeit - jedenfalls in den Augen der Crew - Admiral Torres lebte und war entkommen!
    Captain Harison befahl die Sternenbasis zu verlassen und Kurs zu setzen, anschließend wurden die Führungsoffiziere im Konferenzraum über die neue Lage informiert.
    Alle waren froh über diese Nachricht und arbeiteten mit Hochdruck an einer Lösung, während Captain Harison von vorn herein klar machte, dass das Außenteam nur in EVA-Suits und schwer bewaffnet dieses Schiff betreten würde.
    Die beiden Redfields informierten Captain Harison über einen Teil ihrer Geschichte mit Admiral Nechayev und wieso man ihr nicht trauen konnte
    Die Bogh war ein Schiff der Vor’cha Klasse und das Team bereitete sich anhand bereitgestellter Deckspläne auf die Mission vor. Es blieb nicht viel Zeit und niemand wusste was sie an Bord der I.K.S. Bogh erwarten würde...







    An Bord der I.K.S. Bogh, Admiral Torres:


    Ich weiß nicht was diese “Wesen” sind, aber es keine Klingonen. Nicht mehr. Sie sehen äußerlich zumindest von Weitem noch wie Klingonen aus, aber sie schlurfen nur noch über den Boden anstatt zu gehen oder rennen, sie können nicht sprechen, keine Waffen halten und erst Recht keine Konsolen bedienen. Evgeny und ich konnten uns vorerst im Computerkern verbarrikadieren, aber wir hörten diese Wesen gegen die Tür rennen, schlurfen, seltsame Laute von sich geben. Der Weg zum Fighter war versperrt, ebenso war die Brücke unerreichbar. Die Lebenserhaltung stand kurz vor dem Zusammenbruch, das Com-System war irreparabel beschädigt und wir saßen in der Falle. Die Tür war zwar verriegelt, aber niemand wusste wie lange das gegen solche Horden halten würde. Wir sagten unsere letzten Worte, ich bedankte mich für alles war er getan hatte und legte mich in seine Arme...so war das Poltern an der Tür fast romantisch. Wir waren bereit für unseren Tod als wir auf dem Korridor plötzlich Stimmen und Phaserfeuer hörten. Evgeny eilte zur Tür und versprach uns zu verteidigen, als die Tür aufging und ich plötzlich ohnmächtig wurde...



    Das Außenteam der Esquiline:


    Captain Harison, Commander Mowraq, Lieutenant Chris Redfield, Admiral Paris und Claire Redfield beamten als Außenteam rüber und wurden bereits von wenigen Minuten von der “Crew” begrüßte. Ein Klingone schritt langsam auf sie zu, reagierte nicht auf Ansagen und Warnschüsse und wurde schließlich niedergeschossen...nur um anschließend direkt wieder aufzustehen. Das Team teilte sich nach einem ersten ereignislosen Check der Brücke auf, Chris Redfield und Mowraq untersuchten die Logs und den Maschinenraum, während der Rest des Teams das weitere Schiff sichern sollte und schließlich einen verriegelte Tür zum Computerkern vorfand.
    Beide Teams mussten mit hartem Widerstand fertig werden, ehe sie brauchbare Ergebnisse sammeln konnte. Die Logbücher zeigten auf, dass vor wenigen Wochen eine Handvoll Crewmitglieder eine Grippe entwickelten, welche sich schnell ausbreitete und nach wenigen Tagen bereits zu Toten führte. Das Problem war...die Toten blieben nicht tot. Wenig später war die gesamte Crew “tot” oder handlungsunfähig geworden und die Systeme versagten nach und nach. Captain Harison befahl Commander Mowraq sofort auf die Esquiline zu beamen und sich in Quarantäne zu begeben - offenbar war dieses Virus speziell auf Klingonen ausgelegt.
    Das andere Team konnte wenig später den Computerkern stürmen und fand einen alten Mann mit einem Gewehr bewaffnet, der sie am Weitergehen hinderte.
    Wenig später kam Admiral Torres wieder zu sich und meldete sich zu Wort...letztlich senkten alle ihre Waffen und beamten gemeinsam auf die Krankenstation der Esquiline, wo Commander Mowraq direkt unter Quarantäne gestellt wurde, ehe Ms. Mayweather sich um Admiral Torres kümmerte - Evgeny Rebic, der “alte Mann” wich ihr dabei mit seinem Gewehr nicht von der Seite.
    Ihre Verletzungen waren nicht zu schwer und konnten schnell behandelt werden, aber es gab da noch eine andere Diagnose: sie war in der dritten Woche schwanger..wurde allerdings bereits seit fast vier Wochen vermisst. Das Kind konnte also nur von Evgeny Rebic sein. Der Doktor ließ sich mit ihrem Gedanken alleine und kümmerte sich um Commander Mowraq. Alle konnten kurz darauf die Krankenstation verlassen.



    Auf der Brücke wurde unterdessen einstimmig die Entscheidung getroffen das klingonische Schiff mitsamt seiner infizierten Crew zu zerstören, um eine weitere Ausbreitung dieses Viruses zu verhindern.
    Commander Mowraq teilte Admiral Paris mit, dass seine Frau schwanger ist und gratulierte ihm direkt vor allen anderen auf der Brücke..wenig später war allen klar, dass das Kind nicht von ihm war und entsprechend war die Stimmung bei allen.
    Die Esquiline setzte wieder Kurs auf die Sternenbasis, Captain Harison befahl Commander Mowraq ein Auge auf Admiral Paris zu haben, übergab die Brücke an Ms. Redfield und machte sich auf den Weg zu Admiral Torres, um mit ihr die Lage - und ihr Befinden zu besprechen.






    Computerlogbuch der Esquiline
    Vice Admiral B’Elanna Torres
    Sternzeit 77229.3:


    Drei Wochen. Es waren “nur” drei Wochen, die ich mit Evgeny verbracht habe und ich bin schwanger. Ich bereue nicht was passiert ist, aber ich bereue, dass ich anderen damit wehgetan habe, vor allem dass ich Tom, meinen eigenen Ehemann, verletzt habe.
    Ich habe auch die Tage an Bord der Esquiline nun mit Evgeny verbracht und er ist ein außergewöhnlicher Mann...ein besonderer Mann. Aber liebe ich ihn? Und was mit Tom? Was ist mit Kathryn, mit Miral?
    Nein. Ich bin Sternenflottenoffizierin und ich werde das Richtige tun. Ich habe Fehler gemacht und nun werde ich diese ausbügeln. Selbst die erfahrensten Offiziere leiden unter dem Stockholm-Syndrom und fühlen sich zu ihren Entführern, zu Verbrechern, hingezogen, wenn dieser der einzige menschliche Kontakt sind. Und Evgeny hat mich nicht entführt, er hat mich gerettet! Psychologisch, medizinisch, lässt sich alles wegdiskutieren und erklären. Aber so einfach war das nicht.
    Die Esquiline war noch etwa zwei Stunden von der Sternenbasis entfernt und es bestand keine unmittelbare Gefahr.
    Ich hatte also Zeit mich damit auseinanderzusetzen, eine Entscheidung zu treffen. Ich sprach lange mit Evgeny, mit Marc, der mich besuchte und versuchte auf andere Gedanken zu kommen.
    Marc war einer meiner besten Freunde, die ich nach meiner Zeit auf der Voyager gemacht hatte. Uns verband viel und ich wusste, dass er mich selbst gerettet hätte, wenn die Situation es irgendwie zugelassen hätte. Er versuchte sich zu rechtfertigen, aber ich wiegelte ab. Er hatte das Richtige getan. Ich auf der anderen Seite...hatte ich wirklich gerade meine Karriere, meine Freundschaften, meine Familie ruiniert? Marc versicherte mir, dass ich immer einen Freund haben und diese Situationen wie so viele zuvor schon überstehen würde..aber ich war mir nicht so sicher.
    Nur eines war sicher: ich hatte eine Entscheidung zu treffen. Und zum Wohlsein aller Beteiligten am besten so schnell wie möglich.


    =/\= Log Ende.

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