Anwesende: Anna Donovan / Johann Steiner / Delta-7, Manuela Bach, Samantha Hawkins / Trip Tucker, Tom Paris, Ethan Godrick / Cassandra / Helena Cain, Rachel Nechayev / Kathryn Janeway
Zeit: 19:10 - 23:20 Uhr
Map(s): uss_salem_a_v2, starbase315, rpg_voy4
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Computerlogbuch der Salem
Captain Nechayev
Sternzeit 68150.0:
Es war ein schönes Gefühl wieder in meinem eigenen Bett, im CO-Quartier der Salem, schlafen zu können.
Entsprechend lange dauerte mein Schlaf heute früh auch, anschließend warf ich noch einen kurzen Blick auf die Föderations-Datenbank und den Eintrag über Tholianer - “kurz traf angesichts der Länge des Eintrages allerdings zu.
Dann machte ich mich auf den Weg zur Brücke um unsere neuesten Befehle umsetzen und Kurs auf Starbase Vanguard setzen zu lassen.
Angesichts der Tatsache, dass bereits eine ganze Flotte vor Ort war, verstand niemand auf der Brücke was genau wir dort sollten - mich selbst eingeschlossen - aber Admiral Harison hatte sicher seine Gründe für diese Befehle gehabt und so machten wir uns auf den Weg zur mehrere Tage entfernten Station.
Ich befahl der Crew sich währenddessen so gut wie möglich mit den Tholianern vertraut zu machen, insbesondere mit ihren Schiffen und Taktiken, sollte es zu einem erneuten Kampf kommen.
Comma..Captain Godrick kam dann kurz darauf auf die Brücke, erkundigte sich nach der Lage und bat mich dann zu einem Gespräch unter vier Augen.
Er bat um Rat, bezüglich seiner überrasenden Beförderung und den Konsequenzen - vor demselben Problem stand ich selbst noch.
Bis weitere Befehle feststanden würde er weiterhin auf der Salem dienen, aber er ging - und nach all den Konflikten und Verlusten in letzter Zeit zurecht - davon aus, dass er bald sein eigenes Schiff und Kommando zugeteilt bekommen würde.
Er teilte mir außerdem mit, dass Counselor Cassandra ihn begleiten würde - was mich nicht mehr sonderlich überraschte.
Wir diskutierten noch ein wenig über die Admirals - und es war mehr als ungewohnt jetzt selbst einer davon zu sein - und unseren Auftrag, ehe wir auf Commander Tucker zu sprechen kamen.
Wir beide hatten länger mit ihm gedient, aber ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Während Tucker und Godrick - beide Ingenieure - sich gut verstanden und sogar Freunde wurde hatte Commander Tucker maßgeblich mit dafür gesorgt, dass ich die San Diego verlassen musste - aus welchen Gründen auch immer war das nichts was ich so einfach vergesen konnte.
Ich riet dem Captain dennoch sich auf Vanguard nach dem dort inhaftierten Commander zu erkundigen, ehe Captain Godrick sich wieder an die Arbeit bezüglich der Tholianer machen wollte.
Das hatte ich auch vor, ehe ich eine Transmission direkt auf mein Terminal empfing - es musste also wichtig sein.
Ich öffnete einen Kanal und war überrascht niemand geringeren als Admiral Monsuato zu sehen, einen der wenigen noch aktiven Flottenadmirals.
Er bot mir ohne größere Umschweife direkt an das Kommando über einen Außenposten in einem Sektor nahe der ehemaligen romulanischen neutralen Zone zu übernehmen - auf romulanischer Seite.
Offenbar hatten die Romulaner nicht vergessen, dass ich ihnen klassifizierte Informationen über die Drohnenschiffe gegeben hatte und der Sternenflotte im Gegenzug als eine Geste erlaubt einen Außenposten auf romulanischem Territorium zu eröffnen.
Ich fühlte mich geehrt und hätte sofort angenommen - wäre da nicht die Salem und ihre Crew, die Mission.
Seit ich dieses Kommando angenommen hatte; nein, seit ich damals auf der San Diego diente, war ich begeistert gewesen von den Möglichkeiten des Gamma-Quadranten, den vielen noch unbekannten Systemen und Rassen da draußen.
Und dieses Schiff, diese Crew hatten mir gezeigt was es wirklich heißt sich um seine Crew zu sorgen, eine Einheit zu werden.
Ich bat also um eine Woche Bedenkzeit und schloss den Kanal anschließend.
Kurz darauf klingelte es dann auch schon wieder an der Tür und Lieutenant Donovan betrat den Raum. Sie brachte mir einen Bericht, nachdem die meisten Sprengsätze und die dadurch entstandenen Schäden behoben seien, bis wir Vanguard erreichen würde alles wieder sein wie vorher.
Unser Wissenschaftler war weiterhin auf der Flucht und weder die Sternenflottensicherheit noch die Ermittlungen von Lieutenant Donovan hatten schon etwas ergeben.
Ich befahl ihr weiter nach Hinweisen zu suchen und dann zu gehen, aber sie hatte noch ein weiteres Thema anzusprechen: das Schicksal von Delta-7, der auch kurz darauf herein spazierte.
Es war gelungen ihn vor Admiral Harison zu verbergen und nun hatten wir zu entscheiden was zu tun war.
Nachdem wir uns auf einen neuen Namen - Apollo, den Projektnamen - geeinigt hatten standen drei Optionen im Raum. Entweder auf der Salem weiter dienen, sich auf ein anderes Schiff versetzen lassen oder - die mit Abstand schwierigste Option - die Akademie besuchen.
Apollo entschloss sich trotz aller Schwierigkeit für die Akademie, sodass ich begann einen entsprechenden Antrag für die Ethikkommission und die Akademie vorzubereiten - durch meine Position als Admiral sollten diese Anträge nun etwas schneller bearbeitet werden.
Apollo machte sich dann wieder an die Arbeit und nach einem kurzen Lob entließ ich auch Lieutenant Donovan wieder zurück an ihre Untersuchung - allerdings nicht bevor sie mir auf einem PADD noch die komplette Lebensgeschichte von Apollo übergab.
- drei Tage später -
Computerlogbuch der Salem
Captain Nechayev
Nachtrag:
Nach einem weiteren Flug von etwa drei Tagen erreichten wir heute Nachmittag ohne weitere Zwischenfälle die Station Vanguard. Der Großteil der Schäden war inzwischen repariert, aber einzelne Zeichen des Angriffs waren noch immer zu sehen.
Wir begannen mit der Andocksequenz, nachdem wir angedockt hatten gab ich der Crew bis auf Weiteres Landurlaub, während die Führungsoffiziere sich zu einem Briefing auf Vanguard einfinden sollten - auf uns wartete mehr als genug Arbeit.
Entgegen meiner Erwartungen und Befürchtungen wartete im Transporterraum kein Empfangskomitee auf uns, sodass ich mich selbst auf die Suche nach dem CO der Station machte, während der Rest der Offiziere die Zeit möglichst gut nutzen sollte.
Nach einigem Suchen fand ich letztlich auch das Büro des Stationskommandanten und fragte direkt nach, ob sie denn Admiral Jain sei - das gefiel dem Admiral allerdings nicht so ganz und so ließ sie mich noch einmal hereinkommen und “Meldung machen” - dass ich noch die falsche Uniform trug machte die Situation nicht angenehmer.
Letztlich kamen wir aber weg von mir und eher auf die Tholianer und ihren Angriff zu sprechen.
Der Admiral versicherte mir, dass sie und ihre Flotte nicht zurückweichen und die Tholianer besiegen würden - in einem sehr deutlichen Ton.
Manchmal frage ich mich, ob es auch nur einen einzigen Sternenflotten-Admiral gibt, der keinen Dachschaden hat..wieso habe ich diese Beförderung nochmal angenommen ?
Dieser Eindruck wurde weiter gestärkt, als der Admiral laut wurde, nachdem ich nachgefragt hatte ob ein kurz zuvor durchgeführter Vergeltungsschlag wirklich die richtige Option war - Notiz: die Entscheidungen des Admirals nicht in Frage stellen.
Wir hatten also offensichtlich keinen Platz an der Station, aber wir kriegten einen neuen - aufregenden - Auftrag vom Admiral.
Einige der Kolonien hatten einen Evakuierung beantragt, andere sollte befestigt werden. Und der Admiral konnte und wollte keins der Schiffe der Fünften Flotte dafür abstellen, sodass uns nun diese “Ehre” zuteil wurde.
Admiral Cain - so hieß sie und nicht “Jain” wie ich sie zuvor genannt hatte - war in ihren Methoden noch rücksichtsloser und direkter als in ihren Worten; so hatte sie den Ausnahmezustand über diesen Sektor verhängt und wir sollten Kolonien notfalls gegen den Willen der Bevölkerung zwangsräumen.
Ich war damit zwar nicht einverstanden und hatte deutlich Bedenken, akzeptierte aber letztlich mit Unbehagen den Befehl - und hoffte, dass die Kolonisten einsehen würden, dass dies zu ihrem Besten sein würde.
Damit war das Gespräch allerdings immer noch nicht beendet. Admiral Cain beauftragte mich damit ihrem Militärtribunal gegen Commander Tucker und Lieutenant Telcontar, die Verräter von der Sovereign, beizuwohnen und mit ihr gemeinsam “hart, aber gerecht” zu urteilen.
Das wurde ja einfach immer besser. Ich zog mich also um und machte mich auf den Weg zum Konferenzraum, wo der Prozess stattfinden sollte.
Dort wartete allerdings zunächst Lieutenant Bach, die kurz zuvor zu einer eigenen Besprechung in den Konferenzraum gerufen hatte. Captain Godrick und Commander Paris folgten auch bald, sodass wir bereit waren zu hören worum es ging...allerdings nahte die Zeit des Prozesses und Lieutenant Bach beschloss, dass ihr Vortrag bis nach dem Prozess warten konnte und zog sich zurück.
Es sollte nicht mehr lange dauern, bis die beiden Gefangenen herein geführt wurden, Admiral Cain den Raum betrat und der Prozess begann.
Angesichts von Admiral Cain’s Äußerungen und Fragen war klar, dass das Urteil für sie schon fest stand, ich versuchte allerdings möglichst neutral und objektiv zu bleiben.
Das hier wäre meine Chance gewesen es Commander Tucker heimzuzahlen, aber trotz allem was er getan hatte war er ein Sternenflottenoffizier, dem in erster Linie die Föderation am Herzen lag.
Je länger der Prozess dauerte desto heftiger und persönlicher wurden jedoch die Fragen Admiral Cain’s und nach und nach erhoben sich immer mehr Stimmen aus dem Publikum; ausgelöst von Captain Godrick schloss ich mich letztlich auch dem Protest an und Admiral Cain tat etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte: sie wollte Captain Godrick erlauben für Commander Tucker zu sprechen - der im Übrigen nicht einmal einen Verteidiger hatte.
Nach einer kurzen Diskussion über den Prozess an sich erhob Captain Godrick also das Wort für Commander Tucker - und fand nach anfänglichen Problemen auch die richtigen Worten.
Als quasi-Richterin musste ich mich neutral verhalten und konnte nicht Partei ergreifen, aber innerlich konnte ich dem Captain nur applaudieren.
Er zeigte auf, dass Commander Tucker nur im Interesse und zum Schutz der gesamten Flotte gehandelt und anschließend sein Leben riskiert hat, um eine Bombe zu entschärfen und die Flotte erneut vor weiteren Verlusten zu retten.
Ich zog mich dann mit Admiral Cain zu den Beratungen zurück und nach den Worten von Captain Godrick und mit meinen eigenen Erfahrungen und Ausführungen konnte ich Admiral Cain davon überzeugen den Commander nicht standrechtlich zu erschießen und auch nicht weiterhin inhaftiert zu lassen.
Stattdessen würde er zum Lieutenant degradiert und vorerst mir und der Salem zugeordnet.
Admiral Cain und ich sprachen Commander Tucker also schuldig was die Anstiftung zur Meuterei und Angriff auf einen Offizier angeht, ließen aber “mildernde Umstände” - alleine dafür Admiral Cain diese zwei Worte sagen zu hören hat sich der Flug hierher schon gelohnt - gelten.
Anschließend verließ sie ohne weitere Worte den Konferenzraum.
Keiner der Anwesenden konnte glauben was gerade passiert war und das schloss mich ein - so kurz ich Admiral Cain kannte, ich hätte nie damit gerechnet, dass wir sie überzeugen könnten.
Nachdem wir noch kurz mit Lieutenant Tucker sprachen kehrten die ersten auf die Salem zurück, während Lieuteant Bach nun endlich zu ihrem Vortrag kam.
In der Dockingbuch D24 wartete also etwas auf uns und nachdem wir mit raten nicht weiter kamen führte sie uns kurzerhand selbst dorthin.
Ich rechnete mit einem neuen Spielzeug, vielleicht einem Fighter oder Shuttle, irgendeiner Technologie oder einem unerwarteten Gast..aber nicht mit dem was nun kam: ein großer Schiff der Intrepid-Klasse, brandneu und mit einem Namen auf der Hülle, der mir nur zu gut bekannt war: U.S.S. San Diego.
Die Offiziere um mich herum waren natürlich noch aufgeregter als ich, insbesondere Commander Paris, der als zukünftiger Captain der San Diego galt war verwundert nicht informiert worden zu sein - die Ingenieure hatten ihre Überraschung hier perfekt geheim gehalten.
Während niemand so recht fassen konnte was wir sehen kamen gleich die nächsten guten Nachrichten: das Schiff war in etwa zehn Tagen startbereit, bis dahin standen noch einige Testflüge an - der nächste direkt im Anschluss.
Als ob das nicht genug sei kam dann noch Admiral Janeway, die Kommandantin der Full Circle Taskforce, in den Raum und gratulierte uns zu diesem neuen Schiff.
Doch sie war nicht nur zu Gratulationen gekommen oder gar um am Testflug teilzunehmen - sie hatte ihre Führung bereits gehabt - sondern direkt um Ergebnisse zu verkünden.
Sie würde als Kommandantin der Taskforce zurücktreten, um eine Lösung zu ermöglichen, die den meisten Crewmitglieder San Diego am besten gefallen sollte.
Commander Paris würde der alte und neue erste Offizier der San Diego sein, während Captain Godrick das Kommando über das Schiff übernahm.
Lieutenant Tucker, Fähnrich Cassandra und Steiner begleiteten ihn direkt zu seinem Testflug, sodass ich fast auf die Hälfte meiner Brückencrew verzichten musste.
Außerdem akzeptierte ich Captain Godrick’s Bitte Lieutenant Tucker mitnehmen zu dürfen - die beiden kamen ohnehin besser klar.
In Hinblick auf Admiral Cain’s Ungeduld verabschiedete ich mich von Captain Godrick, Commander Paris und Fähnrich Steiner, die zum Testflug aufbrachen und setzte mit der Salem Kurs auf die erste zu evakuierende Kolonie.
Wenn sowohl bei uns als auch auf der San Diego alles gut geht sollte ich die San Diego und ihre Crew in wenigen Wochen im Gamma-Quadranten wiedersehen. [Testflug der San Diego folgte]
=/\= Log Ende.