Missionslogbuch SD 68051.1 (19.01.2391 / 20.02.2013)

  • Anwesende: Johann Steiner & Salem Crew, Zane Donovan / Werkzeugkasten- Drohne, Manuela Bach, Tom Paris, Ethan Godrick, Rachel Nechayev
    Zeit: 19:00 - 23:00 Uhr
    Map(s): uss_salem_a2


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68051.1:


    Nach einem mehrstündigen Flug - dessen Dauer sich eher wie Wochen anfühlte - erreichten wir heute früh gemeinsam mit dem Rest der Flotte und unserer “Eskorte” die ehemalige romulanische Kolonie, sodass ich meinen gemütlichen Bereitschaftsraum verlassen musste und auf die Brücke gerufen wurde.


    Unsere Sensoren hatten bisher keine Spur von den Drohnen gemeldet, dennoch wollte ich beim Eintritt in’s System auf Nummer sicher gehen, ließ den roten Alarm und alle Waffensysteme aktivieren, während wir in einen Standardorbit um den Planeten gingen.
    Während die Fleming und Lincoln Außenteams zusammenstellten und sich gemeinsam mit den Romulanern selbst ein Bild von der ehemaligen Kolonie machten - unsere Sensorenscans zeigten kaum mehr als zerstörte Strukturen - sollte der Rest der Flotte beginnen das System Planet für Planet nach Spuren abzuscannen. Jedes kleine Bisschen könnte helfen.
    Die Flotte teilte sich hierfür auf, jeweils zwei Schiffe nahmen sich einen Planeten vor.
    Während diese Suche begann hörte Counselor Cassandra auf einmal Stimmen - genauer gesagt eine Stimme - die Borg. Kurz darauf brach sie zusammen und musste auf der Krankenstation behandelt werden. Wir waren also vorgewarnt.
    Offenbar waren sie da draußen und egal was es kostete, wir mussten sie finden und stoppen.
    Ich ließ alle Primärsysteme sichern und die Sicherheit postierte auf jedem Deck und an allen Zugangspunkten Wachen.


    Unsere Suche verlief zunächst ergebnislos und während Commander Godrick es für zu gefährlich hielt uns aufzuteilen hielt ich an dem Plan fest. Außerdem ließ ich drei der noch vorhandenen vier Sonden startklar machen, um noch mehr Raum abdecken zu können - wir durften hier keine Zeit verlieren.
    Dann allerdings empfingen wir seltsame Energiewerte von der Kolonie, fast so als ob irgendwas seine Systeme wieder aktiviert - ich befahl sofort allen Schiffen ihre Teams hochzubeamen und uns zur Kolonie zurückzubringen. Da wir das erste Schiff waren, das wieder an der Kolonie eintraf beamten wir alle Außenteams an Bord, was auch ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden konnte.
    Die Energiesignatur konnte inzwischen identifiziert werden und war eine Mischung aus romulanischer, Borg - und Sternenflotte-Technologie, offenbar hatten die Borg bereits angefangen zu assimilieren.
    Dies bedeutete nun auch, dass die Borg schon oder zumindest bald über eine Tarnvorrichtung verfügen würden.
    Kurz darauf entdeckten die Sensoren dann auch eines der Drohnenschiffe, ca. 100 Meter unter Oberfläche. Das Schiff war noch nicht komplett aktiv und somit verteidigungslos, sodass eine Salve Torpedos genügen sollte es zu zerstören - ich befahl daraufhin der wieder vollzähligen Flotte das Schiff anzuvisieren und die Torpedos bereit zu machen.
    Commander Godrick hatte jedoch andere Pläne und nach und nach schlossen sich immer mehr Brückenoffiziere seiner Meinung an: wir sollten diese Chance nutzen und das Schiff studieren, um mehr zu lernen, auch darüber ob diese Borg anders handeln als “normale” Borg.


    Ich war anfangs dagegen; so sehr ich auch eine Forscherin war, aber manche Dinge waren einfach zu gefährlich um näher erforscht zu werden - insbesondere Borg-Technologie, wir alle hatten gesehen was nach dem letzten Versuch geschehen war.
    Dennoch hatte Commander Godrick nicht Unrecht und so gab ich ihm und Commander Paris 15 Minuten Zeit sich mit einem Außenteam vor Ort umzusehen und soviel herauszufinden wie sie konnten - nach Ablauf der Zeit würde ich das Schiff zerstören lassen.
    Das Team beamte - angesichts unserer durch die ständige Schildremodulation herbeigeführte Energieknappheit in zwei Gruppen - auf das Drohnenschiff, wo es auf einen Romulaner traf, der offenbar ähnliche Absichten hatte.
    Das Team fand mehrere Borg-Verteilerknoten und konnte auch die Datenbank aktivieren, ehe der Funkkontakt plötzlich abbrach und das Schiff seine Schilde aktivierte. Ich wollte das Feuer eröffnen lassen, aber dem Team blieben noch fünf Minuten und ich war noch nicht bereit die Leute dort unten aufzugeben.
    Letztlich wurden die Schilde auch wieder deaktiviert - 35 Sekunden vor Ablauf des Countdowns. Wir beamten das Team zurück an Bord und eröffneten das Feuer.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden und das Drohnenschiff war Geschichte.
    Das Außenteam war erfolgreich gewesen und doch schien Commander Godrick nicht ganz zufrieden. Die Drohnen an Bord des Schiffes seien seiner Meinung nach anders gewesen und hätten sogar versucht Kontakt aufzunehmen, er war sich nicht sicher ob wir wirklich das richtige getan hatten und nicht noch einiges mehr lernen hätten können.
    So richtig das auch alles sein mag; so war doch Fakt, dass diese “anderen” Drohnen eine ganze Kolonie zerstört und Millionen von Romulanern getötet hatten, genauso wie sie für den Tod von vielen Offiziere unserer Flotte verantwortlich waren.
    Commander Godrick gab sich letztlich damit zufrieden und zog sich von der Brücke zurück, um mit der Untersuchung des Borg-Datenknotens zu beginnen - Lieutenant Donovan half ihm dabei.


    Aufgrund des immer noch sehr hohen Energieverbrauchs wollte Lieutenant Bach anschließend Waffen oder Schilde deaktivieren, aber das lehnte ich entschieden ab und verwies sie darauf stattdessen auf Energie von anderen Systeme zurückzugreifen - z.B. von den Replikatoren.
    Die Lage schien sich beruhigt zu haben, doch dann meldete Fähnrich Steiner plötzlich drei neue Energiesignaturen.
    Eine davon war identisch mit dem zerstören Drohnenschiff, eine zweite war romulanisch und wurde schwächer und eine dritte war ähnlich der des Drohnenschiffes, aber sehr instabil.
    Ich befahl alle drei Werte, insbesondere den ersten, weiter im Auge zu behalten, während die Romulaner ein Shuttle zu dem romulanischen Signal schickten - was auch immer sie vorhatten, es konnte nicht gut enden.
    Wenig später verschwanden die Lebenszeichen von den Sensoren und es sollte nicht lange dauern, bis das romulanische Signal stärker und das Borg-Signal schwächer wurde.
    Mir reichte die Situation nun so langsam, sodass ich befahl einen Kanal zur Cretal zu öffnen und herauszufinden, was hier eigentlich vor ging.
    Wir erhielten keine Antwort, kurz darauf verstummte das Borg-Signal und das romulanische Shuttle verließ die Kolonie.
    Mir reichte es nun so langsam, sodass ich unsere Position ändern und das romulanische Shuttle mit einem Traktorstrahl abfangen ließ.
    Wir zogen es in die Shuttlerampe und riegelten den Bereich ab.
    Die Romulaner reagierten kurz darauf auch und riefen uns nun, während die Sicherheit in das Wissenschaftslabor gerufen wurde - offenbar hatte es ein paar unerwünschte Nebenwirkungen bei der Auswertung des Borg-Datenknotens gegeben, sodass nun ein Borg-Hologramm auftauchte und mit den Offizieren sprach.


    Admiral Wolag von der Cretal verlangte unterdessen die Herausgabe des Shuttles und der Crew. Ich sagte ihm, dass ich das nur zu gerne tun würde, wenn er uns erklärt was seine Leute auf der Oberfläche gemacht haben.
    Nach einer längeren Diskussionen gab er schließlich zu, dass sein Team die romulanische Signatur verstärken musste, um die Daten vor Ort näher analysieren zu können..ich sagte ihm, dass wir ihn beobachten würden und fragte mehrmals nach, ob das wirklich alles sei, aber von ihm kam nichts mehr - ohne weitere Beweise ließ ich den Kanal schließen und das romulanische Shuttle frei.
    Anschließend baten die Romulaner um Erlaubnis auf der Formation brechen zu dürfen - als Grund gaben sie auf Nachfrage “Weiterverarbeitung der gesammelten Informationen” an, das konnte nichts Gutes heißen.
    Ich gestattete die Anfrage, allerdings sollte die U.S.S. London den Romulanern folgen und genauestens beobachten was sie da tun.
    Commander Godrick und Counselor Cassandra waren sehr misstrauisch - und sie hatten Recht - dennoch würden wir den Romulanern vorerst etwas Raum geben.
    Es war verständlich, dass sie misstrauisch waren - noch mehr als sowieso schon - nachdem Föderationstechnologie ihre Kolonie zerstört hatte und natürlich wollten sie das nun lieber selbst untersuchen als von der Föderation Ergebnisse zu kriegen - es blieb nur zu hoffen, dass dieser Vorfall die Allianz nicht auf Dauer schwächen würde.


    Nachdem alle drei Signale verschwunden oder sehr schwach geworden waren ließ ich den roten Alarm beenden und die Flotte verließ das System wieder.
    Nachdem wir bisher keine neue Befehle erhalten hatten ließen Commander Godrick und ich Mr. Jones die Umgebung scannen und er fand drei Nebel und mehrere bewohnte Sternensysteme - die Koordinaten wurden an die CONN übertragen und ich ließ den Helm entscheiden wohin es gehen sollte.
    Somit ging es nun also mit Warp 5 zum nächsten Sonnensystem - der Flug sollte etwa vier Stunden dauern, ein wenig willkommene Zeit zum Durchatmen.
    Die Taktik nutzte diese Zeit um die taktischen Systeme zu überprüfen, während andere ein wenig Freizeit genossen.


    Wir erreichten schließlich das System und begannen erste Scans, es gab mehrere Planeten und Monde, die bewohnten schienen allerdings keine interstellare Technologie zu haben und wir konnten nur Kurzstreckennachrichten auf dem Planeten feststellen - definitiv eine Prä-Warp-Zivilisation.
    Wir führten noch ein paar weitere, detaillierte Scans durch, ehe die Schicht für heute endete und wir uns in unsere Quartier zurückziehen konnten.


    =/\= Log Ende

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