Missionslogbuch SD 77147.4 (23.02.2400 / 12.04.2015)

  • Anwesende: Vice Admiral B’Elanna Torres / Lieutenant J.G. Claire Redfield / Fleet Admiral Alynna Nechayev, Captain Marc Harison / Lieutenant Elissa Mayweather, Rear Admiral Tom Paris, Commander Mowraq, Commander Trip Tucker / Lt. Colonel Hawkins / Botschafter Slarsh, Lieutenant Commander Harry Kim
    19:15 - 22:00
    Map(s): uss_serenity_b_v2, strp_hq_v6, rpg_atlantis


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    Computerlogbuch der U.S.S. Esquiline
    Vice Admiral B’Elanna Torres
    Sternzeit 77147.4:


    Das vierte Schiff in zwei Wochen...langsam komme ich in meinem Alter nicht mehr hinterher. Nun also die U.S.S. Esquiline. Aber gehen wir das lieber chronologisch an...sicher ist sicher:


    Nach der Zerstörung der Piratenbasis und dem Entdecken und anschließenden Zerstören der anderen U.S.S. Tel Aviv befanden wir uns heute auf dem Rückflug zur Erde.
    Ich leitete den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück ein, während die Wissenschaftsabteilung mit Hochdruck an der letzten Analyse der gesammelten Daten arbeitete.
    Ich war noch dabei mein Essen zu genießen, als Captain Harison mich aus meinen Gedanken riss und ich vor Schreck den Teller durch den Raum warf, ehe ich ihn heranbat. Der schöne Teller. Zehn Generationen in Familienbesitz nur um so zu enden.


    Offenbar war die letzte Analyse abgeschlossen und hatte erschreckende Ergebnisse geliefert, die Admiral Nechayev in Verbindung mit diesen Piraten brachten. Ich war kein Freund von Admiral Nechayev und sicher nicht bereit sie für irgendwas in Schutz zu nehmen, aber meine langjährige Erfahrung sagte mir, dass hier etwas nicht stimmte.
    Admiral Nechayev war einer der höchst-dekorierten Offiziere der Flotte, hatte mehr als einmal der Versuchung widerstanden die Föderation zu verraten und hatte - wenn auch oft mit fragwürdigen Methoden - mehr geleistet als viele andere...warum sollte sie nun ausgerechnet mit einer Gruppe von idiotischen Piraten zusammenarbeiten, die nichts auf die Reihe kriegten.
    Ich setzte Commander Kim und Ms. Redfield darauf an die Daten noch einmal auseinandernehmen und nach anderen Möglichkeiten zu suchen.


    Uns war nicht entgangen, dass Ms. Redfield Admiral Nechayev nicht leiden konnte - das konnte zwar keiner von uns, aber bei ihr war es besonders offensichtlich.
    Deshalb war ich auch nicht gewillt sie mit diesen Daten alleine zu lassen..aber wir brauchten ihre Fähigkeiten. Ich hatte zwar keinen Zugriff auf ihre zivile Personaldatei, aber alleine die Tatsache, dass ausgerechnet Admiral Nechayev eine 19-jährige Zivilistin für eine solche Mission auf unser Schiff befördert hatte sprach dafür, dass ihre Fähigkeiten herausragend sein mussten.
    Marc protestierte noch, aber meine Entscheidung stand, ich ließ Marc die beiden persönlich einweisen und dann alle wegtreten, ehe Captain Harison noch ein paar Worte mit Ms. Redfield wechselte.


    Ich wendete mich wieder meinem Essen zu, bis wir wenig später die Erde erreichten. Dort begann die Sicherheit mit Inventurlisten und Marc Harison - ja, der ehemalige Ingenieur Marc Harison - brachte uns in einen Standardorbit.
    Ich teilte der Crew mit, dass wir in Kürze von Bord gehen würden und kurz darauf brachte Commander Kim uns eine neue Analyse der gesammelten Daten: Ms. Redfield und er hatten ganze Arbeit geleistet. Die Daten waren tatsächlich manipuliert worden, anscheinend von einem Thot Gral - einem Breen. Die beiden fanden eine zunächst gelöschte Aufzeichnung, die allerdings rekonstruiert werden konnte. In dieser war der ganze Plan Nechayev als Verräterin dastehen zu lassen diskutiert worden.


    Das würde durchaus Sinn machen. Admiral Nechayev hatte mehr als einmal fragwürdige Angriffe auf die Breen autorisiert und es war gut vorstellbar, dass einer von denen nun seine Rache haben wollte.
    Ich dankte Commander Kim für seine Arbeit, musste Commander Mowraq’s Anfrage nach einer Sicherheitsschulung für den Moment ablehnen und bat alle Führungsoffiziere mit mir zu Admiral Nechayev zum Debriefing runterzubeamen.
    Dort trafen wir auch alle kurz darauf ein und hörten ungewöhnliche Worte: Admiral Nechayev lobte uns alle und sagte wir hätten uns Auszeichnungen verdient.
    Doch dann kam die alte Admiral Nechayev zum Vorschein: sie meinte nur sie wäre Admiral Nechayev, würde niemanden auszeichnen und wir hätten nun direkt eine neue Aufgabe vor uns - natürlich hatten wir das. Marc meinte zuvor noch, dass dies meine letzte Mission sei, aber wir alle wussten schon vorher, dass es natürlich anders kommen würden.


    Offenbar war ein Admiral Unsu vor wenigen Stunden tot auf der Erde aufgefunden worden - das Problem war allerdings, dass eben dieser Admiral zu seinem “Todeszeitpunkt” in einer Admiralskonferenz saß.
    Es stellte sich schnell heraus, dass der richtige Admiral schon vor Wochen ermordet worden war und jemand seinen Platz eingenommen hatte...dieser jemand war allerdings kein Mitglied von Spezies 8472 und auch kein Gründer wie anfangs angenommen und befürchtet.
    Seine DNA war menschlich, allerdings komplett entstellt und kaum wiederzuerkennen. Starfleet Medical war bereits mit Hochdruck mit Analysen im Gange und hatte bereits zu Tage gefördert, dass ein Virus für diese Veränderungen verantwortlich war.
    Äußerlich sahen die Menschen gesund und unverändert aus, aber ihre DNA wurde komplett verändert.- noch war allerdings unklar was genau dahintersteckte
    Klar war nur: irgendjemand oder irgend etwas griff uns hier an. Und nicht mit konventionellen Mitteln, sondern offenbar mit Biowaffen. Admiral Unsu war nur der bekannteste von hunderten Fällen, die in den letzten Wochen im gesamten Quadranten aufgetreten waren.
    Admiral Nechayev und der Allianz-Rat hatten bereits mehrere Taskforces zusammengestellt, die sich um alle Rassen kümmern sollten, die theoretisch Mittel und Gründe hätten ein solches Virus zu entwickeln.
    Es wurden Schiffe zu den Planeten und Einrichtungen der Devidianer, Breen, Tholianer und Splittergruppen der Klingonen und Romulaner entsandt, aber wir bekamen einen eigenen Auftrag: wir sollten uns um die Gorn kümmern.
    Marc protestierte zu Recht sofort, dass wir dafür ein neues Schiff brauchen würden und zu meiner großen Überraschung stimmte Admiral Nechayev zu und uns wurde die U.S.S. Esquiline, das neueste Schiff der Vesta-Klasse, zugeteilt.
    Außerdem enthielt das Schiff einen neuen Prototyp, einen Strike-Runabout mit eingebauter Tarnung um zu planetaren Einsätzen zu fliegen.
    Admiral Nechayev machte uns auch unmissverständlich klar, dass Scheitern hier keine Option war und dass sie im Notfall eher den Verlust des Schiffes als den Verlust unserer Crew bedauern würde.
    Anschließend wurden wir entlassen und Marc teilte mir direkt mit, dass er es dieses Mal wirklich mir überlassen würde eine Entscheidung zu treffen was ich als nächstes tun würde. Aufhören oder bleiben.
    Es war eine Sache den Auftrag abzulehnen wilde Piraten zu jagen und zu fangen. Aber eine Epidemie, die die gesamte Galaxie infizieren, verändern und schlimmstenfalls zerstören könnte?
    Gerade für meine Familie, für meine Töchter musste ich mich dieser Aufgabe stellen!


    Das Dock brauchte noch etwa zwei Stunden für die letzten Vorbereitungen und in einem Anfall von Schwäche hätte Admiral Nechayev sich fast bereit erklärt uns bis dahin freizugeben. Sie konnte sich dann doch allerdings noch zusammenreißen und meinte wir sollten die Zeit nutzen uns vorzubereiten.
    Meine Entscheidung stand und so schloss ich mich den anderen Offizieren an und beamte kurz darauf auf die Esquiline.


    Ich gab allen eine Stunde sich an das riesige und moderne Schiffe zu gewöhnen - welches unter Anderem Ms. Redfield gleich zu großem Erstauen brachte - ehe ich Ms. Redfield unter Anleitung von Captain Harison uns auf dem Dock bringen ließ.
    Nachdem wir das Dock verlassen hatten verteilte ich Befehle. Commander Mowraq sollte alle Informationen über die Gorn beschaffen, die wir hatten. Ms. Redfield sollte die anderen Taskforces im Auge behalten und mit uns koordinieren und die medizinische Abteilung alles für einen möglichen viralen Angriff vorbereiten.
    Commander Tucker sollte alle Systeme gegen mögliche Angriffe von innen und außen sichern.


    Etwa 20 Stunden später mit Maximum Warp erreichten wir die Gorn Heimatwelt.
    Wir wurden direkt “freundlich” in Empfang genommen. Ein dutzend Gorn Schiffe näherte sich und lud die Waffen, wir gingen auf gelben Alarm..
    Offiziell hatten die Föderationsallianz neutrale Beziehungen - was insbesondere für Föderation und Romulaner galt, viele Klingonen hatten ihre Probleme mit den Gorn - zu den Gorn und vor allem im Handelsbereich gab es gute Kontakte.
    Aber natürlich erwartete niemand ein unangekündigtes Föderationsschiff im Orbit der Gorn Heimatwelt.
    Der Gorn König höchstpersönlich teilte uns mit, dass wir nicht Willkommen seien und verschwinden sollten.
    Natürlich hatte er Recht und wir gehörten nicht hierher - aber das war trotzdem keine Option hier, wir hatten einen Auftrag und diese Riesen-Echse würde uns davon nicht abhalten.
    Es gelang mir den König zu überzeugen, dass dieses Virus eine Bedrohung für uns alle war und wir nur hier waren um die Unschuld der Gorn zu bestätigen und danach kein Föderationsschiff jemals mehr ungefragt Gorn Gebiet befliegen würde.
    Letztlich konnten wir uns also einigen, dass wir freien Zugang zum Gorn Territorium erhalten würde, allerdings ständig von mindestens drei Kreuzern begleitet werden würden.
    Außerdem würde der persönliche Botschafter des Königs an Bord der Esquiline beamen und von dort aus die Operation überwachen.
    Ehe ich irgendwas darauf sagen konnte nahm Captain Harison sich der Sache an und akzeptierte. Insbesondere Commander Mowraq war nicht allzu begeistert und bat gleich darum Schwächen der Schiffe zu analysieren, aber so würde das nie funktionieren. Die Gorn konnten eine Bedrohung werden und im Kampf drei gegen eins hätte selbst das modernste Schiff der Flotte keine Chance...also mussten wir alles tun, dass es soweit nicht kam.
    Captain Harison sollte den Botschafter herumführen - ich wollte nicht gleich einen ersten Zwischenfall provozieren, indem ich einen Gorn und einen Klingonen alleine durch das Schiff marschieren ließ.
    Lieutenant Redfield konnte sich einen “Ugh” Kommentar beim Anblick des Gorn nicht verkneifen und Marc musste sie zum wiederholten Male ermahnen, nachdem er zuvor schon festgestellt hatte, dass sie nie an der Akademie gewesen war.
    Interessant war, dass der Gorn-Botschafter beim Hören des Namens "Redfield" sofort aufhorchte und den Namen wiederholte...auf Nachfrage aber nicht mehr reagierte. Diese Claire Redfield und ihre Vorgeschichte wird mir langsam unheimlich.
    Wir setzten Kurs auf die nächsten Gorn-Forschungseinrichtungen und erreichten diese etwa zwei Stunden später ohne weitere Zwischenfälle.
    Captain Harison begann ein Außenteam zusammenzustellen, welches in Kürze zur Station starten wird.


    =/\= Log Ende

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