Missionslogbuch SD 68120.4 (13.02.2391 / 10.04.2013)

  • Anwesende: Johann Steiner, Drohne Delta-7 & Salem Crew, Manuela Bach, Jack Sanders, Ethan Godrick / Cassandra, Rachel Nechayev / B’Elanna Torres / Chakotay; Marc Harison
    Zeit: 19:05 - 23:00 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2, rpg_voy4



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    Computerlogbuch der Salem
    Captain a.D. Rachel Nechayev
    Sternzeit 68120.4:


    Was für ein hektischer, chaotischer Tag..das ist hier zwar nichts Neues mehr, aber der heutige Tag war doch etwas, was ich so noch nie erlebt habe - ich glaube alleine die Tatsache, dass ich dieses Logbuch in der Arrestzelle aufnehme spricht für sich.
    Als ob es nicht schlimm genug gewesen wäre, dass ich die ganze Nacht durchgearbeitet und damit verbracht hatte Berichte zu schreiben - wenigstens war ich jetzt endlich damit durch - nein, zu allem Überfluss kam die Hälfte dieser Berichte offensichtlich nicht einmal an.
    Zwei Tage waren seit unserem Angriff auf die Drohnenwerft vergangen, nur wir und die U.S.S. Quirinal mussten noch letzte Reparaturen durchführen und wir sollten wenige Stunden später unseren Flug fortsetzen.
    Doch alles kam anders: ich sendete meine Berichte an das Sternenflottenkommando und Captain Chakotay von der Voyager, doch bei Letzterem kamen die Berichte nicht an.
    Ich beauftragte die Brückenoffiziere damit Scans einzuleiten um das Schiff zu finden - doch noch während ich das tat meldete sich bereits Commander Godrick und teilte mir mit, dass sich ein Vice Admiral angekündigt hatte ohne jedoch seinen Namen zu nennen.
    Auch das noch, gerade jetzt.
    Ich beauftragte Commander Godrick damit sich um den Admiral zu kümmern, während ich das Kommando auf der Brücke übernahm.
    Laut Sensorenlogbüchern war die Voyager vor wenigen Stunden auf Warp gegangen - trotz unserer vorherigen Absprache alle Reparaturen abzuwarten.
    Weder Captain Chakotay noch jemand Anderes von der Voyager hatte sich deshalb gemeldet und so befahl ich, dass die U.S.S. London der Warpspur folgen sollte - wir würden folgen sobald unsere Reparaturen abgeschlossen waren, was laut Chief Katarn etwa 30 Minuten später der Fall sein sollte. Perfektes Timing.


    Wie sich bald herausstellte war das jedoch nicht unser einziges Problem. Commander Godrick kehrte auf die Brücke zurück, berichtete, dass Admiral Harison an Bord sei, sich über Jack Sanders erkundigt habe und sich außerdem eine Reihe an Logbüchern und Berichten habe bestätigen lassen.
    Soweit vielleicht noch normal, aber er warnte mich auch vorsichtig zu sein..und irgendwas in mir sagte mir, dass er damit Recht behalten sollte - spätestens als Admiral Harison persönlich kurz darauf die Brücke betrat und mich zum Gespräch in meinen Raum bat wusste ich was nun folgen würde, jedenfalls glaubte ich das.
    Ich bat ihn also herein, nahm Platz, doch als ich hörte, dass er den Raum komplett verriegeln ließ war klar, dass dies nicht einfach nur ein kleiner Plausch werden würde.
    Und so sollte es auch kommen. Der Admiral brauchte nicht viel Zeit, um zum Punkt zu kommen, er begann direkt mir einen Stapel PADDs zu den Schreibtisch zu werfen, mich als “inkompetent” und “Verräterin” zu bezeichnen und bezog sich damit darauf, dass ich den Romulanern vertrauliche Informationen gegeben , Ms. Donovan an Bord genommen und die Drohne aktiviert hatte.
    Ich versuchte mich zu rechtfertigen, zu argumentieren, dass ich bezüglich der Drohne nur Befehle befolgt habe, dass die Romulaner ohnehin mit einem Warbird in der Flotte vertreten sind und eigene Sensoraufzeichnungen gemacht haben und dass wir so Milliarden von Leben retten und unsere Allianz mit den Romulanern stärken könnten.
    Den Admiral interessierte das alles natürlich kein bisschen, er fing erneut an rumzuschreien, ließ mich nicht einmal mehr zu Wort kommen und verkündete schließlich, dass Sternenflottenkommando bezüglich der Drohne nur zwei Wochen Zeit gebraucht habe, um über mich und meine Zukunft zu diskutieren, warf mir vor in den letzten Wochen den Großteil meiner Crew verloren zu haben.
    Ja, es gab Verluste, aber das war nicht einmal ein Zehntel der Crew, geschweige denn die Hälfte oder der Großteil - schlimm genug von Menschenleben in Zahlen zu sprechen, aber dann sollte man die Werte wenigstens richtig nennen.


    Als Konsequenz sollte ich nun erneut vor ein Kriegsgericht gestellt werden und der Admiral enthob mich mit sofortiger Wirkung meines Kommandos.
    Ich hatte mit vielem gerechnet, aber das nahm mir dann doch den Boden unter den Füßen. Ich wollte schon mit meiner Mutter drohen, aber letztlich willigte ich ein den Admiral zur Erde zu begleiten - nachdem die Voyager sicher zurück war; in Abwesenheit von Captain Chakotay war ich immerhin für diese Flotte verantwortlich.
    Doch das wollte der Admiral nicht gelten lassen, rief Commander Godrick herein und teilte dem sichtlich verdutzten Commander seine Entscheidung mit.
    Während die beiden noch diskutierten kehrte ich auf die Brücke zurück, wo die Diskussion sich anschließend mit immer mehr Teilnehmern - insbesondere von der Sicherheit - fortsetzte.
    Letztlich fügte ich mich meinem Schicksal, insbesondere um weiteren Schaden von der Crew abzuwenden. Ich bin mir sicher, dass der Großteil mir gegenüber loyal eingestellt war, aber alleine von den Reaktionen von Commander Godrick und dem Counselor konnte ich ablesen, dass viele mit sich rungen und in’s Schwitzen - das wollte ich diesen Leuten nicht antun.
    Ich bekam gerade noch, dass der Maschinenraum meldete, der Antrieb sei wieder bereit, ehe Lieutenant Donovan mich abführte und anschließend mit unserer Drohne in eine Zelle steckte.


    Die Drohne begrüßte mich freundlich, fragte nach was denn überhaupt passiert sei und erst nach und nach realisierte ich, dass die Drohne von sich selbst nun mit “diese Einheit” und nicht mehr mit “wir” sprach..es schien fast als hätte sie eine eigene Persönlichkeit entwickelt.
    Auch Counselor Cassandra und Lieutenant Donovan drückten mir ihre Unterstützung aus, ehe unser Gespräch durch den hereinkommenden Admiral Harison abrupt beendet wurde.
    Er fragte direkt nach, ob das “die Drohne” sei, befahl dem nachkommenden Mr. Sanders seine Waffe zu laden und die Drohne zu eliminieren.
    Counselor Cassandra protestierte und auch ich warnte ihn vor den Folgen, versuchte ihn zu überzeugen, dass er damit ein unschuldiges und wehrloses Lebenwesen töten, ja ermorden, würde.
    Doch nichts half, als Mr. Sanders feuerte warf ich mich dazwischen und wurde ebenfalls getroffen, während die Drohne zusammenbrach und kurz darauf in’s All gebeamt wurde.
    Die Offiziere verließen den Arrestbereich, während der Doktor und einige Sicherheitsoffiziere kurz danach eintrafen.
    Ich hatte nur leichte Verletzungen erlitten und bestand darauf noch in der Zelle behandelt zu werden - ich würde überleben.
    Der wahre Verlust hier war die Drohne. Sie hatte offenbar ein eigenes Bewusstsein entwickelt - ein Bericht von Lieutenant Donovan, den sie am Vorabend an die Sternenflotte gesendet hatte würde das später bestätigen - und uns mehrmals gerettet und der Admiral ließ sie einfach hinrichten.
    Ein Sternenflottenoffizier, der kaltblütig ein wehrloses, intelligentes Lebenszeichen erschießen lässt - unfassbar.
    Ich sprach noch kurz mit dem Counselor, ehe Lieutenant Donovan herein kam, das Kraftfeld deaktivierte und mich um Hilfe bat - ich sollte ihr helfen zu überprüfen, ob die Befehle von Admiral Harison echt sind.
    Sie hatte offenbar den Turbolift mit Sensoren präpariert und auch Mr. Sanders spielte mit, sodass ich zögernd zustimmte, die Zelle verließ und die Befehle überprüfte.
    Diese kamen eindeutig vom Sternenflottenkommando, es war allerdings nur ein einzelner Befehl, was für eine solche Größenordnung sehr ungewöhnlich war...Admiral Harison hätte ihn also auch einfach selbst schreiben können.


    Ich wollte Lieutenant Donovan noch darauf hinweisen, dass das nur eine von vielen Möglichkeiten ist, aber da war sie schon verschwunden und ich zurück in der Zelle.
    Die nächsten Minuten - oder Stunden - verliefen ruhig, jedenfalls aus meiner Sicht. Es passierte nicht viel, bis plötzlich der gelbe Alarm ertönte.
    Wie ich später herausfinden sollte hatte die Salem zu diesem Zeitpunkt den Rand eines Nebels erreicht, in dem sich die Warpspur der Voyager langsam verlor.
    Die Mission schien erfolgreich gewesen, denn kurz nachdem das Schaukeln aufgehört hatte kam der Admiral herein und fragte allen Ernstes nach, ob ich mich wieder beruhigt hätte.
    Der lässt mich von meiner eigenen Crew einsperren, lässt vor meinen Augen ohne eine Sekunde zu zögern eine Lebensform und ich soll mich beruhigen...das war wohl ein ganz schlechter Scherz - genauso wie sein Argument, wenn ich mich nicht gewehrt hätte dann wäre ich nicht in der Brig, sondern “nur” im Quartier gelandet.
    Als er dann noch begann, dass die Befehlskette nicht perfekt sei und solche Dinge reichte es mir endgültig und ich “bat” ihn endlich zum Punkt zu kommen.


    Er redete - für mich - zunächst nur wirres Zeug, dass ich Befehle befolgen sollte und nur Captain, kein Gott sei. Ironisch, dass das von jemandem kam, der offensichtlich meinte Herrscher über Leben und Tod, Definition von “Leben” oder “kein Leben” zu sein.
    Während wir unser Gespräch fortsetzten erhielt der Admiral einen Bericht von “Außenteam”, offenbar war es gelungen die Voyager zu finden und ein Team war nun zu weiteren Untersuchungen an Bord...das konnte nichts Gutes heißen.
    Wie ich dem Rest des Gespräches entnehmen konnte war offenbar Sabotage im Spiel gewesen, die Energie fast komplett offline und die Offiziere konnten zunächst nicht gefunden werden. Nachdem die Energie soweit wieder hergestellt worden war beamte Admiral Harison selbst rüber, um sich ein Bild von der Lage zu machen - und ich konnte nur hoffen und bangen.


    Am Ende erfuhr ich allerdings doch noch, dass der Großteil der Crew - darunter Captain Chakotay und Fleet Captain Torres - unbeschadet gefunden werden konnte und den Dienst wieder angetreten hat.
    Viel mehr kann ich aus meiner jetzigen Position heraus nicht sagen, aber wenn man den Gerüchten glauben schenken kann steckt Admiral Hackert hinter dem Angriff auf die Voyager und die Flotte trifft derzeit alle Vorbereitungen zum Gegenschlag, sobald die Voyager wieder komplett einsatzfähig ist.


    Mir wird wohl nichts Anderes übrig bleiben als das als Beobachterin mitzuverfolgen und zu hoffen, dass mir endlich mal näher erklärt wird um was es hier eigentlich geht. Ich habe so eine Kampagne schon einmal überstanden und das werde ich wieder schaffen.


    =/\= Log Ende.

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