Missionslogbuch SD 68150.0 (24.-27.02.2391 / 08.05.2013)

  • Anwesende: Anna Donovan / Johann Steiner / Delta-7, Manuela Bach, Samantha Hawkins / Trip Tucker, Tom Paris, Ethan Godrick / Cassandra / Helena Cain, Rachel Nechayev / Kathryn Janeway
    Zeit: 19:10 - 23:20 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2, starbase315, rpg_voy4


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68150.0:


    Es war ein schönes Gefühl wieder in meinem eigenen Bett, im CO-Quartier der Salem, schlafen zu können.
    Entsprechend lange dauerte mein Schlaf heute früh auch, anschließend warf ich noch einen kurzen Blick auf die Föderations-Datenbank und den Eintrag über Tholianer - “kurz traf angesichts der Länge des Eintrages allerdings zu.
    Dann machte ich mich auf den Weg zur Brücke um unsere neuesten Befehle umsetzen und Kurs auf Starbase Vanguard setzen zu lassen.
    Angesichts der Tatsache, dass bereits eine ganze Flotte vor Ort war, verstand niemand auf der Brücke was genau wir dort sollten - mich selbst eingeschlossen - aber Admiral Harison hatte sicher seine Gründe für diese Befehle gehabt und so machten wir uns auf den Weg zur mehrere Tage entfernten Station.
    Ich befahl der Crew sich währenddessen so gut wie möglich mit den Tholianern vertraut zu machen, insbesondere mit ihren Schiffen und Taktiken, sollte es zu einem erneuten Kampf kommen.


    Comma..Captain Godrick kam dann kurz darauf auf die Brücke, erkundigte sich nach der Lage und bat mich dann zu einem Gespräch unter vier Augen.
    Er bat um Rat, bezüglich seiner überrasenden Beförderung und den Konsequenzen - vor demselben Problem stand ich selbst noch.
    Bis weitere Befehle feststanden würde er weiterhin auf der Salem dienen, aber er ging - und nach all den Konflikten und Verlusten in letzter Zeit zurecht - davon aus, dass er bald sein eigenes Schiff und Kommando zugeteilt bekommen würde.
    Er teilte mir außerdem mit, dass Counselor Cassandra ihn begleiten würde - was mich nicht mehr sonderlich überraschte.
    Wir diskutierten noch ein wenig über die Admirals - und es war mehr als ungewohnt jetzt selbst einer davon zu sein - und unseren Auftrag, ehe wir auf Commander Tucker zu sprechen kamen.
    Wir beide hatten länger mit ihm gedient, aber ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Während Tucker und Godrick - beide Ingenieure - sich gut verstanden und sogar Freunde wurde hatte Commander Tucker maßgeblich mit dafür gesorgt, dass ich die San Diego verlassen musste - aus welchen Gründen auch immer war das nichts was ich so einfach vergesen konnte.
    Ich riet dem Captain dennoch sich auf Vanguard nach dem dort inhaftierten Commander zu erkundigen, ehe Captain Godrick sich wieder an die Arbeit bezüglich der Tholianer machen wollte.


    Das hatte ich auch vor, ehe ich eine Transmission direkt auf mein Terminal empfing - es musste also wichtig sein.
    Ich öffnete einen Kanal und war überrascht niemand geringeren als Admiral Monsuato zu sehen, einen der wenigen noch aktiven Flottenadmirals.
    Er bot mir ohne größere Umschweife direkt an das Kommando über einen Außenposten in einem Sektor nahe der ehemaligen romulanischen neutralen Zone zu übernehmen - auf romulanischer Seite.
    Offenbar hatten die Romulaner nicht vergessen, dass ich ihnen klassifizierte Informationen über die Drohnenschiffe gegeben hatte und der Sternenflotte im Gegenzug als eine Geste erlaubt einen Außenposten auf romulanischem Territorium zu eröffnen.
    Ich fühlte mich geehrt und hätte sofort angenommen - wäre da nicht die Salem und ihre Crew, die Mission.
    Seit ich dieses Kommando angenommen hatte; nein, seit ich damals auf der San Diego diente, war ich begeistert gewesen von den Möglichkeiten des Gamma-Quadranten, den vielen noch unbekannten Systemen und Rassen da draußen.
    Und dieses Schiff, diese Crew hatten mir gezeigt was es wirklich heißt sich um seine Crew zu sorgen, eine Einheit zu werden.
    Ich bat also um eine Woche Bedenkzeit und schloss den Kanal anschließend.


    Kurz darauf klingelte es dann auch schon wieder an der Tür und Lieutenant Donovan betrat den Raum. Sie brachte mir einen Bericht, nachdem die meisten Sprengsätze und die dadurch entstandenen Schäden behoben seien, bis wir Vanguard erreichen würde alles wieder sein wie vorher.
    Unser Wissenschaftler war weiterhin auf der Flucht und weder die Sternenflottensicherheit noch die Ermittlungen von Lieutenant Donovan hatten schon etwas ergeben.
    Ich befahl ihr weiter nach Hinweisen zu suchen und dann zu gehen, aber sie hatte noch ein weiteres Thema anzusprechen: das Schicksal von Delta-7, der auch kurz darauf herein spazierte.
    Es war gelungen ihn vor Admiral Harison zu verbergen und nun hatten wir zu entscheiden was zu tun war.
    Nachdem wir uns auf einen neuen Namen - Apollo, den Projektnamen - geeinigt hatten standen drei Optionen im Raum. Entweder auf der Salem weiter dienen, sich auf ein anderes Schiff versetzen lassen oder - die mit Abstand schwierigste Option - die Akademie besuchen.
    Apollo entschloss sich trotz aller Schwierigkeit für die Akademie, sodass ich begann einen entsprechenden Antrag für die Ethikkommission und die Akademie vorzubereiten - durch meine Position als Admiral sollten diese Anträge nun etwas schneller bearbeitet werden.
    Apollo machte sich dann wieder an die Arbeit und nach einem kurzen Lob entließ ich auch Lieutenant Donovan wieder zurück an ihre Untersuchung - allerdings nicht bevor sie mir auf einem PADD noch die komplette Lebensgeschichte von Apollo übergab.




    - drei Tage später -
    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Nachtrag:


    Nach einem weiteren Flug von etwa drei Tagen erreichten wir heute Nachmittag ohne weitere Zwischenfälle die Station Vanguard. Der Großteil der Schäden war inzwischen repariert, aber einzelne Zeichen des Angriffs waren noch immer zu sehen.
    Wir begannen mit der Andocksequenz, nachdem wir angedockt hatten gab ich der Crew bis auf Weiteres Landurlaub, während die Führungsoffiziere sich zu einem Briefing auf Vanguard einfinden sollten - auf uns wartete mehr als genug Arbeit.


    Entgegen meiner Erwartungen und Befürchtungen wartete im Transporterraum kein Empfangskomitee auf uns, sodass ich mich selbst auf die Suche nach dem CO der Station machte, während der Rest der Offiziere die Zeit möglichst gut nutzen sollte.
    Nach einigem Suchen fand ich letztlich auch das Büro des Stationskommandanten und fragte direkt nach, ob sie denn Admiral Jain sei - das gefiel dem Admiral allerdings nicht so ganz und so ließ sie mich noch einmal hereinkommen und “Meldung machen” - dass ich noch die falsche Uniform trug machte die Situation nicht angenehmer.
    Letztlich kamen wir aber weg von mir und eher auf die Tholianer und ihren Angriff zu sprechen.
    Der Admiral versicherte mir, dass sie und ihre Flotte nicht zurückweichen und die Tholianer besiegen würden - in einem sehr deutlichen Ton.
    Manchmal frage ich mich, ob es auch nur einen einzigen Sternenflotten-Admiral gibt, der keinen Dachschaden hat..wieso habe ich diese Beförderung nochmal angenommen ?


    Dieser Eindruck wurde weiter gestärkt, als der Admiral laut wurde, nachdem ich nachgefragt hatte ob ein kurz zuvor durchgeführter Vergeltungsschlag wirklich die richtige Option war - Notiz: die Entscheidungen des Admirals nicht in Frage stellen.
    Wir hatten also offensichtlich keinen Platz an der Station, aber wir kriegten einen neuen - aufregenden - Auftrag vom Admiral.
    Einige der Kolonien hatten einen Evakuierung beantragt, andere sollte befestigt werden. Und der Admiral konnte und wollte keins der Schiffe der Fünften Flotte dafür abstellen, sodass uns nun diese “Ehre” zuteil wurde.
    Admiral Cain - so hieß sie und nicht “Jain” wie ich sie zuvor genannt hatte - war in ihren Methoden noch rücksichtsloser und direkter als in ihren Worten; so hatte sie den Ausnahmezustand über diesen Sektor verhängt und wir sollten Kolonien notfalls gegen den Willen der Bevölkerung zwangsräumen.
    Ich war damit zwar nicht einverstanden und hatte deutlich Bedenken, akzeptierte aber letztlich mit Unbehagen den Befehl - und hoffte, dass die Kolonisten einsehen würden, dass dies zu ihrem Besten sein würde.


    Damit war das Gespräch allerdings immer noch nicht beendet. Admiral Cain beauftragte mich damit ihrem Militärtribunal gegen Commander Tucker und Lieutenant Telcontar, die Verräter von der Sovereign, beizuwohnen und mit ihr gemeinsam “hart, aber gerecht” zu urteilen.
    Das wurde ja einfach immer besser. Ich zog mich also um und machte mich auf den Weg zum Konferenzraum, wo der Prozess stattfinden sollte.


    Dort wartete allerdings zunächst Lieutenant Bach, die kurz zuvor zu einer eigenen Besprechung in den Konferenzraum gerufen hatte. Captain Godrick und Commander Paris folgten auch bald, sodass wir bereit waren zu hören worum es ging...allerdings nahte die Zeit des Prozesses und Lieutenant Bach beschloss, dass ihr Vortrag bis nach dem Prozess warten konnte und zog sich zurück.


    Es sollte nicht mehr lange dauern, bis die beiden Gefangenen herein geführt wurden, Admiral Cain den Raum betrat und der Prozess begann.
    Angesichts von Admiral Cain’s Äußerungen und Fragen war klar, dass das Urteil für sie schon fest stand, ich versuchte allerdings möglichst neutral und objektiv zu bleiben.
    Das hier wäre meine Chance gewesen es Commander Tucker heimzuzahlen, aber trotz allem was er getan hatte war er ein Sternenflottenoffizier, dem in erster Linie die Föderation am Herzen lag.
    Je länger der Prozess dauerte desto heftiger und persönlicher wurden jedoch die Fragen Admiral Cain’s und nach und nach erhoben sich immer mehr Stimmen aus dem Publikum; ausgelöst von Captain Godrick schloss ich mich letztlich auch dem Protest an und Admiral Cain tat etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte: sie wollte Captain Godrick erlauben für Commander Tucker zu sprechen - der im Übrigen nicht einmal einen Verteidiger hatte.
    Nach einer kurzen Diskussion über den Prozess an sich erhob Captain Godrick also das Wort für Commander Tucker - und fand nach anfänglichen Problemen auch die richtigen Worten.
    Als quasi-Richterin musste ich mich neutral verhalten und konnte nicht Partei ergreifen, aber innerlich konnte ich dem Captain nur applaudieren.
    Er zeigte auf, dass Commander Tucker nur im Interesse und zum Schutz der gesamten Flotte gehandelt und anschließend sein Leben riskiert hat, um eine Bombe zu entschärfen und die Flotte erneut vor weiteren Verlusten zu retten.
    Ich zog mich dann mit Admiral Cain zu den Beratungen zurück und nach den Worten von Captain Godrick und mit meinen eigenen Erfahrungen und Ausführungen konnte ich Admiral Cain davon überzeugen den Commander nicht standrechtlich zu erschießen und auch nicht weiterhin inhaftiert zu lassen.
    Stattdessen würde er zum Lieutenant degradiert und vorerst mir und der Salem zugeordnet.


    Admiral Cain und ich sprachen Commander Tucker also schuldig was die Anstiftung zur Meuterei und Angriff auf einen Offizier angeht, ließen aber “mildernde Umstände” - alleine dafür Admiral Cain diese zwei Worte sagen zu hören hat sich der Flug hierher schon gelohnt - gelten.
    Anschließend verließ sie ohne weitere Worte den Konferenzraum.
    Keiner der Anwesenden konnte glauben was gerade passiert war und das schloss mich ein - so kurz ich Admiral Cain kannte, ich hätte nie damit gerechnet, dass wir sie überzeugen könnten.
    Nachdem wir noch kurz mit Lieutenant Tucker sprachen kehrten die ersten auf die Salem zurück, während Lieuteant Bach nun endlich zu ihrem Vortrag kam.
    In der Dockingbuch D24 wartete also etwas auf uns und nachdem wir mit raten nicht weiter kamen führte sie uns kurzerhand selbst dorthin.
    Ich rechnete mit einem neuen Spielzeug, vielleicht einem Fighter oder Shuttle, irgendeiner Technologie oder einem unerwarteten Gast..aber nicht mit dem was nun kam: ein großer Schiff der Intrepid-Klasse, brandneu und mit einem Namen auf der Hülle, der mir nur zu gut bekannt war: U.S.S. San Diego.
    Die Offiziere um mich herum waren natürlich noch aufgeregter als ich, insbesondere Commander Paris, der als zukünftiger Captain der San Diego galt war verwundert nicht informiert worden zu sein - die Ingenieure hatten ihre Überraschung hier perfekt geheim gehalten.


    Während niemand so recht fassen konnte was wir sehen kamen gleich die nächsten guten Nachrichten: das Schiff war in etwa zehn Tagen startbereit, bis dahin standen noch einige Testflüge an - der nächste direkt im Anschluss.
    Als ob das nicht genug sei kam dann noch Admiral Janeway, die Kommandantin der Full Circle Taskforce, in den Raum und gratulierte uns zu diesem neuen Schiff.
    Doch sie war nicht nur zu Gratulationen gekommen oder gar um am Testflug teilzunehmen - sie hatte ihre Führung bereits gehabt - sondern direkt um Ergebnisse zu verkünden.
    Sie würde als Kommandantin der Taskforce zurücktreten, um eine Lösung zu ermöglichen, die den meisten Crewmitglieder San Diego am besten gefallen sollte.
    Commander Paris würde der alte und neue erste Offizier der San Diego sein, während Captain Godrick das Kommando über das Schiff übernahm.
    Lieutenant Tucker, Fähnrich Cassandra und Steiner begleiteten ihn direkt zu seinem Testflug, sodass ich fast auf die Hälfte meiner Brückencrew verzichten musste.
    Außerdem akzeptierte ich Captain Godrick’s Bitte Lieutenant Tucker mitnehmen zu dürfen - die beiden kamen ohnehin besser klar.
    In Hinblick auf Admiral Cain’s Ungeduld verabschiedete ich mich von Captain Godrick, Commander Paris und Fähnrich Steiner, die zum Testflug aufbrachen und setzte mit der Salem Kurs auf die erste zu evakuierende Kolonie.


    Wenn sowohl bei uns als auch auf der San Diego alles gut geht sollte ich die San Diego und ihre Crew in wenigen Wochen im Gamma-Quadranten wiedersehen. [Testflug der San Diego folgte]


    =/\= Log Ende.

  • *entsetzliche grelle Töne und ein Gejaule im Hintergrund*


    "Jetzt reicht es, der heilige Hyperspanner möge mir verzeihen..."


    *schäpper*


    "So. Was wollte ich... Ach ja.


    Computerlogbuch der USS San Diego, Captain Ethan Godrick...
    Captain... Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Nicht nur das wir mit der Fertigstellung der USS San Diego überrascht wurden. Da kam doch tatsächlich Admiral Janeway vorbei und ernannte mich zum Captain dieses Schiffes. Damit war die Suche nach einem Schiff wohl erledigt. Ich dachte schon als frischer Captain, der als XO noch gar nicht richtig warm geworden war, würde man mir eher eine Nussschale wie einem Schiff der Oberth-Klasse zuweisen. Nun ja, ich schweife ab... Die San Diego war noch nicht völlig einsatzbereit und das SCE wollte noch einige abschließende Tests durchführen, bevor mir das Schiff in 10 Tagen überstellt werden würde. Aber als Professor für Ingenieurswesen, konnte ich das auch gut selbst testen. Außerdem konnte ich noch einen anderen guten Ingenieur rekrutieren.. Com.. Lieutenant Tucker. Er mag vielleicht beim Kommando in Ungnade gefallen sein, aber nicht bei mir. Uns verbindet einfach zu viel. Eigentlich wurde er Admiral Nechayev zugewiesen. Also Nechayev junior. Aber sie trat ihn gerne an mich ab. Das alles passierte so schnell. Heute morgen sprach ich Admiral Nechayev noch meine Hilfe zu, dass ich erstmal an Bord der Salem bleiben würde, und nun ging ich doch von Bord und nahm einen Teil der Crew mit. Ein Teil von mir hat das Gefühl, sie in Stich zu lassen. Aber im Rang eines Captain hätte man mich ohnehin nicht lange auf dem XO-Posten gelassen. Nur dachte ich, das ich eines Tages die Salem übernehmen würde. Naja, nach der Begegung mit Admiral Cain beim Prozess gegen C..Lieutenant Tucker kann ich froh sein, dass ich nicht auf irgendeine einsame Relaisstation versetzt wurde.


    Wir setzten also mit einer Rumpfcrew zur San Diego über. Dazu gehörten unter anderem Commander Tom Paris, der mir als XO dienen wird, Ensign Steiner, die Ingeneurin vom SCE, Lieutenant Bach und auch Cassandra kam mit auf die San Diego. Lieutenant Tucker, der immer noch nicht ganz genesen war, wurde auch auf die San Diego gebeamt.
    Es roch alles noch so neu und an einigen Stellen wurde noch am Interieur gearbeitet. Die Primärsysteme sollten aber soweit funktionieren, theoretisch zumindest, auch wenn einige Systeme, wie sollte es auch anders sein, erst am Dienstag installiert werden würden. Ich überwand den Drang zuerst in den Maschinenraum zu gehen und so fuhren wir zur Brücke.
    Mr. Steiner bat an die Conn versetzt zu werden und ich entsprach seinem Wunsch, zumindest für diesen Flug. Ich wollte mich zuerst von seinem Flugkünsten überzeugen. Mr. Bach besetzte die Ingenieursstation auf der Brücke, ein Dockingenieur die OPS und Tom nahm seinen Platz zu meiner linken ein. Und Tom bekam von mir die Order uns rauszubringen. Ein Standardmanöver welches er und Mr. Steiner gut ausführten. Kratzer im Lack beim ersten Testflug würden sich nicht gut machen und wich wusste wie Trip darauf reagieren würde. Der hat sich im übrigen nicht ans Biobett fesseln lassen, sondern war schon wieder auf den Beinen und hatte das Kommando im Maschinenraum übernommen.
    Für den Test des Warpantriebes wählte ich dann ein Ziel aus und wir beschleunigten langsam, bis sich Probleme einstellten. Das Schiff begann zu vibrieren. Es gab wohl Probleme mit dem Materie-Antimaterie-Mix. Doch Trip hatte im Maschinenraum alles in Griff und wir konnten weiter beschleunigen, bis die Erschütterungen wieder einsetzten und an Intensität zunahmen, bis der Computer automatisch den roten Alarm auslöste und ich daher lieber beschloss unter Warp zu gehen. Ich wollte die San Diego nicht gleich beim ersten Testflug zerlegen. Es reichte schon, dass die letzte San Diego einen Testflug nicht überlebt hatte.
    Wir machten in der Nähe ein Asteroidenfeld aus und Tom und ich hatten die gleiche Idee: Waffentests. Er übernahm selbst die taktische Konsole. Nach einigen Startschwierigkeiten, die Emitter wurden nicht voll geladen und zapften anderen System zudem zu viel Energie ab, es kam zu Schwankungen im Energienetz, konnten wir einige Asteroiden allerdings zerstören. Die Torpedos konnten nicht getestet werden, da auch diese erst Dienstag kommen.
    Auf Drängen von Lt. Bach, kehrten wir dann ins Dock zurück. Die Ingenieure würden noch einiges zu tun haben, aber wir würden unser neues zuhause beziehen. Nun galt es, eine Crew zusammenzustellen, die Kinderkrankheiten zu beseitigen um uns dann der Taskforce wieder anzuschließen.
    Zu diesen Kinderkrankheiten gehört auch mein Bereitschaftsraum. Irgendjemand hat eine Vorliebe für klingonische Oper und zwar eine ziemlich laute Vorliebe. Die Konsole reagierte auf den /stopmusic-Befehl nicht und dudelte weiter, bis ich eine radikalere Lösung für das Problem wählte.


    Was bleibt noch zu sagen? Nun es ist schön wieder hier zu sein. Naja eigentlich war ich noch nie hier. Es ist nicht das selbe Schiff. Es ist ein neues Schiff. Es fühlt sich auch so an, aber doch auch so vertraut. Ein schönes, aber auch schmerzliches Gefühl. Ich habe viele Jahre an Bord dieser Schiffsklasse verbracht. Schön, dass wir einen Teil der alten Crew wieder vereinen konnten. Und ich danke Tom für sein Vertrauen in mich, dass ich auch andere aus der alten Crew an Bord holen könnte, denn ich sei ja der Captain. Aber Tote wieder zum Leben erwecken kann ich auch als Captain nicht.


    Memo an mich: Ein Kochduell ausschreiben für die Anstellung eines Kochs, denn auch diese Intrepid hat eine Küche im Kasino und auf den Einsatz des Neelix-o-Gramm würde ich gerne verzichten.



    So, ich denke das wars... Der erste Logbuch der USS San Diego-A und mein erstes als Captain eines Schiffes.. Vielleicht zu viel persönliches im Log, aber es ist ja auch ein besonderes Log."

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