Missionslogbuch SD 67889.3 (21.11.2390 /15.08.2012)

  • Anwesende: Jeff “Joker” Moreau / Trip Tucker, Mowraq / Borogorn, Tom Paris, B’Elanna Torres
    Zeit: 19:10 - 22:30 Uhr
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2


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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain Torres
    Sternzeit 67889.3:


    Nach über sechs Wochen auf der Rapier, der Kretal und der Suche nach den Moscow-Überlebenden und den Kha’ak bin ich heute auf die San Diego zurückgekehrt..ein schönes Gefühl diese Brücke, die Leute an Bord und vor allem Tom auf dem Bildschirm zu sehen und ein paar Sekunden später wieder im Transporterraum zu stehen.
    Ich konnte mich leider zuvor nicht zurückhalten und wollte die San Diego und alle an Bord mit unserer kleinen Flotte aus 25 getarnten Schiffen der Föderation, Klingonen und Romulaner überraschen, indem wir uns direkt vor der San Diego enttarnen.
    Leider wurden wir schon zuvor entdeckt und die San Diego aktivierte ihre Waffensysteme - angesichts der Situation durchaus verständlich - sodass ich mich entschloss alle Schiffe zu enttarnen und die San Diego rufen zu lassen.
    Offenbar waren dort tatsächlich bereits erste Ideen aufgekommen das Feuer zu eröffnen oder auf Warp zu gehen, ich hatte keine Ahnung gehabt, dass es so schlimm war.
    Ich entschuldigte mich und kündigte an mit einigen Vertretern der Romulaner und Klingonen an Bord zu beamen, Tom machte sich auf den Weg uns zu empfangen und kurz darauf waren wir nach einem kurzen Gespräch über die Fek’iri und Probleme mit Admiral Harison bereits auf dem Weg zur Brücke.


    Tom wollte schon in den Bereitschaftsraum gehen um “aufzuräumen”, aber das musste warten..ich rief alle Führungsoffiziere in den Konferenzraum, sprach mit unserem Piloten über seine “Freizeiaktivitäten” während des Dienstes, die gerade interessant wurden und dann begannen wir die Konferenz.
    Ich erklärte allen was der Grund für die Flotte, die ich mitgebracht hatte, war - Verteidigung gegen die Fek’iri - und dass es leider nicht möglich war die Admirals der Sternenflotte, Kanzler Martok oder den romulanischen Senat zu überzeugen uns mehr Schiffe zu geben, da alle besorgt um ihre eigenen Heimatwelten und Bevölkerungen im Alpha-Quadranten als über ein paar Systeme hier draußen waren.
    Wir mussten also mit den paar Schiffen - die Flotte plus San Diego und Semiramis, die einzigen beiden Schiffe ohne Tarnvorrichtung - auskommen, egal wie viele Schiffe die Fek’iri möglicherweise hatten und nächstes Mal schicken würden.
    Mr. Mowraq begann immer wieder ein wenig zu lachen und zu erklären, wieso wir kaum eine Chance hätten, als ich aber begann zu erklären, dass die Klingonen uns keine weiteren Informationen über die Fek’iri geben wollten wurde er ganz ruhig.
    Ich versuchte zu erklären wie wichtig diese Informationen für uns alle waren und dass sie möglicherweise über Leben und Tod von Millionen entscheiden könnten, aber Mr. Mowraq meinte schließlich nur, dass ich als Halbklingonin ein “Anrecht” auf diese Information hätte, solang ich alles für mich behalte und nur unter vier Augen erfahre..ich war wütend und hätte ihn am letzten aus der Luftschleuse gehalten und gefragt, ob er das immer noch so sieht, aber ich wusste, dass nichts seiner Meinung ändern würde..es war fast als wäre er in der Hinsicht programmiert und trainiert.
    Ich hätte ihn am liebsten einfach angeschrien, aber mir blieb nicht viel Anderes übrig als dieses Angebot anzunehmen, es war immerhin besser als nichts.


    Als nächstes - die Nachrichten wurden immer besser - durfte ich dann noch alle informieren, dass die Kha’ak wieder zurück waren und vor wenigen Wochen einige Schiffe im Alpha-Quadranten angegriffen hatten, ehe sie sich für den Moment wieder zurückzogen und nicht mehr gesehen wurde, auch unsere Suche nach den ersten Zusammentreffen hatte nur mäßigen Erfolg.
    Es gab Hinweise auf eine Allianz - für den Moment begrenzt auf Informations - und Technologieaustausch - zwischen Kha’ak und Fek’iri, es war also durchaus möglich, dass die Kha’ak nur die Lage sondiert hatten und nun wirklich wieder verschwanden..wenn dem aber so war konnte die große “Invasion” nicht mehr lange bevorstehen.
    Da uns für den Moment nicht viel Anderes übrig blieb als abzuwarten und Daten zu analysieren wollte Tom eines der Schiffe auf einen Patrouillenflug nehmen und als ich das als zu gefährlich und Verschwendung von Ressourcen ablehnte meinte er, dass ein Shuttle auch reichen würde - auch das kam natürlich gar nicht in Frage und das sagte ich auch.
    Für den Moment waren wir sicherer solange wir alle zusammenblieben und unsere Ressourcen kombinierten, ein Schiff alleine war viel zu gefährlich.


    Ich wurde dann noch über die Entdeckung von Mr. Tucker informiert, dass die fremden Schiffen offenbar eine Art Freund-Feind-Identifizierungsprogramm haben..er konnte eines davon näher studieren und wir hoffen es für unsere Zwecke nutzen zu können..sollte es gelingen eines unserer Shuttles oder gar ein getarntes Schiff damit auszurüsten könnten wir mit Patrouillen beginnen.
    Letztlich gab es keine weiteren Fragen oder Anmerkungen hierzu, Mr. Moreau fragte nur noch, ob es wohl zu spät sei einen Landurlaub zu planen..ich riet ihm angesichts der Umstände und der Gefahr aber dringend davon ab und er schien das auch einzusehen..hoffe ich.
    Ich beendete dann die Konferenz und kehrte auf die Brücke zurück, ehe ich aus dem Bereitschaftsraum einen Schrei und etwas, das zu Boden fiel, hörte...ich konnte nur hoffen, dass Tom genug Zeit zum Aufräumen gehabt hatte und ging in den Bereitschaftsraum.


    Als ich aber den Raum betrat merkte ich, dass ich auf zuviel gehofft hatte: Es war chaotisch, überall lagen PADDs, Teller, Besteck und alles Mögliche andere rum; Tom mittendrin und am Aufräumen..ich ließ ihn eine Weile in Ruhe, während ich einige mitgebrachte Spefizikationen zur Herstellung von romulanischem Ale in die Replikatordatenbank eingab..nach sechs Wochen auf einem Warbird konnte ich diese billige Kopie hier einfach nicht mehr trinken und die Romulaner waren freundlich genug mir ein fast komplettes Originalrezept zu geben.
    Ich erzählte Tom - nachdem er befürchtete, ich sei auf einmal eine romulanische Spionin - noch von einem Versuch der Breen mich dazu zu bringen ihnen Informationen zu übermitteln und kurz darauf war auch alles aufgeräumt, wir fanden sogar noch ein altes PADD von Captain Nechayev unter dem Schreibtisch...hier muss öfter saubergemacht werden, ich hätte doch ein Putzhühnchen mitbringen lassen, das alte hier war sehr nützlich gewesen.
    Nachdem die Arbeit beendet war hatte Tom es sich auf dem Sofa bequem gemacht und ehe ich etwas sagen konnte war er eingeschlafen..er hatte die letzten Wochen wohl auch schon nur im Bereitschaftsraum geschlafen und gewohnt.


    Ich ging die Konferenz noch einmal in meinem Kopf durch und erinnerte mich das Angebot von Mr. Mowraq, sodass ich leise auf die Brücke zurückkehrte und ihn zu einem Gespräch unter vier Augen in den Konferenzraum einlud.


    Er begann mich zu fragen was ich über die Legende der Fek’iri wüsste und ich antwortete, dass es eben nur das sei: eine Legende. Als Ingenieurin und Offizierin der Sternenflotte hatte ich für Legenden nicht viel übrig.
    Er begann dann die Legende näher zu erklären und vor allem dessen Einfluss auf die Klingonen zu erläutern..offenbar war die Moral der klingonischen Streitkräfte am Boden, da die Legende besagt, dass die Ankunft der Fek’iri den Untergang des Klingonischen Reiches bedeutet und dass diese unbesiegbar seien. Die Fek’iri nutzten diese Schwäche bereits um ganze Systeme zu überfallen und die Breen lauern bereits um eine eigene Invasion zu starten.
    Die Klingonen waren entsprechend nicht gewillt - und vielleicht auch gar nicht in der Lage - diese Informationen nach außen zu geben und Mr. Mowraq bat mich das auch so zu lassen, ich stimmte dem letztlich zu, obwohl ich absolut der Meinung war, dass das ganze Verhalten der Klingonen, selbst wenn es eine Erklärung dazu gab, alles andere als “ehrenhaft” und ehrlich gegenüber ihren Allierten war.


    Letztlich fanden wir aber nach längerer Diskussion eine Lösung dieses Problem zu lösen und den Klingonen neuen Kampfesmut zu geben.
    Der Ursprung der Fek’iri schien im Korvat-System zu sein, von wo aus die IKS Nemesis einen Notruf gesendet hat...einen Notruf, den theoretisch auch die Föderation hätte abfangen können, sodass wir beschlossen die Föderation darüber zu informieren und darum zu bitten eine Taskforce der Föderation und der Romulaner dorthin zu schicken, um gemeinsam mit den Klingonen, die von einem Kampf hoffentlich angezogen werden - so der Plan - den Fek’iri eine vernichtende Niederlage beizubringen und die Moral der Klingonen wiederaufzurichten, ihnen zu zeigen, dass dieser Gegner nicht unbesiebar ist.
    Mr. Moreau meldete dann eine wichtige Transmission der Sternenflotte, das war allerdings nur eine verschlüsselte Textnachricht, die er kurz darauf entschlüsselt hatte, sodass Mr. Mowraq und ich auf die Brücke zurückkehrten.
    Mr. Moreau meinte noch, dass die Prioritätsstufen wohl nicht umsonst da seien und als ich die Nachricht sah verstand ich was er meinte: die Kha’ak hatten eine Kolonie der Föderation im Regulus angegriffen und komplett ausgelöscht, die Sternenflotte befahl uns und der gesamten Flotte sich sofort auf Föderationsterritorium zurückzuziehen und sich mit dem Rest der Flotte zu sammeln.
    Ich leitete die Nachricht an alle anderen Schiffe weiter, gab den Befehl in einer Stunde startklar zu sein und ging in den Bereitschaftsraum um meinen Plan für die Klingonen der Sternenflotte zu übermitteln.


    Ich sprach mit Admiral Nechayev und konnte sie nach einer längeren Diskussion doch überzeugen trotz der prekären Situation eine Flotte in’s Korvat-System zu schicken, die Romulaner hatten zuvor bereits zugestimmt, sodass zwei Flotten nun auf dem Weg dorthin waren.
    Ich kehrte auf die Brücke zurück, überbrachte Mr. Mowraq auf einem PADD die gute Nachricht und sah dann auf dem Bildschirm..zehn romulanische Warbirds sollten nun mithelfen die Föderation zu verteidigen, wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht..
    Wir starteten anschließend und gingen auf Transwarp, während Mr. Mowraq noch einmal mit mir unter vier Augen sprechen wollte.
    Er bat um Erlaubnis das Schiff verlassen und sich wieder den Klingonischen Streitkräften anschließen zu können, weil er meinte, dass er dort mehr tun könnte.
    Ich ließ ihn schweren Herzens - wir konnten gerade jetzt gute Sicherheitsoffiziere brauchen - gehen und wünschte ihm Glück, als wir auch schon im Alpha-Quadranten angekommen waren.


    Fast die gesamte Sternenflotte empfing uns dort, auch einzelne Kriegsschiffe der Klingonen und Romulaner waren zu sehen. Mr. Mowraq bat sofort um Erlaubnis von Bord zu gehen und wir verabschiedeten uns, während ich in meinen Raum ging und eine Transmission der Sternenflotte entgegen nahm..ich öffnete den Kanal und auf einmal tauchte jemand mit komischer grüner Uniform auf, stellte sich als Admiral Hackett vor und meinte, dass seine Erscheinung etwas mit einem etwas fehlerhaftem Hologramm zu tun habe und das nicht weiter wichtig sei, es gäbe Wichtigeres - da hatte er definitiv Recht.
    Er begann dann auch, dass seit einigen Stunden keine Nachricht mehr von Cardassia gesendet oder beantwortet wurde und nur eine Handvoll beschädigter Schiffe wurde gesichtet...alles deutete darauf hin, dass Cardassia ein ähnliches Schicksal wie die Föderationskolonie - und es waren noch ein dutzend weitere Kolonie - erlitten hatte.
    Unsere Befehle sind bis auf Weiteres die Position zu halten, eine Verteidigungslinie zu errichten und beschädigte Schiffe zu reparieren, während die Romulaner - abgesehen von einzelnen Schiffen, die uns unterstützen - dasselbe an ihren Grenzen machten und die Klingonen weiterhin mit sich selber beschäftigt waren.
    Weiterhin war es unsere Aufgabe so viele Mächte des Quadranten wie irgendwie möglich für unsere Seite zu gewinnen..das Dominion hatte bereits Interesse geäußert, aber alles andere würde harte Arbeit werden...Arbeit, die wir machen müssen, wenn wir diesen Krieg gewinnen wollen.


    Außerdem gab es - natürlich - noch eine kleine “Zusatzmission”: mit einem getarnten Schiff nach Cardassia fliegen und herauszufinden was genau dort passiert. Außerdem hatte Sensoren eine größere, uns unbekannte Flotte im cardassianischen Raum entdeckt, weder Kha'ak noch Fek'iri oder Cardassianern..der Befehl lautet Kontakt mit dieser Flotte aufzunehmen und sie für den Krieg auf unserer Seite zu gewinnen, während Admiral Hackett das Kommando über die U.S.S Sovereign übernimmt.
    Wir alle hofften, dass wir die Modifikation mit dem Freund-Feind-System und einer Tarnung der Fek'iri an der San Diego machen könnten, aber falls nicht muss ich wohl wieder auf einen Warbird umziehen...
    Für den Moment können wir nur abwarten und hoffen, dass die Kha’ak und Fek’iri sich Zeit lassen..wieder ein Krieg, wieder gegen die Kha’ak und wieder sind bereits unzählige Unschuldige gestorben...ich kann nur hoffen, dass die Folgen dieses Krieges nicht so schlimm sein werden wie die des letzten, dass die Klingonen sich wieder fangen und wir schnell neue Allierte finden, denn sonst endet dieser Krieg, bevor er richtig angefangen hat..mit den Romulanern alleine haben wir keine Chance gegen so eine Übermacht.


    =/\= Log Ende.

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