Missionslogbuch SD 67911.2 (29.11.2390 / 29.08.2012)

  • Anwesende: Taylor Munro / Harry O’Kim, Jacob Taylor, Ethan Godrick, Charles Tucker /Tali’Zorah vas Neema, Tom Paris, B’Elanna Torres
    Zeit: 19:10 - 22:30 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2


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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Torres
    Sternzeit 67911.2:




    Nach mehrstündigen Flug - und während ich den meisten Führungsoffizieren etwas Schlaf gestattete und selber das Steuer übernahm - waren wir gegen Mittag des heutigen Tages kurz davor die Rendezvous Koordinaten zu erreichen, um wieder mit den fremden Schiffen zusammenzutreffen.
    Nur wenige Minuten entfernt erreichte uns jedoch ein stark verzerrtes Signal, das sich wenig später als Transmission - und offenbar als Notruf - herausstellte.
    Wir konnten nur wenige Brocken verstehen, aber der Pilot war offenbar verletzt und das Schiff schwer beschädigt, er konnte uns aber zumindest teilweise seine Koordinaten mitteilen und nach ein paar Minuten fand Ms. Munro auch ein Sternenflottensignal, einen schwer beschädigten Runabout.
    Ich passte den Kurs an, beschleunigte auf Maximum Warp und ließ die Domion-Flotte im benachbarten Sektor alarmieren, falls wir Hilfe benötigen würden - leider sollte diese Flotte aber erst 40 Minuten später an den Koordinaten des Runabouts eintreffen, während wir noch etwa 10 Minuten entfernt waren..es lag also für den Moment alles an uns.
    Der Status des Runabouts schien den Transmisisonen nach zu urteilen immer schlechter zu werden und etwa drei Minuten vor unserer Ankunft registrierten wir eine Explosion und dachten schon wir hätten den Piloten verloren, ich befahl alle verfügbare Energie in den Antrieb umzuleiten und nachdem Mr. O’Kim das bestätigt hatte erreichten wir auch wenig später das System.
    Bei unserer Ankunft registrierten wir neben einem kleinen Kha’ak-Scoutschiff, das sich schnell zurückzog auch eine Rettungskapsel mit einem Lebenszeichen.
    Tom befahl diese sofort in die Shuttlerampe zu ziehen und ich berief medizinisches Personal dorthin, nachdem die Kapsel und der Pilot an Bord waren setzte ich einen Verfolgungskurs.
    Die Kha’ak hatten uns bereits “gesehen” - das heißt trotz unseres Erkennungssystems als Föderationsschiff erkannt - sodass es keine Rolle mehr spielte, ob wir angriffen oder nicht. Da ihr Com-System beschädigt war konnten sie andere Schiffe nicht warnen und wir würden sie nicht davonkommen lassen.


    Ich befahl Ms. Munro alle Waffen bereitzumachen und das Feuer zu eröffnen, allerdings nur um das Kha’ak Schiff kampfunfähig zu machen, nicht es zu zerstören.
    Wir tauschen einige Minuten Phaserfeuer aus, unsere vorderen Schilde fielen bis auf 60 Prozent, aber letztlich konnten wir Waffen, Schilde und Antrieb des Scouts ausschalten und ich ließ das Schiff mit dem Traktorstrahl sichern.
    Ich hatte zunächst vor jeden einzelnen Kha’ak von Bord zu holen, zu befragen und anschließend aus der Luftschleuse “stolpern” zu lassen, aber das waren die einfach nicht Wert. Als ich mich an die Dominion-Flotte erinnerte kam mir eine bessere Idee.
    Ich übergab das Kha’ak Schiff mitsamt der Crew der Dominion-Flotte, das Flaggschiff bestätigte und wir nahmen wieder den Kurs zur unbekannte Flotille auf.
    In der Zwischenzeit kam der Pilot des Runabouts auf die Brücke und ich traute weder meinen Ohren noch später meinen Augen, als ich Lieutenant Commander Ethan Godrick auf der Brücke wahrnahm, wie er um Erlaubnis bat an Bord kommen zu dürfen.
    Ich begrüßte ihn an Bord, aber war im ersten Moment viel zu hektisch und aufgeregt das auszuführen, sondern wollte wissen was ihn zu dieser Selbstmordmission - mit einem kleinen Runabout alleine mitten durch’s Kriegsgebiet fliegen - gebracht hatte.
    Sein Antwort war, dass er mit einem experimentellen Runabout nach uns gesucht hatte und sich wieder hierher habe versetzen lassen..ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich lachen, weinen oder schreien sollte, aber da alle drei Dinge für einen Captain in der Situation wohl nicht ganz angebracht gewesen wären nahm ich mich zusammen - was schwerer war als es klingt - und wollte weiter nachfragen, aber als ich seinen fast gepeinigten Gesichtsausdruck sah beschloss ich das auf später und einen anderen Ort zu verschieben.
    Tom und die anderen begrüßten ihn auch an Bord, ich sagte ihm noch, dass er hier an Bord immer willkommen sein und immer ein zu Hause haben würde, aber letztlich fragte Commander Godrick nach ob der Maschinenraum noch da sei wo er immer war und bat dann um Erlaubnis wegtreten zu dürfen.
    Ich begrüßte ihn nun noch einmal offiziell an Bord und ließ ihn dann wegtreten.


    Nur wenig später empfingen wir bereits den nächsten Notruf, diesmal von einem romulanischen Schiff nicht weit entfernt.
    Mr. Taylor meldete, dass ein romulanischer Warbird inmitten eines Trümmerfeldes das Signal aussendete und offenbar Teil einer Schlacht zwischen Romulanern und Kha’ak gewesen war.
    Theoretisch hätte das eine Falle sein können - wir wussten weder von Kha’ak noch von Romulaner-Aktivität in diesem Sektor, aber letztlich war es ein Notruf eines Verbündeten und wir mussten reagieren.
    Ich änderte also erneut den Kurs und informierte den Maschinenraum über die Lage, Mr. O’Kim sollte ein Team zusammenstellen und bei unserer Ankunft rüberbeamen, um die Romulaner bei den Reparaturen zu unterstützen.
    Bei der Ankunft und nach genaueren Scans teilte Mr. Taylor mit, dass die Schilde, Waffen und die Antriebe des Warbirds nicht funktionsfähig waren, auch das Com-System und die Lebenserhaltung waren nicht weit davon entfernt.
    Mr. Taylor versuchte eine Nachricht an die Romulaner zu senden, dass Hilfe unterwegs ist - nicht, dass unsere Techniker als Eindringlinge gesehen und beschossen werden - und meldete, dass die Nachricht eingegangen sei, anschließend gab ich Commander Godrick, der sich sofort dem Team angeschlossen hatte, das “Okay” für den Transport.
    Wenig später kam das Team auf dem Warbird an und Mr. Godrick meldete sich wenig später und teilte mit, dass die Romulaner sie zunächst doch für Eindringlinge gehalten und mit Waffen begrüßt hatten..das Com-System war wohl schwerer getroffen als wir dachten.
    Anschließend nahmen die beiden aber ihre Arbeit auf, während ich Mr. Taylor und Ms. Munro beauftragte das Trümmerfeld um uns herum - laut Sensoren die Überreste von sechs Warbirds und acht Kha’ak Schiffen aus der kurz zuvor zu Ende gegangenen Schlacht - näher zu untersuchen.
    An Bord des Warbirds schien die Situation für kurze Zeit zu eskalieren, als wir einige Schwankungen in der Quantensingularität an Bord feststellten. Wir begannen bereits mit ersten Vorsichtsmaßnahmen, aber unser Team konnte das rechtzeitig beheben und war kurz darauf auch schon wieder zurück an Bord.


    Wir bereiteten uns vor den Kurs zur Flotte wiederaufnehmen - und ich hoffte, dass die Fremde warteten - als Ms. Munro meldete, dass die Energie auf Deck 15 ausgefallen war.
    Da auch die Lebenserhaltung bereits betroffen war ließ ich das Deck evakuieren und schickte ein Technikerteam in Raumanzügen runter, als Mr. Godrick davon hörte schloss er sich sofort dem Team an.
    Wenig später meldete das Team, dass alle Plasmaleitungen ausgefallen seien und die Reparaturen eine ganze Zeitlang dauern würden, währenddessen wir keine Dorsalschilde haben würden..und das mitten im Kriegsgebiet - nicht dass uns eine Wahl bleiben würden.
    Außerdem teilte Mr. Godrick mir noch mit, dass es nur zwei Möglichkeiten gab, wie alle Leitungen gleichzeitig hätten ausfallen können: schlampige Arbeit - was bei unseren Ingenieuren und vor allem Commander Tucker nahezu ausgeschlossen war - und Sabotage.
    Beide Möglichkeiten gefielen mir nicht, aber natürlich mussten wir dennoch - oder eher gerade deshalb - eine genauere Untersuchung einleiten.
    Ich beauftragte Mr. Godrick damit und konzentrierte mich dann wieder auf das Steuer, bis mir eine Idee bezüglich der Leitungen auf Deck 15 und der Ursache für die Probleme dort kam.
    Ich stellte auf Autopilot um und ging die Datenbank des letzten Kha’ak-Krieges durch und tatsächlich, meine Erinnerungen hatten mich nicht getrogen.
    Im letzten Konflikt zwischen Föderationsallianz und Kha’ak hatten die Kha’ak mehr allierte Schiffe durch Sabotage als durch Waffenfeuer zerstört.
    Wir hatten eines ihrer Schiffe für mehrere Sekunden im Traktorstrahl gehabt, das war mehr als genug Zeit gewesen uns irgendein Virus über Ähnliches zu überspielen.
    Unsere Systeme waren zwar gegen diese Bedrohnung geschützt und geupdatet worden, allerdings schloss das Angriffe nicht aus..die Kha’ak waren technologisch sehr weit fortgeschritten und hatten uns schon mehrmals überrascht.
    Ich informierte Mr. Taylor von meinem Verdacht und bat ihn nach Hinweisen zu scannen, während Ms. Munro daran arbeiten sollte unsere Verteidigungssysteme weiter zu optimieren, anschließend ging ich in den Maschinenraum, wo ich Commander Tucker und Commander Godrick - wieder vereint - an ihren Konsolen stehen sah...es war fast als hätte jemand die Zeit zurückgedreht.
    Aber für Nostalgie war keine Zeit, also informierte ich beide über die Lage, als Mr. Taylor mir auch schon mitteilte, dass meine Vermutung sich bestätigt hatte und die Kha’ak tatsächlich ein Virus über den Traktorstrahl an uns gesendet hatten.
    Das Virus war bereits dabei weitere Systeme zu infizieren und es war für jede Quarantäne zu spät, sodass ich beide nur noch damit beauftragen konnte dieses Virus auszuschalten, ehe ich vorerst auf die Brücke zurückkehrte.
    Wir waren nur noch wenige Minuten von der unbekannte Flotte entfernt und mit etwas Glück konnten die Leute dort uns vielleicht sogar helfen.
    Doch soweit sollte es nicht kommen...etwa drei Minuten von der Flotte entfernt fiel der Warpantrieb aus - und das war nur der Anfang unserer Probleme.
    Der Maschinenraum antwortete nicht auf Rufe, auf mehreren Decks fiel die Lebenserhaltung aus und auch das Com-System reagierte nicht mehr.
    Ich machte mich auf den Weg zur Shuttlerampe, um mit den Shuttlesystemen einen Notruf zu senden - bis dahin funktionierte auch alles problemlos, aber als ich wieder auf die Brücke zurückkehren wollte merkte ich, dass es draußen etwas wärmer geworden war...die halbe Shuttlerampe brannte und die Löschsysteme waren offline - das fehlte gerade noch.
    Ich schloss die Luke des Shuttles und konnte für den Moment nur hoffen, dass die Hülle standhalten würde.
    Als ich mich schon auf das Schlimmste eingestellt hatte stand Commander Tucker auf einmal vor dem Shuttle...ich öffnete den Luke und war bereit mit ihm zu flüchten, aber er sagte mir nur, dass wir uns in’s Shuttle zurückziehen sollten, also taten wir das.
    Wenige Minuten später meldete Mr. Godrick, dass er eine gute und schlechte Nachricht habe, letztlich gelang es den Hauptcomputer komplett neuzustarten - was zwischenzeitlich alle Systeme abschaltete - und somit vom Virus zu befreien, allerdings dauerte es noch eine ganze Weile, bis alle Systeme wieder online waren.
    Die Alarei - das unbekannte Schiff - hatte inzwischen den vom Shuttle ausgesandten Notruf empfangen und uns mit der Flotte abgefangen und fragte nun nach, ob wir Hilfe bräuchten.
    Ich lehnte das dankte ab und ließ melden - das Com-System innerhalb des Schiffs funktionierte auch wieder - dass Commander Tucker und ich wenig später mit dem Shuttle an Bord der Alarei gehen würde, kurz darauf später starteten wir dann auch bereits.


    Wir zogen wieder unserer Anzüge über und wurden dieses Mal nicht von bewaffneten Wachen begrüßt, im Gegenteil wurde uns sogar fast kompletter Zugang zum Schiff gewährt und ich ließ mich herumführen, anschließend sprachen Commander Tucker und ich noch mit einigen Fremden, eher er mir jemanden vorstellte, der unbedingt mit an Bord kommen wollte: eine Fremde, die uns gerne helfen und mehr über uns erfahren wollte, die Admirals hatten bereits zugestimmt und letztlich war ja genau das - unbekannte Spezies zu erforschen, kennenzulernen und von uns lernen lassen - Teil unserer Mission, also stimmte ich zu, wir nahmen die Fremde mit an Bord des Shuttles und kehrten auf die San Diego zurück.


    Morgen werde ich dann mit Commander Godrick und auch mit unserem neuesten Crewmitglied noch Gespräche führen, aber für heute haben wir alle denke ich erstmal genug...ich hoffe nur die Kha’ak sehen das ähnlich.


    =/\= Log Ende.

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