Missionslogbuch SD 68065.6 (24.01.2391 / 27.02.2013)

  • Anwesende: Johann Steiner & Salem Crew, Ethan Godrick / Cassandra / DaiMon Kolo, Rachel Nechayev
    Zeit: 20:00 - 23:00
    Map(s): uss_salem_a_v2, tos_incident


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68065.6:


    Ich hatte die ganze letzte Nacht kein Auge zugetan und der heutige Morgen begann auch nicht besser. Die Sensoren zeigten zwar nach wie vor keine weiteren Borg-Signaturen an - zumindest schien dieses Problem sich nun erledigt zu haben.
    Offenbar meldeten sich alte Freunde wieder.
    Die Ferengi hatten von der Zerstörung ihrer Station erfahren und forderten nun “Schadensersatz” in Form von technischen Gütern - Latinum würde dieses Mal nicht reichen.
    Da wir in den Augen des Sternenflottenkommandos verantwortlich für diese Situation waren - der Geheimdienst hatte offiziell natürlich nichts damit zu tun - rief ich die Offiziere direkt zu Schichtbeginn zu einer Besprechung in den Konferenzraum und erklärte ihnen die Situation.
    Zunächst musste ich allerdings mit ansehen, wie Commander Godrick Lieutenant Donovan aus dem Konferenzraum verweisen wollte und fragte, was sie überhaupt dort mache würde - ich sagte ihm dann, das würden wir später klären...es war wohl nur eine Frage der Zeit.


    Ich klärte die Offiziere also auf, dass die Ferengi sich auf illegalem Wege - und einem, den wir weder nach rekonstruieren konnten noch wollten - ein getarntes Sensorennetzwerk beschafft und um ihre Station errichtet hatten, sodass sie den kompletten Angriff und alles was danach passierte aufzeichnen konnten.
    Wir hatten nun den Auftrag uns mit maximal einem weiteren Schiff als Eskorte mit einer Handelsflotte der Ferengi zu treffen und zu verhandeln.
    Es ging hier allerdings nicht nur um die zerstörte Station und darum den Schaden zu ersetzen, sondern um weit mehr - um die Informationen an sich.
    Sollten die Ferengi sich entscheiden diese Informationen öffentlich zu machen würde die Sternenflotte massive Probleme kriegen, entsprechend machte ich den Offiziere klar wie wichtig es war, dass wir diese Verhandlungen erfolgreich abschlossen.
    Ich machte allerdings auch direkt klar, dass wir unter keinen Umständen einen Kampf riskieren und auch keine Waffen weitergeben würden. Fähnrich Steiner sollte eine Liste aller Güter zusammenstellen, die wir anzubieten hatten, das schloss auch alles auf den anderen Schiffe oder nahen Sternenbasen ein.
    Die Ferengi hatten deutlich gemacht, dass unser Team aus maximal vier Verhandlungsführern bestehen dürfe - Counselor Cassandra würde mich definitiv begleiten, auch wenn sie bereits Befürchtungen äußerte, dass sie die Ferengi wahrscheinlich nicht lesen könnte, es fehlten also zwei Leute.
    Ich fragte nach Freiwilligen und Lieutenant Donovan und Jones waren die ersten, sodass alles geklärt schien - doch Commander Godrick begann erneut eine Diskussion und wollte,dass Lieutenant Simmons statt Donovan uns begleitet. Ich befahl den beiden Lieutenants schließlich das untereinander zu klären und nachdem auch die letzten Fragen geklärt waren ließ ich alle wegtreten - nur Commander Godrick blieb.
    Er beschwerte sich, dass er als erster Offizier Verantwortung trage und somit auch informiert werden müsse - und ich sah letztlich auch ein, dass er Recht hatte und ich ihn hätte informieren müssen. Wir konnten letztlich alles beilegen, ich versprach ihm auch noch einmal mit Lieutenant Donovan zu sprechen und damit war die Angelegenheit für mich geklärt, Commander Godrick ging auf die Brücke, während ich mit Ms. Donovan sprach und wir dann kurz darauf auch schon die Ferengi Schiffe erreichten.


    Nachdem keines versuchte uns zu kontaktieren ließ ich einen Kanal zum Führungsschiff öffnen und erhielt auch bald eine Antwort auf unseren Ruf.
    Ein - wie immer - freundlicher DaiMon der Ferengi antwortete, teilte uns gleich mit, dass er auf ein sehr profitables Geschäft hoffe und fragte ohne weitere Umschweife nach wer denn die Verhandlungen leiten würde.
    Als ich klar machte, dass ich persönlich das machen würde änderte sich der Gesichtsausdruck des Ferengi kurzzeitig und seine nachfolgende Antwort “Eine Frau und noch dazu eine hässliche ?” war auch nicht gerade charmant.
    Ich konnte Commander Godrick und weiteren Anwesenden auf der Brücke deutlich anmerken wie verwundert und geschockt sie waren, aber ich ging darauf gar nicht weiter ein, kündigte an, dass wir in Kürze mit vier Leuten rüber beamen würden und ließ den Kanal dann schließen.
    Wenige Minuten später versammelten wir uns im Transporterraum und beamten auf das Ferengischiff, wo der DaiMon uns schon im Transporterrraum seines Schiffes empfing.
    Nach einer ersten Diskussion, die ähnlich unfreundlich ablief führte er uns dann in den Konferenzraum, wo die Verhandlungen begannen.


    Es waren harte und anstrengende Verhandlungen, aber nachdem wir Waffen und Transwarpantrieb von der Liste gestrichen hatten und auch klar machten, dass Oo-mox und Ähnliches als “Bezahlung” nicht in Frage kommt dauerte es letztlich nicht lange, bis wir nach weiteren Verhandlungen zu einer Übereinkunft kamen, auch wenn der Ferengi es mit allen Mitteln versuchte.
    Der Ferengi wusste wie wichtig die Informationen für uns waren und wie weit wir bereit sind würden dafür zu gehen. Entsprechend kam er schließlich mit einer neuen Idee: er wollte freies Geleit ohne Inspektionen für alle Ferengi-Schiffe durch den Föderationsraum - das würde Schmuggel Tür und Tor öffnen und war natürlich außerhalb jeder Diskussion.
    Da uns allerdings langsam die Möglichkeiten ausgingen versprach ich mit dem Sternenflottenkommando über eine Ausnahmeregelung zu sprechen, um die Inspektionen in den nächsten zwölf Monaten auf ein Mininum zu reduzieren. Der Ferengi wollte “alles Weitere” dann unter vier Augen klären, ehe Lieutenant Donovan ohne meine Aufforderung und zu meiner großen Verwunderung das Verhör “übernahm” und auf ein Detail hinwies, dass mir bisher nicht aufgefallen war: der Ferengi war allein.
    Offenbar handelte er nicht wirklich im Auftrag der Ferengi Allianz, sondern in seinem eigenen Interesse und das konnten wir nun schnell zu unserem Vorteil nutzen. Es dauerte nicht lange, ehe wir eine Übereinkunft hatten. 13 der Schiffe seiner Konsortiums würden ohne jede Inspektion Föderations-Territorium durchqueren dürfen, außerdem erzielt er eine größere Summe an Latinum als “persönliches Honorar”.
    Ähnlich wie die Begrüßung war auch die Verabschiedung eher nicht sehr nett, sodass wir alle froh waren, als wir auf die Salem zurückkehrten.
    Dort angekommen dauerte es nicht lange, bis die Ferengi-Schiffe mit hohem Warp verschwanden, während unsere Offiziere ihren Feierabend genossen, nur Mr. Simmons schob mal wieder eine Zusatzschicht und begann den Sektor weiter zu kartografieren.
    Nach einem kurzen Gespräch mit Ms. Donovan über ihr Eingreifen in die Verhandlungen und die Tatsache, dass sie dieses Mal Glück hatte, dass ihre Strategie Erfolg hatte, in Zukunft aber an die Kommandostruktur denken sollte, zog ich mich schließlich zufrieden in mein Quartier zurück und begann den PADD-Stapel abzuarbeiten.


    =/\= Log Ende.

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