Missionslogbuch SD 68103.9 (07.02.2391 / 20.03.2013)

  • Anwesende: Johann Steiner / Drohne Delta 7 & Salem Crew, Tom Paris, Rachel Nechayev; Special Guest: John Kozak
    Zeit: 19:05 - 22:30 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2, rpg_orion


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68103.9 :


    Ich werde mir abgewöhnen morgens als erstes in meinen Bereitschaftsraum zu gehen um noch etwas “Ruhe” zu genießen. Nein, ich werde diesen Raum in Zukunft meiden so gut es geht.
    Jeden Morgen dasselbe..mindestens eine Subraumnachricht vom Sternenflottenkommando und ein halbes Dutzend PADDs warten auf mich.


    Bei der heutigen Nachricht handelte es sich - wie so oft in letzter Zeit um ein Kommunique vom Sternenflottenkommando bezüglich Admiral Hackert. Offenbar hatte ein Frachter dessen Schiff beim Sammeln beim Deuterium entdeckt und gemeldet, als die Sternenflotte eintraf war Hackert aber schon über alle Berge.
    Es gibt Hinweise darauf, dass er auf dem Weg in den Gamma-Quadranten ist, wir sollten also weiterhin vorsichtig sein und keinerlei Informationen weitergeben.
    Bezüglich der Borgdrohne wurde noch keine Entscheidung gefällt, die Admirals waren noch intensiv am Diskutieren - nicht dass mich das wundern würde bei einer Entscheidung mit einer solchen Tragweite.
    Anschließend klingelte dann direkt Commander Paris, schmiss ein PADD mit den Worten “Bericht” auf den Tisch und sagte kein Wort mehr.
    Ich las das PADD - ein Bericht über den Baufortschritt der neuen San Diego - und versuchte Commander Paris darüber in ein Gespräch zu verwickeln, er war allerdings nicht sehr..redselig.
    Letztlich konnten wir gemeinsam immerhin noch festhalten, dass die Ingenieure der Sternenflotte immer unfähiger werden - es dauerte nun schon sechs Wochen ein Problem im EPS-Gitter zu reparieren - und niemand von uns genau wusste wie es nach der Fertigstellung der San Diego personell weitergehen würde.
    Commander Paris würde auf die San Diego zurückkehren, aber in welcher Funktion war ebenso unklar wie meine Zukunft.
    Ich ließ ihn dann wegtreten und kündigte an wenig später nachzukommen - als ich das jedoch vor hatte kam eine Nachricht für mich, welche Commander Paris in meinen Raum durchstellen ließ.
    Ein Admiral Biessman meldete sich, fragte ob er stören wurde - ich hätte ihm zu gerne gesagt, dass er gerade mein Frühstück stört, aber..natürlich störte er nicht - und berichtete dann vom Kesyk Imperium.
    Nachdem ich mich auf Anhieb nicht daran erinnern konnte erklärte der Admiral mir, dass die Kesyk etwa drei Sektoren in der Nähe beanspruchen, eher feindselig gesinnt seien und bereits eine Flotte, die ihren Raum kurz nach der letzten “Erweiterung” desselben durchquert hat, fast zerstört haben.
    Die Kesyk hatten geschworen ihre Grenzen zu verteidigen und sie schienen ihr Wort halten zu wollen.
    Die Lage schien nach einem Angriff der Kesyk auf eine kleine Föderationsflotte zuletzt zu eskalieren, bis nun auf einmal ein Angebot zu Waffenstillstandsverhandlungen eintraf.
    Das war eine gute Nachricht, bis ich realisierte, dass der Admiral mich nur gerufen hatte um mir mitzuteilen, dass ich die “Ehre” haben würde diese Verhandlungen für die Föderation zu leiten.


    Ich versuchte zu erklären, dass das unmöglich sei, wir mehr als genug zu tun haben und nicht gerade jetzt unsere einzige Spur aufgeben können - aber natürlich war der Admiral anderer Meinung, erinnerte mich, dass unsere eigentliche Mission hier Erforschung und Diplomatie sei und wir außerdem die Chance hätten von den Kesyk evtl. mehr über diese Drohnenschiffe zu erfahren.
    Das bezweifelte ich, aber ich wusste wann ich verloren hatte, vor allem gegen einen Admiral.
    Er sicherte mir zu, Captain Chakotay über die geänderte Mission zu informieren und schloss dann den Kanal.
    Ich ging auf die Brücke, wo Mr. Jones schon das Datenpaket empfing und wies Helm und OPS an einen neuen Kurs zu setzen und die Quirinal zu informieren, dass sie vorerst alleine klarkommen müsste.
    Anschließend erklärte ich Commander Paris die Situation und unsere neuen Befehle.
    Nachdem wir nach kurzer Diskussion und kurzem Flug das Zielsystem erreichten gingen wir unter Warp, ich ließ die Schilde aktivieren und wir begannen mit Scans - konnten zunächst allerdings nichts entdecken.


    Es dauerte eine Weile, bis unsere Sensoren sich angepasst hatten, doch dann entdeckten wir eine Art von Strahlung etwa 50 Kilometer vor uns - eine Strahlung, die die U.S.S. Voyager vor einigen Jahren im Delta-Quadranten nahe eines Katapultes festgestellt hatte.
    Wir kamen jedoch nicht dazu das näher zu untersuchen, denn kurz darauf meldeten die Sensoren ein Schiff und wir sahen es dann auch auf dem Schirm - so etwas hatte ich noch nie gesehen. Das Schiff hatte eine Länge von mehr als drei Kilometern und war uns in jeder Hinsicht überlegen, wahrscheinlich das Flaggschiff der Flotte.
    Wenig später fanden wir heraus, dass das Schiff offenbar über eine Tarnung verfügt.
    Uns war bewusst, dass die Kesyk versuchen würden zu protzen und uns einen Schrecken einzujagen - was auch teilweise funktionierte - aber mit so etwas hatten wir nicht gerechnet.
    Wir wurden dann auch gerufen und ich ließ einen Kanal öffnen. Ehe ich überhaupt zu Wort kam meldete sich einer ihrer Offiziere, teilte uns mit, dass zwei unbewaffnete “Abgesandte” in zehn Minuten an Bord erwartet würden und schloss den Kanal - ein sehr, sehr gesprächiger Typ.
    Nach einer kurzen Diskussion, wer mich begleiten und wer das Kommando über die Salem übernehmen sollte beschlossen wir schließlich, dass Commander Paris mit mir gemeinsam die Delegation stellt, während Mr. Simmons das Kommando übernahm.
    Wir machten uns auf den Weg zur Shuttlerampe, bereiteten alles vor und landeten kurz darauf in der Shuttlerampe des fremden Schiffes, wo wir bereits erwartet wurden.


    Eine Sicherheitsoffizierin hieß uns an Bord Willkommen, tastete uns nach Waffen und anderen Geräten ab, ehe sie uns zur Brücke führte. Dort angekommen wurde plötzlich der Antrieb aktiviert - offenbar sollte verhindert werden, dass die Salem während der Verhandlungen in der Nähe ist..als ob das Schiff eine Bedrohung wäre.


    Anschließend wurden wir in den Konferenzraum geführt, bekamen Sitzpläte zugewiesen und eine Einführung in die Protokolle - so sollten wir uns wenn der Captain den Raum betritt vor ihm verneigen.
    Da ich keine Lust auf eine endlose Diskussion und wir Wichtigeres als dieses Verhandlungen zu tun hatten tat ich wie geboten, als der Captain hereinkam.
    Zunächst bot er uns überraschenderweise eine Kompensation für unsere beim letzten Angriff beschädigten Schiffe an - nachdem ich erklärt hatte, dass wir unsere Währung abgeschafft haben bot er uns einen metallhaltigen Asteroiden an, von dem wir schöpfen können.


    Doch dann begann erst das eigentliche Gespräch, der Grund wieso wir an Bord gerufen wurden. Die Kesyk wollten nicht aus irgendeinem Grund plötzlich einen Waffenstillstand abschließen, sondern weil sie bedroht werden.
    Der Captain beschrieb in vielen Details den Feind, doch ich wusste nach ungefähr der Hälfte davon worum es ging: die Drohnenschiffe.
    Sie hatten auch bei den Kesyk schwere Schäden angerichtet und sie brauchen nun Hilfe. Im Gegenzug für unsere Hilfe versprachen sie keinem zu erzählen, was sie über diese Schiffe wissen, dass wir selbst für deren Bau verantwortlich waren - offenbar hatte ein Ferengi (“großohriger Händler”) geplaudert.
    Wir einigten uns auch darauf, Daten auszutauschen und einander den Flug durch das Territorium des jeweils anderen zu erlauben, um die Drohnenschiffe zu finden und zu neutralisieren.
    Außerdem teilte der Captain uns mit, dass eine Werft der Drohnenschiffe im Kesyk Raum gefunden wurde und gab uns die Koordinaten - genau die Werft, die wir tagelang gesucht hatten.


    Damit schien alles geklärt zu sein, die Gespräche gut abgeschlossen und wir machten uns bereit auf die Salem zurückzukehren - doch natürlich war es nicht so einfach.
    Alles jetzt ausgehandelte war nur die inoffizielle, streng geheime Version. Offiziell und für das Volk sollten gelten, dass die Sternenflotte einen Fehler gemacht hatte und sich nun entschuldigen würde. Dieses Entschuldigen war nun Aufgabe von Commander Paris und mir, wir sollten über die Medien die Bevölkerung addressieren und uns für unsere Fehler entschuldigen.
    Ich war zwar nicht begeistert davon, aber letztlich blieb uns kaum etwas Anderes übrig, sodass ich mich einverstanden erklärte und mir schon eine Erklärung überlegte, als plötzlich ein Alarmsound ertönte und wir alle auf die Brücke eilten - nur um ein angreifendes Drohnenschiff zu entdecken.
    Es dauerte nicht lange, bis die taktischen Systeme des Schiffes ausgefallen waren, aber ich konnte den Captain überzeugen mich unsere Flotte kontaktieren zu lassen und so trafen gerade noch rechtzeitig die Salem und Quirinal ein und konnten das Drohnenschiff zerstören:
    Auf dem Schiff der Kesyk waren alle Hauptsysteme ausgefallen und mehrere Crewmitglieder wurden verletzt, aber wir hatten die Schlacht überstanden. Der Captain führte uns dann in einen Raum, von wo aus wir die Salem kontaktieren konnten, dort hatte es kaum Schäden gegeben.
    Der Captain stimmte dann auch zu, dass wir uns angesichts der Hilfe nicht mehr demütigen und entschuldigen müssten und führte uns direkt zur Shuttlerampe, wo von aus wir auf die Salem zurückkehrten.
    Ich habe befohlen, dass die Flotte sich sammelt und anschließen würden wir gemeinsam die Werft angreifen und diesen Drohnenschiffe hoffentlich ein für alle mal ein Ende setzen.


    =/\= Log Ende.

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