Missionslogbuch SD 68443.5 (11.06.2391 / 31.07.2013)

  • Anwesende: Harry Kim, Trip Tucker / Commander J. Mason, Manuela Bach, Johann Steiner / Kala Anjahr / Anna Donovan / Altair, Ahmed Attatürk, B’Elanna Torres / Taylor Rush / Wolag
    Zeit: 19:05 - 20:55 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2


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    Computerlogbuch der Taskforce Full Circle
    Flottenkommandantin Fleet Captain B’Elanna Torres
    U.S.S. San Diego
    Sternzeit 68443.5 :


    Der heutige Morgen hätte nicht besser beginnen können: Commander Tucker verkündete direkt kurz nach Schichtbeginn, dass er einen Plan habe wie wir diesem Wurmloch entkommen könnte.
    Ich berief alle Captains zu einem Briefing zusammen, wo Commander Tucker seinen Plan vorstellen sollte.
    Da weder Captain Godrick noch Commander Paris zu diesem Zeitpunkt auf der Brücke anwesend waren, Commander Kim nun schon fast zwei Tage wie verloren auf der Brücke stand und ich seine Talente von früher kannte beschloss ich die Sache selbst in die Hand zu nehmen und übertrug ihm bis auf Weiteres die Leitung über die wissenschaftliche Abteilung inkl. des astrometrischen Labors.


    Nachdem das geklärt war konnte das Briefing beginnen und Commander Tucker stellte seinen Plan vor: mithilfe eines modifizierten Deflektorstrahls können die Wurmlochpartikel, die derzeit unsere Schilde und Antriebe angreifen, neutralisiert werden.
    Der Plan war also, dass ein Schiff einen solchen Strahl aussendet und alle anderen Schiffe diese Gelegenheit nutzen um das unschädliche gemachte Wurmloch zu passieren.
    An sich klang das alles viel zu schön um wahr zu sein und natürlich gab es auch Nachteile; zum ersten würde die Wirkung eines ausgesandten Deflektorimpulses nur etwa sieben Sekunden nach dessen Deaktivierung anhalten - kaum genug Zeit um das Wurmloch zu durchfliegen - zum Zweiten könnten die Systeme des aussendeten Schiffes schwer beschädigt werden, sodass es beim Flug durch das Wurmloch zu Hüllenbrüchen kommen könnte.


    Wir beschlossen die äußeren Sektionen zu evakuieren, die für die Lebenserhaltung in diesen Bereichen nötige Energie in die strukturelle Integrität zu stecken und nicht benötigstes Personal auf andere Schiffe zu verteilen.
    Nun blieb nur noch eine Frage: welches Schiff würde zurück bleiben, den Strahl aussenden und so womöglich für lange Zeit hier festsitzen.
    Angesichts der Beschädigungen der Voyager und der Größe der Salem, Achilles, London und Quirinal blieben nur die San Diego und Lincoln als Möglichkeiten - und da Commander Attatürk, sein Schiff und seine Crew in letzter Zeit bereits zu viel mitgemacht hatten beschloss ich, dass die San Diego zurückbleiben und den Strahl abfeuern würde.
    Wir hatten schon Schwierigeres, schon Schlimmeres geschafft.
    General Wolag verlangte mehrmals in diesem Fall auf ein anderes Schiff der Flotte zu wechseln, aber das verneinte ich - dies war nicht die Zeit für Feiglinge.
    Alle Vorbereitungen am Deflektor waren bereits abgeschlossen, aber Commander Tucker und sein Team brauchten noch eine Stunde für alle Vorbereitungen der Antriebe - diese Zeit konnten wir auch nutzen, um etwa 40 Prozent der San Diego Crew, vor allem Wissenschaftler und Sicherheitsoffiziere, auf andere Schiffe zu evakuieren.
    Ich befahl also, dass wir 90 Minuten später starten würden, wünschten allen viel Glück und klärte noch ein paar Kleinigkeiten, ehe wir eineinhalb Stunden später alle Vorbereitungen abgeschlossen hatten und bereit waren dieses Wurmloch ein für alle Mal zu verlassen.


    Ich hielt eine kurze Rede, die - wie alles zuvor - allerdings zumindest den General nicht zu beruhigen schien, ehe Commander Tucker den Deflektorstrahl aktivierte und kurze Zeit später die Voyager und London als erste Schiffe das Wurmloch passierten.
    Der Energieaufwand war noch größer als vorausberechnet, aber es gelang uns zunächst größere Beschädigungen zu vermeiden - uns war jedoch klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sich das ändern würde; der Feedbackimpuls wurde nun deutlich größer.
    Die Systemausfälle nehmen zu und die Lage wurde immer kritischer, aber es gelang uns letztlich den Impuls lange genug aktiv zu lassen um allen Schiffen der Taskforce und der Etherianer ein Entkommen zu ermöglichen.


    Wir deaktivierten den Impuls und flogen mit voller Kraft durch das Wurmloch, es gab mehrere schwere Erschütterungen, General Wolag wurde - ohne sein Zutun natürlich - in den Captain’s Chair gestoßen, die Antriebe brannten fast komplett aus, aber wir konnten das Wurmloch letztlich passieren und mit dem Rest der Flotte zusammentreffen.
    Während die restliche Crew auf die San Diego zurückkehrte, begannen Mediziner und Ingenieure das Schiff und die Crew wieder in Ordnung zu bringen - unter Anderem waren auch Offiziere auf der Brücke verletzt worden, es schien sich aber größtenteils um kleinere Schürfwunden, Knochenbrüche und Prellungen zu handeln.
    Das Schiff hatte es etwas schwerer erwischt und ein Aufenthalt in einer Werft war unvermeidlich. Während Station Modas fast 100 Lichtjahre entfernt war und Deep Space Nine bzw. das Wurmloch auch nicht direkt im Nachbarsektor lagen gab es noch eine andere Möglichkeit: die Werften der Terraner.
    Während Lieutenant Donovan und auch Lieutenant Bach direkt begannen zu protestieren erkundigte ich mich zunächst einmal bei Commander Tucker, ob die Terraner in der Lage sein würden ein Föderationsraumschiff zu reparieren - was er mir bestätigen konnte.
    Ich beschloss also, dass dies die beste Option ist und befahl, dass sich die Flotte im Orbit im Terra sammeln sollte, während die San Diego direkt die Werft anflog - das würde uns auch Gelegenheit geben, Commander Bauer wieder einzusammeln, der an Bord der Solonis bereits nach Terra zurückgekehrt war.


    Angesichts unserer Beschädigungen ließen wir uns das letzte Stück mit dem Traktorstrahl ziehen, während General Wolag uns mit einem Shuttle und einer Handvoll Offiziere verließ - mit der Ankündigung (oder Drohung ?), dass er bald mit einem neuen Schiff zurück sein würde.
    Nachdem wir den Perimeter der Werften erreichten wurden wir bereits von mehreren terranischen Schiffen abgefangen, was Lieutenant Donovan sofort dazu brachte zu äußern wie Recht sie mit ihrer Warnung gehabt hatte.


    Die Solonis rief uns bereit und ein uns allen mittlerweile altbekanntes Gesicht erschien kurz darauf auf dem Schirm der San Diego.
    Uns wurde gestattet die Reparaturstationen anzufliegen, während Commander Mason auch direkt verkündete, dass der Rat von Terra Friedensverhandlungen mit den Etherinaner zugestimmt hatte - das war für uns alle, auch für mich, eine sehr erfreuliche und überraschende Nachricht.
    Commander Mason wurde - nicht gerade zu seiner Freude - auserwählt die Verhandlungen für Terra zu führen, während uns außerdem gestattet wurde einen ausgedehnten Landurlaub auf Terra einzuplanen, nachdem Commander Bauer sich offenbar sehr dafür eingesetzt hatte.
    Ich bat außerdem darum eine Beobachter-Delegation zu den Friedensgesprächen schicken zu dürfen, ohne allerdings allzugroße Hoffnungen zu haben, dass dieser Bitte stattgegeben werden würde.
    Umso überraschender war Commander Mason’s Antwort: die Gespräche sollten auf “neutralem Boden” stattfinden, das hieß auf einem unserer Schiffe - wir wählten die San Diego und ich beauftragte Lieutenant Donovan alle Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bis Commander Mason eine Stunde später an Bord kommen würde.
    Wie immer - zumindest wenn es um Terraner ging - übertrieb sie dabei etwas, orientierte sich an den terranischen Standards und ich musste sie in die Schranken weisen, aber ansonsten gab es bis zum Beginn der Gespräche keine weiteren Zwischenfälle.


    Dies ist eine aufregende Zeit für uns alle, nicht nur konnten wir endlich das Wurmloch verlassen und das ohne größere Verluste, nein, wir werden nun auch noch Zeugen eines historischen Momentes; Zeugen von Friedensverhandlungen von Etherianern und Terranern.
    Auch wenn ich nicht der Diplomatie wegen die Sternenflottenakademie besuchte und auch nicht deshalb nach meiner Rückkehr in den Alpha-Quadranten in der Sternenflotte blieb - dies ist einer der Fälle, wo ich tatsächlich stolz darauf bin, dass unsere gemeinsamen Bemühungen nun zu diesen Verhandlungen geführt haben.
    Ich hoffe nur, dass ich das nach Ende der Verhandlungen immer noch sein werde.


    =/\= Log Ende

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