Missionslogbuch SD 68114.9 (11.02.2391 / 03.04.2013)

  • Anwesende: Johann Steiner & Salem Crew / Drohne Delta-7, Marcia Case / Jack Sanders, Manuela Bach, Tom Paris, Ethan Godrick / Cassandra, Rachel Nechayev
    Zeit: 19:10 - 23:15 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2, borg3 - 5


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68114.9 :


    Ich weiß nicht welcher Admiral auf diese Idee gekommen ist, ich weiß nicht wieso - aber ich werde es herausfinden.
    Jeder einzelne Morgen in den vergangenen zwei Wochen begann mit einer Nachricht vom Sternenflottenkommando - und heute sollte keine Ausnahme werden.
    Eine ganze Reihe von Admirals meldete sich und teilte mir, dass sie bezüglich der Drohne, die immer noch deaktiviert in unserer Zelle wartet, eine Entscheidung getroffen habe.
    Mir war es vor Wochen nicht leicht gefallen eine Entscheidung zu treffen und offenbar ging es dem Sternenflottenkommando, jeder einzelne Admiral schien hin und her gerissen zu sein und es war nicht verwunderlich, dass eine Entscheidung erst nach über zwei Wochen gefallen war - aber sie war gefallen.


    Die Admirals befahlen mir mit allen nötigen Vorsichtsmaßnahmen die Drohne zu reaktivieren, mit ihr in ein Gespräch zu treten und soviele Informationen wie möglich über diese Drohnen und ihre Schiffe zu erhalten.
    Laut den Admirals war das effektiver und würde deutlich mehr Informationen bringen als einfach den Speicher der Drohne zu analysieren.
    Ich sah zwar deutlich mehr Risiken, aber in diesem Punkt stimmte ich zu: die Drohne und ihre Informationen waren zu wertvoll, um sie einfach zu vernichten.
    Ich versammelte also Commander Paris, Lieutenant Donovan und Lieutenant Jones in der Brig, wir bewaffneten uns ich ließ die Drohne reaktivieren, während ich zugleich den Befehl gab beim kleinsten Fehlverhalten das Feuer zu eröffnen.
    Lieutenant Jones tat wie befohlen, während Commander Paris noch diskutierte - ich konnte seine Sorge und Aufregung nur zu gut verstehen und hatte selber meine Bedenken, aber für den Moment hatten wir alles unter Kontrolle.
    Während Commander Godrick und Counselor Cassandra von ihrer Außenmission zurückkehrten und Commander Godrick das Kommando auf der Brücke übernahm, begannen wir mit der Befragung der Drohne.
    Es war zunächst schwer die passenden Formulierungen zu finden, um sinnvolle Antworten zu erhalten, aber nach einer Weile klappte das recht problemlos.
    So teilte die Drohne uns etwa mit, dass das Schildgitter der Drohnenschiffe direkt nach Feuereröffnung verwundbar sei und deren Waffen dauerhaft ihre Frequenzen remodulieren.
    Die Drohne schlug außerdem vor, dass die beste Taktik an Angriff mit einer großen Anzahl an Schiffen sei.
    Nachdem wir ihm Zugriff auf unseren Sensorendaten gegeben hatte konnte er uns außerdem sagen, dass in der Werft ein Prototyp gebaut wird, der etwa zwei Stunden später fertiggestellt werden sollte - die Mission wurde also noch wichtiger als sie sowieso schon war.
    Die Eskorte der Werft sollte aus acht Schiffen bestehen und nachdem wir alle wichtigen Informationen hatten beschloss ich, dass es Zeit war auf die Brücke zu gehen und diesen Kampf zu beginnen.


    Wie erwartet begann allerdings vorher noch eine Diskussion darüber, was nun mit der Drohnen zu tun sei. Commander Paris wollte sie sofort aus der Luftschleuse entsorgen, aber das lehnte ich ab. Stattdessen beschlossen wir alle gefährlichen Komponenten zu entfernen, das musste allerdings bis nach unserem Angriff auf die Werft warten. Commander Paris protestierte ausdrücklich dagegen, aber das änderte nichts an meiner Entscheidung.
    Lieutenant Donovan, Commander Paris und die Drohne selbst überzeugten mich, die Drohne für diese Zeit wieder zu deaktivieren und anschließend machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur Brücke - ich stärkte mich unterwegs noch ein wenig in der Messhall.
    Auf der Brücke angekommen begrüßte ich zunächst Commander Godrick zurück an Bord, ehe ich einen Kanal zur Flotte öffnen ließ, die Offiziere daran erinnerte, wie wichtig unsere Mission hier für den ganzen Quadranten war, den Prototyp erwähnte und außerdem die zuvor beschlossene Taktik vorstellte: die Quirinal, Lincoln, London und Kretal sollten die Drohnenschiffe ablenken und von der Werft weglocken, während der Rest der Flotte sich auf die Werft konzentrieren würde.
    Captain Chell übernahm das Kommando über die Ablenkgruppe, während Chakotay und ich die Angriffsgruppe anführten.
    Nach der Ansprache gingen wir auf roten Alarm, ich ließ Kampfstationen ausrufen und kurz darauf gingen wir unter Warp und erreichten das System.
    Die Flotte ging in Formation und teilte sich auf, die Sensoren bestätigten was die Drohne uns erklärt hatte: acht Schiffe verteidigten die Werft, in der gerade ein riesiges Schiff fertiggestellt wurde.
    Die Quirinal, Lincoln, London und Kretal begannen ihren Angriff, während der Rest der Flotte sich langsam der Werft näherte.
    Anfangs lief alles nach Plan, drei Drohnenschiffe konnten vernichtet werden und die Schilde der Werft wurden schwächer und schwächer - doch das sollte nicht so bleiben.
    Die Drohnenschiffe näherten sich der Werft und eröffneten das Feuer, innerhalb kürzester Zeit hatten wir die hinteren Schilde, den Antrieb und die Hälfte unserer Phaserbänke verloren. Die Schilde konnten wieder aufgebaut werden - allerdings nicht bevor eine Handvoll Drohnen an Bord beamte und von der Sicherheit ausgeschaltet werden musste, doch der Antrieb und die Waffensysteme waren eine andere Geschichte.


    Auch die anderen Schiffe trugen teils schwere Schäden davon, die Voyager verlor ihr gesamtes Schildgitter und musste von anderen Schiffen geschützt werden, während die Quirinal, Lincoln und London ebenfalls schwere Schäden erlitten.
    Doch das Beste stand uns erst noch bevor: die Drohnen waren effizienter als berechnet und der Prototyp wurde eine Stunde zu früh fertiggestellt und von mehreren Drohnenschiffen aus dem Dock geschleppt. Es gelang uns zwar die Traktoremitter zu zerstören, allerdings nicht bevor der Prototyp die Werft verlassen hatte und begann seine Systeme hochzufahren.
    Ich befahl allen Schiffen der Flotte das Feuer auf den Prototypen zu konzentrieren und mit vereinten Kräften gelang es uns auch sowohl den Prototyp kampfunfähig zu schießen als auch die Werft zu zerstören - mit einer Maximalgeschwindigkeit von 1/8 - Impuls kamen wir allerdings nicht schnell genug von der Schockwelle weg und das Schiffe wurde weiter beschädigt, außerdem wurden dutzende Offiziere, darunter unter Anderem Ms. Case und Commander Godrick, verletzt und mussten behandelt werden.
    Während die Achilles, Voyager und Quirinal sich um das letzte verbleibende Drohnenschiff kümmerten und die Flotte sich anschließend an unserer Position sammelte um die Reparaturen zu beginnen blieb eine Frage offen: was sollten wir mit dem Prototypen tun ?


    Lieutenant Jones hatte bereits beim Erreichen des Systems vorgeschlagen, das Schiff nicht zu verstören, sondern weiter zu untersuchen und mehr über dessen Schwächen herauszufinden - immerhin hatte die Drohne fast 20 weitere Werften erwähnt und niemand wusste was dort gebaut wurde.
    Commander Godrick hatte diesen Vorschlag allerdings als zu gefährlich zurückgewiesen und unter anderen Umständen hätte ich auch jetzt noch zugestimmt - wir hatten mit unser schwer beschädigten Flotte allerdings bei Weitem nicht genug Feuerkraft, um dieses mächtige Schiff zu zerstören.
    So blieb uns nur ein Team rüberzuschicken, um das Schiff von innen heraus zu sprengen; Commander Paris und - wen wunderte es - Lieutenant Jones meldeten sich sofort freiwillig und Commander Godrick übernahm die Leitung der Mission.
    Nachdem die Ausrüstung gepackt war, Commander Godrick sich von Cassandra verabschiedet hatte und es mir gelang den Counselor zu beruhigen lauschten wir alle gespannt den Berichten des Außenteams.
    Entgegen der Erwartungen traf das Team an Bord auf eine Handvoll Drohnen, die sich merkwürdig verhielten - die Offiziere zur Seite drängten, Kontakt aufnahmen, Sprengladungen wieder abnahmen - und außerdem auf einen weiteren Offizier, einen Jack Sanders von der U.S.S. Achilles.
    Letztlich gelang es alle Sprengladungen zu platzieren und während die Kommandozentrale vermient wurde erhielt Lieutenant Jones doch noch eine kleine, letzte Chance weitere Informationen zu sammeln - die er natürlich auch begierig nutzte.
    Auf dem weiteren Weg durch das Schiff fand das Team außerdem Hinweise, dass biologische Komponenten beim Bau des Schiffes verwendet wurden; mehr noch, dass es eine Art “bioneuralen Computer” gab, der das Schiff weitgehend kontrollierte.
    Offenbar eine der neuen Funktionen dieses Prototyps - es gelang schließlich die Schnittstelle zu finden, den Countdown für die Detonation der Sprengladungen zu starten und das Außenteam rechtzeitig an Bord zurückzubeamen, ehe der Prototyp zerstört wurde und wir die Explosion auf dem Bildschirm betrachteten.
    Anschließend zogen sich Commander Godrick und Counselor Cassandra zu einem privaten..Gespräch in die Messhall zurück, während Commander Paris die lange Verlustliste der Voyager durchging und die restlichen Offiziere das beste taten um die Reparaturen schnell abzuschließen - niemand wollte länger als nötig im Feindgebiet bleiben - bekamen wir auf der Brücke Besuch von Mr. Sanders, dem Offizier den das Außenteam auf dem Kubus gefunden und dann mit an Bord gebracht hatte.
    Er wurde von Sicherheitsoffizieren begleitet und einige auf der Brücke starrten ihn ohne Pause an, sodass wir uns letztlich in den Bereitschaftsraum zurückzogen, um die weiteren Details seine Aufenthaltes an Bord zu klären.


    Es stellte sich heraus, dass Admiral Henson, der Captain der Achilles, ihn auf dem Drohnenschiff “ausgesetzt” hatte und offenbar generell nicht viel von ihm hielt, sodass Mr. Sanders lieber an Bord der Salem bleiben wollte.
    Er überreichte mir dann seine - äußerst beeindruckende - Akte und gemeinsam überlegten wir, wo wir einen Platz für ihn finden könnten.
    Er hatte sowohl im taktischen als auch im technischen Bereich ausgezeichnete Fähigkeiten, aber ich konnte ihn nicht einfach in eine leitende Position setzen.
    Ich beschloss also ihn zum Lieutenant J.G. der Taktik zu ernennen, inoffiziell hatte er allerdings die Möglichkeit jeweils dort zu arbeiten, wo er gebraucht wurde und helfen konnte.
    Er erhielt außerdem ein paar zusätzliche Privilegien wie z.B. freie Uniformwahl, nach unserem Gespräch machte er sich dann auch direkt an die Arbeit, allerdings nicht bevor er Ms. Donovan und mich an die Bar einlud.
    Anschließend gestattete ich Ms. Donovan noch mit dem Eingriff an der Borgdrohne zu beginnen, ehe ich mich für den Rest des Abends in mein Quartier zurückzog - allerdings nicht bevor mich Lieutenant Simmons beim Rausgehen überrascht, und das gleich in doppelter Hinsicht.
    Er hatte ein Angebot bekommen, das er nicht ablehnen konnte und gab nun darum seinem Versetzungsgesuch stattzugeben.
    Ich war ein wenig traurig und enttäuscht, denn Simmons war einer der besten Offiziere an Bord - und doch verstand ich, dass er in seiner Karriere voran kommen wollte.
    Ich gratulierte ihm zu dem Angebot, versicherte ihm, dass er dort genauso gut dienen würde wie auf der Salem und nach einem kurzen Gespräch über seine geplante Abschiedsparty machte er sich dann wieder auf den Weg.
    Das machte ich anschließend auch, nur um erneut - dieses Mal von Commander Paris - gestoppt zu werden.
    Er bat um Erlaubnis, zu seiner verletzten Frau auf die Voyager zu beamen und ich gab ihm diese Erlaubnis natürlich ohne zu zögern und wünschte den beiden alles Gute, ehe ich letztlich doch noch mein Quartier erreichte - das hatte ich jedenfalls im Kopf, bis Commander Godrick in Gala-Uniform direkt im Anschluss klingelte. Zu meinem Glück wollte er mich nur in den Feierabend schicken und bot an die weiteren Arbeiten zu überwachen. Ich dachte natürlich nicht lange nach, dankte ihm und machte mich auf dem schnellsten Weg davon.



    Der Großteil der Systeme ist repariert, aber wir werden noch mindestens zwei Tage hier bleiben, bis die gesamte Flotte wieder in Bestform ist und wir unseren Flug fortsetzen können - mit einer Gefahr weniger da draußen.
    Es mag riskant sein mitten im Feindgebiet zu warten, aber wir würden nicht einfach zwei beschädigte Schiffe verteidigungslos zurücklassen.


    =/\= Log Ende.

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