Missionslogbuch SD 67727.7 (23.09.2390 / 30.05.2012)

  • Anwesende: Mowraq, Michaela Schneider, Taylor Munro / Harry O’Kim, Tom Paris, B’Elanna Torres
    Map(s): rpg_ussvoyagerv2
    Zeit: 19:15 - 22:05 Uhr



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    Computerlogbuch der San Diego
    Fleet Captain Torres
    Sternzeit 67727.7:


    Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber letztlich gelang es uns doch die notwendigen Daten aus dem Computerkern des fremden Frachters zu erlangen und wir wissen nun wo genau die Basis der beiden kriminellen Ferengi ist.
    Um dies der Crew mitzuteilen berief ich zu Beginn des heutigen Tages ein Treffen der Führungsoffiziere ein, indem ich die Offiziere einweihte und ihnen meinen Plan vorstellte: wir wollten zunächst versuchen die Ferengi überreden ein - für sie sehr profitables - Geschäft abzuwickeln, ohne dass diese etwas Schlimmes ahnen.
    Wir hatten noch einige Barren Latinum und andere wertvolle Güter, die die Ferengi interessieren sollten, denn trotz allem waren auch dies immer noch Ferengi, denen es in erster Linie um Profit ging, auch wenn sie vielleicht etwas extremer agierten als normale Ferengi.


    Die einzige Frage war es nun, was wir im Gegenzug von diesen speziellen Ferengi verlangen könnten ohne für zu große Aufmerksamkeit zu sorgen. Mr. Mowraq schlug natürlich direkt vor die Basis zu zerstören und die Ferengi zu töten, aber sobald wir dieses Basis zu nahe kommen würden diese Ferengi sicher bereits drei Systeme weiter sein..so wie ich sie einschätze haben die beiden bereits tausende Fluchtrouten geplant und wir würden sie nie wieder sehen, wenn wir sie verschrecken..ein direkter Angriff war also - auch wenn Mr. Mowraq nicht einverstanden war - keine Option.
    Wir mussten stattdessen irgendeine Ware finden, die wir den Ferengi abkaufen konnten, natürlich nicht die Drogen, um die es hier ging, denn auch dann würden die beiden wahrscheinlich recht schnell verschwinden.
    Da wir auch keine Möglichkeit hatten die Station näher zu scannen ohne entdeckt zu werden blieb nur eine Möglichkeit: die Daten der Frachtercrew.


    Und tatsächlich: nach Entschlüsselung der Daten fand ich eine kleine Auflistung und obwohl die meisten der angebotenen Waren illegal waren gab es einen Lichtblick: einige Komponenten für Shuttles wie Deflektor- und Schildsysteme, Antriebe und sogar Möbel und Konsolen standen auch auf der Liste und das schien unsere einzige Chance zu sein.
    Nach Absprache mit den anderen Offizieren ließ ich einen Kanal öffnen und die Ferengi antworteten auch sofort.
    Sie waren zwar sehr skeptisch, unhöflich und fragten mehrmals nach, was wir zu bieten hätten, aber als ich die 200 Barren Latinum erwähnte war eine klare Änderung des Gesichtsausdrucks des Ferengis zu sehen.
    Ich ließ Ms. Munro den Ferengi zusätzlich ein Inventar unserer Güter senden, aber ich wusste schon jetzt, dass diese Sache schnell ablaufen sollte und so war es auch.
    Die Ferengi bestätigten den Empfang und der Commander konnte uns gerade noch mitteilen, dass wir die Position halten sollten während die Ferengi sich beraten ehe der Kanal geschlossen wurde...das lief noch viel besser als gedacht, typisch Ferengi eben, zumindest darauf ist noch Verlass.
    Auch wenn Mr. Paris und Ms. Munro warnten, dass wir diesem Ferengi nicht trauen könnten und wir alle uns einig waren, dass die Ferengi sicher versuchen würden den Preis noch zu erhöhen schien für den Moment alles besser gelaufen zu sein als gedacht und wir konnten nur auf die Antwort der Ferengi warten..wie ich Ferengi kenne konnte auch das etwas dauern.


    Während dessen meldete Ms. Munro, dass die Sicherheitsprotokolle des Holodecks eine Fehlfunktion aufweisen würden. Ich fragte direkt nach, ob jemand dort sei und Ms. Munro teilte mir mit, dass Doktor Schneider gerade auf dem Holodeck ist. Das veranlasste Mr. Mowraq dazu direkt von der Brücke zu stürmen, während ich versuchte Ms. Schneider über das Com-System zu erreichen, allerdings ohne Erfolg.
    Während Ms. Munro versuchte das Hologitter abzuschalten gelang es mir zumindest Mr. Mowraq zu erreichen, auch wenn ich nichts außer Schreien und etwas das nach Bissen klang hörte..auf jeden Fall nichts Beruhigendes.
    Ich schickte Sicherheitsteams auf Deck 2 und riegelte das Deck anschließend ab, ehe ich im Maschinenraum mit Mr. O’Kim versuchte die gesamte Energieversorgung für Deck 2 abzuschalten, wofür wir allerdings erst die Lebenserhaltung umleiten mussten.
    Alle anderen Versuche scheiterten und während Mr. Paris über ein Display den Fortschritt der Sicherheitsoffiziere und von Ms. Schneider verfolgte wurden die Lebenszeichen von Deck 2 immer weniger und schwächer..uns lief die Zeit davon...zumindest schienen Mr. Mowraq und Ms. Munro ihren Spaß dort zu haben.


    Nach einigen letzten Konfigurationen gelang es Mr. O’Kim und mir die gesamte Energieversorgung für Deck 2 abzuschalten. Wir eilten gemeinsam mit den ersten medizinischen Teams direkt zum Holodeck und was wir da sahen war ein Bild der Verwüstung...fast ein dutzend schwer verletzter Sicherheitsoffiziere, auch Ms. Schneider hatte einiges abgekommen und steckte gerade erst ihr Messer weg, während Mr. Mowraq natürlich erfreut war und das ganze als “unterhaltsam” bezeichnete.
    Während Ms. Munro und Mr. O’Kim mit der Untersuchung der Ursache begannen und ich mich nach dem Befinden der Verletzten erkundigte stellten wir fest, dass das Holodeck bis auf Weiteres offline bleiben sollte.
    Anschließend kehrte ich auf die Brücke zurück, bisher hatten wir von den Ferengi aber noch nichts Neues gehört und warteten nun also weiter auf eine Antwort.
    Wenig später war es dann aber doch endlich so weit und wir erhielten eine Antwort der Ferengi:
    wie wir alle erwartet hatten begannen die Ferengi natürlich sofort damit zu handeln und wollten nun 300 Barren Latinum statt der angebotenen 200 haben.
    Auf mein Angebot von 210 Barren reagierte er mit einer Forderung von 650...was für eine seltsame Strategie, sogar für Ferengi.
    Nach einigen weiteren Andeutungen, dass wir notfalls weniger kaufen und anbieten willigte der Ferengi schließlich - recht widerwillig - ein und bot uns an, dass wir sofort zur Station fliegen könnten, allerdings zuerst das Latinum rüberbeamen sollten.
    Ich hatte für alle Fälle vorgesorgt und ein paar Mini-Sprengsätze in’s Innere der Latinumbarren einpressen lassen, welche sich fernsteuern ließen. War nicht ganz billig und unaufwendig, aber ich wusste, dass ich die eines Tages brauchen könnte...nun war also dieser Tag.
    Wir näherten uns langsam der Station und auch die Ferengi hatten ihre - sehr starken - Schilde aktiviert.


    Wir riefen die Station und entgegen einzelner Vermutungen deaktivieren die Ferengi ihre Schilde und beamten das Latinum - und die Sprengsätze - auf ihre Station.
    Direkt danach riefen die Ferengi uns und sprachen davon, dass wir für unseren Betrug bezahlen würden - ironisch, wo sie das Latinum hatten und wir keine Waren.
    Sie hatten allerdings unsere Sprengsätze entdeckt - wie das so schnell gehen konnte werde ich nie verstehen..offenbar schlecht Arbeit - und wollten nun Rache.
    Auf die Frage der Ferengi “Sind Sie dumm?” antwortete ich nur mit “Ja” und zündete die Sprengsätze, was den gewünschten Effekt hatte: der Kern überlud und die Schilde der Station fielen aus.
    Allerdings waren die Schäden doch ein wenig zu hoch und die Ferengi wurden stärker verletzt als gedacht, außerdem konnten wir die Ferengi und ihre Ausrüstung nicht mit dem Transporter erfassen und mussten ein Rettungsteam senden, um die beiden Ferengi und alle wertvolle Ausrüstung zu bergen.
    Uns blieben etwa fünf Stunden, bis die Station explodierte...in der Theorie mehr als genug Zeit für eine solche Operation.
    Ich ließ Ms. Munro ein Team zusammenstellen und gemeinsam mit Ms. Schneider, Mr. Mowraq und Mr. O’Kim begab sie sich mit dem Flyer zur Station.
    Während Tom und ich dem Team Glück wünschten und hofften, dass der Flyer mitsamt Team wieder heil zurück kommt machten die vier sich auf den Weg sich einen Weg durch die Station zu bahnen, was sich ohne aktive Umweltsysteme und Gravitation aber als schwerer als erwartet herausstellte. Zum Glück waren im Flyer genug Umweltanzüge vorhanden.
    Das Team teilte sich in zwei Gruppen auf und suchte nach den Ferengi, nach Fracht und nach allem was sonst hätte weiterhelfen können.
    Tom und ich führten in der Zwischenzeit ein relativ privates Gespräch auf der Brücke, es sollte allerdings nicht lange dauern, bis der erste Crewman neugierig wurde und nachfragte..wir schickten ihn weg und beschlossen uns wieder auf die Arbeit zu konzentrieren - wir alle.
    Durch die Strahlung an Bord der Station war es uns nicht nur unmöglich zu beamen, sondern auch mit dem Außenteam zu kommunizieren, sodass wir keine Möglichkeiten hatten nach Problemen zu fragen, als die Zeit immer knapper und knapper wurde.
    Wir bereiteten uns und die San Diego so gut wie möglich auf einen schnellen Start vor und ich versuchte auch erneut mit allen möglichen Mitteln wie zusätzlicher Energie eine Transportererfassung, aber letztlich konnten wir nur hoffen, dass das Außenteam es pünktlich zurückschaffte.


    Am Ende empfingen wir dann auch ein Signal - ein Transportersignal von den Musterverstärkern - senkten die Schilde und beamten die gesamte gesicherte Fracht an Bord sowieso eine Leiche..offenbar einer der beiden Ferengi.
    Das Team machte sich anschließend auf den Weg zurück zum Flyer und kehrte erfolgreich auf die San Diego zurück, wir gingen auf Warp und nur wenige Sekunden später explodierte die Station.


    Wir konnten fast die gesamte Fracht sichern und die beiden Ferengi ebenfalls - wenn auch nur tot und halbtot. Während die Crew die Fracht katagolisiert und die Ferengi untersucht werden - Tom hatte noch die ‘Idee des Tages’ den toten Ferengi zu verkaufen, was wir aber später diskutieren werden - sendete ich der Sternenflotte einen Bericht über die gefundenen Drogen, um den Verkauf von diesen in Zukunft zu unterbinden.


    Wir haben unterdessen Kurs auf eine Kolonie der Bajoraner gesetzt, wo wir einige Flüchtlinge an Bord nehmen sollen. Hoffentlich eine etwas ruhigere Aufgabe


    =/\= Log Ende.

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