Missionslogbuch SD 68025.5 (10.01.2391 / 30.01.2013)

  • Anwesende: Marcia Case, Johann Steiner & Salem Crew, Manuela Bach, Ethan Godrick / Cassandra, Rachel Nechayev
    Zeit: 19:00 - 21:00 Uhr
    Map(s): uss_salem_a_v2


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    Computerlogbuch der Salem
    Captain Nechayev
    Sternzeit 68025.5:


    Nachdem ich es nach gefühlten Stunden endlich geschafft hatte auch die letzten unschönen und unpassenden Formulierungen aus dem Bericht für Captain Chakotay zu entfernen - einem Sternenflottencaptain und befehlshabenden Offizier zu erklären wieso man Tausende getötet hat ist nie so ganz leicht und eine falsche Formulierung kann schon böse Folgen haben - gönnte ich mir kurz vor meinem Schichtbeginn heute noch einen Kaffee, ehe ich die bereits voll besetzte Brücke betrat.


    Die Sensoren meldeten außer einem Frachtkonvoi des Dominion nichts Außergewöhnliches und auch wenn jeder auf der Brücke beschäftigt wirkte sah alles nach einem ausnahmsweise mal ruhigen Tag aus - nicht, dass sich irgendjemand darüber beschweren würde.
    Besser gab es noch keinen neuen Befehle, unsere Aufgabe war es für den Moment nur den Zerfall des Nebels zu überwachen und anschließend zur Flotte zurückzukehren um die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
    Commander Godrick schlug vor die Zeit zu nutzen, um ein paar Übungen zur besseren Integration der neuen Crewmitglieder anzusetzen und ich war auch sofort einverstanden, erinnerte mich dann allerdings an den geplanten Vortrag zu den neuesten Ereignissen, den Mr. Jones halten wollte.
    Dieser bat um 15 Minuten Vorbereitungszeit und anschließend versammelten sich die Führungsoffiziere im Konferenzraum und lauschten gespannt den Worten des Lieutenants, der einen sehr aufschlussreichen und interessanten Vortrag über die “Aufständischen” innerhalb des Dominions hielt.
    Er baute verschiedene Informationen des Geheimdienstes der Sternenflotte, verschiedener Schiffe im Gamma- und Alpha-Quadranten und Berichte anderer mit ein, um darzustellen, dass Jem’Hadar, Karemma und auch Breen unter diesen Aufständischen sind.
    Außerdem ging er davon aus, dass mindestens ein Vorta Teil der Gruppe - und gleichzeitig deren Anführer - war, der die Jem’Hadar mit Ketracel White versorgte und alles kontrollierte.
    Über die Motive dieses Vorta ließ sich nur spekulieren, aber der Lieutenant ging davon aus, dass dieser Vorta in den letzten Jahren einen Verlust erlitten und sich deshalb vom Dominion abgewandt hat - möglich wäre auch ein genetischer Defekt, wie er schon während des Dominion-Krieges bei einzelnen Vorta vorgekommen war.
    Der Counselor mischte sich auch direkt in die Debatte ein, aber dieses Thema ließ sich hier und heute nicht abschließend klären, sodass Lieutenant Jones zum nächsten Thema führte: einer Auflistung aller bisher bekannten Zwischenfälle.
    Insgesamt waren es bislang bereits 36 gemeldete Zwischenfälle gemessen und niemand wusste wie groß die Dunkelziffer war.
    Es gab drei Sektoren, in denen sich die Angriffen konzentrierten, sodass davon auszugehen war, dass das die Hauptoperationssektoren für diese “Bande” waren und evtl. auch die Orte, wo sich weitere Basen befinden könnten, die diese Angriffe koordinieren - falls sie denn koordiniert werden. Nach einem Absatz über die Guerilla-Taktik der Angreifer dachten wir, der Vortrag sei zu Ende, aber es ging immer noch weiter.
    Der Vortrag war aufschlussreich, aber zog sich auch sehr in die Länge, sodass Commander Godrick bereits etwas zusammensackte und auf mein leises Zuflüstern reagierte, indem er aufsprang und applaudierte.


    Wir diskutierten und spekulierten nach Ende des eigentlichen Vortrages noch eine Weile gemeinsam, insbesondere über die Breen und ihre Rolle, ehe ich den Lieutenant bat eine Kopie seines Vortrages an jeden Captain der Flotte zu senden und Captain Chakotay in einem Gespräch persönlich die Lage schilderte.
    Ähnlich wie ich war auch er besorgt über die Lage und stimmte mir zu, dass diese Aufständischen nicht nur für das Dominion, sondern auch für uns - zwei Föderationsschiffe waren schon angegriffen worden - waren.
    Wir beschlossen, dass wir eine solche Bedrohung nicht länger zulassen konnten und etwas tun mussten.
    Es wurde beschlossen, dass die Voyager und der Rest der Flotte sich in zwei kleinere Flotte teilen und die Orte untersuchen würde, an denen sich die Angriffe bisher konzentriert hatte um weitere Basen der Aufständischen zu finden. Wir würden in der Zwischenzeit - unterstützt von der U.S.S. London - die nicht allzuweit entfernte romulanische Werft besuchen und hoffen dort weitere Informationen zu erhalten.
    Laut Captain Chakotay hatten die Romulaner ihre Präsenz im Gamma-Quadranten in den letzten Monaten massiv ausgebaut und neben ihrer Werft eine Kolonie und Sternenbasis aufgebaut - wir wussten also was uns erwartete.


    Ehe ich auf die Brücke ging um unsere neuen Befehle zu verkünden und in die Tat umsetzen zu lassen bat Commander Godrick noch um ein Gespräch und darum, dass Lieutenant Bach vorerst an Bord bleiben und im Maschinenraum helfen könne.
    Ich gab dazu mein Einverständnis, machte ihm aber auch klar, dass Lieutenant Bach das als Flottenchefingenieurin ganz alleine entscheiden konnte.
    Wir setzten also Kurs aus das Ryleas-System und beschleunigten gemeinsam mit der London auf Warp 8, während ich die Offiziere auf der Brücke über unsere neue Befehle informierte - und auch über die Entwicklungen der Romulaner im Gamma-Quadranten und dass ich nicht sicher war was wir für eine Begrüßung zu erwarten hatten.
    Der Flug dauerte nur rund 15 Minuten und wenig später meldeten die Langstreckensensoren auch erste romulanische Signaturen, als wir das System auch schon erreichten und unter Warp gingen.
    Was ich da auf dem Schirm vor mir überwältigte mich - trotz all der vorbereitenden Worte von Captain Chakotay.
    Eine gigantische Sternenbasis im Orbit eines bei meinem letzten Aufenthalt hier noch unbewohnten Planeten, die Werft massiv ausgebaut und jede Menge Transportschiffe..die Romulaner machten hier offenbar Ernst und Chakotay hatte nicht untertrieben.
    Nachdem mein erster Schock verflogen war und ich den restlichen Offizieren den Grund für meine Verwunderung erklärt hatte - es war nicht viel mehr als ein Jahr her, dass ich das letzte Mal hier war - ließ ich einen Kanal öffnen und erklärte, dass wir auf der Suche nach den Aufständischen und weiteren Informationen über diese seien.
    Es dauerte ein bisschen, aber dann antwortete uns ein romulanischer Admiral names Solek.
    Er fragte zunächst nach weiteren Informationen über diese “Aufständischen” und versicherte uns dann, dass in den letzten Monaten kein Kontakt mit Dominion-Schiffen bestanden habe, die Ausnahme sei eine Gruppe von Karemma-Frachter gewesen, die alle Rufe ignoriert und sich dann innerhalb weniger Minuten zurückgezogen habe.
    Ich dankte für die Informationen, verneinte die Nachfrage nach weiterer Hilft dankend und ließ den Kanal schließen, allerdings nicht ehe der romulanische Admiral noch anmerkte, dass Captain Chakotay ihm eine Kiste romulanisches Ale schulden würde - das notierte ich natürlich sofort.


    Ich befahl anschließend mit einem Suchmuster alle angrenzenden Sektoren nach weiteren potenziellen Verstecken für die Aufständischen abzuscannen, doch Mr. Jones war schon einen Schritt weiter und hatte einen Sektor identifiziert, in dem es einige Zwischenfälle gegeben hatte.
    Ich ließ also einen Kurs setzen und wir gingen wieder auf Warp.
    Der Rest der Flotte war noch in Sensorenreichweite, hatte bisher allerdings auch noch keinen Erfolg beim Finden einer weiteren Basis gehabt.
    Nach etwa 30 Minuten Flugzeit erreichten wir dann den Zielsektor, gingen unter Warp und begannen mit einem Suchmuster den gesamten Sektor abzuscannen.
    Es wird eine Weile dauern, bis wir etwas finden - falls wir hier überhaupt etwas finden - sodass ich mich vorerst in meinen Raum zurückzog und auf weitere Ergebnisse wartete.


    Diese Aufständischen sind ohne jeden Zweifel eine große Bedrohung für uns alle und je schneller wir diese Gefahr aus der Welt schaffen können desto schneller kann unsere eigentlich Mission hier im Gamma-Quadranten beginnen.


    =/\= Log Ende.

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