Bericht Königin Nia

  • Täglicher Bericht des Schreiberlings von Königin Nia
    Azgeda Flaggschiff jusna bleirona
    14.03.2391


    Es begab sich am heutigen Tage, dem 14. des Monats März des heiligen Jahres 2391, dass die allmächtige und allwissende Königin Nia der Azgeda in ihrer Weisheit und *der Schreiberling kriegt ein Messer in den Rücken und fällt winselnd zu Boden*


    Kwelen! Es gab Zeiten da wurden mir talentierte Schreiberlinge geschickt und ich musste nicht jeden Bericht selber schreiben. Zum Punkt, es gibt wichtigere Dinge als Berichte. Und Bericht bin ich sowieso niemandem schuldig, erst Recht keinem erbärmlichen Konklave der Botschafter der Azgeda Allianz. Ja, ich weiß, dass ihr alle das lesen werdet. Das solltet ihr auch. Ein falsches Wort, eine falsche Geste und ihr werdet euren Kopf und mehr verlieren.
    Und denkt gar nicht erst daran mich herauszufordern, nach dem heutigen Tage ist meine Position noch unanfechtbarer als sie zuvor schon war. Die Soldaten lieben mich und die einfache Bevölkerung wird das in Kürze auch tun.


    Philippa Georgiou, die Hexe die für den Tod von tausenden von mutigen Azgeda Kriegern verantwortlich ist... sie ist mein. Noch hat sie eine große Klappe, aber die wird ihr schnell vergehen. Spätestens nachdem sie ihre teisa verloren hat. Falls sie solange lebt was ich stark bezweifle. Pike war am Anfang auch vorlaut... bis wir ihn zum Schweigen brachten.
    Mein Plan verlief noch besser als ich mir das jemals erträumt hatte. Anfangs war ich skeptisch, als der seltsame "Händler" Hadan zu mir kam und seine Dienst anbot. Wir hatten nie mit splita zusammengearbeitet, wenn es darum ging Rache an den Feinden der Azgeda zu üben. Und ich war bereit mehr als einen ripa auf die Jagd nach Georgiou und ihrer Crew zu schicken. Hadan jedoch war sehr überzeugend, machte mir klar, dass wir bereits mehr als genug Azgeda an diese Frau verloren hatten und er gerne bereit war diese Mission zu Ende zu bringen - für den richtigen Preis. Normalerweise verabscheuchte ich Söldner und war für einen kurzen Augenblick geneigt ihn selbst festnehmen und exekutieren zu lassen.
    Aber er hatte gute Argumente, das konnte ich sehen. Die San Diego würde niemals einen - oder gar mehrere Azgeda an Bord lassen, jedenfalls nicht ohne ständige Sicherheitseskorte. Wir mögen für den Moment Verbündete sein, aber es gab Grenzen welche Informationen mit uns geteilt wurden.
    Zumindest den ersten Teil des Problems löste die San Diego allerdings bereits bevor wir an den von Hadan vermittelten Koordinaten eintrafen: die Tempest stand direkt vor uns, wir mussten nicht lange nach ihr und ihrem Captain suchen. Tatsächlich war Philippa Georgiou bereits an Bord der San Diego, als schwächliche Gefangene.


    Ich lies die San Diego rufen und war bereit einen Handel mit Captain Paris auszuhandeln. Er war kein schlechter Captain, aber er war leicht beeinflussbar. Nicht, dass das seine Schuld war, er war nur ein Mensch und die meisten Menschen schienen leicht beeinflussbar zu sein. Lieutenant Hawkins, sogar Captain Pike... es gab einige Ausnahmen, aber mit den meisten Menschen konnte ich umgeben. Dann jedoch tauchte Georgiou auf dem Bildschirm auf. Es war nicht die Georgiou, aber es war eine Georgiou. Das machte die Dinge nicht einfacher. Ich machte ihr klar, dass ich die Tempest in zwölf Stunden zerstören würde, egal ob mit oder Hilfe der San Diego. Und egal, wer vielleicht noch an Bord war.
    In Wahrheit war es mir völlig egal, ob die San Diego irgendwelche Technologien von der Tempest nutzte oder nicht. Solange dieses Schiff von Menschen kommandiert wurde war es keine Gefahr für uns, das wusste ich. Im Gegenteil, vielleicht könnten wir diese Technologie irgendwann selbst übernehmen. Aber das Symbol der Tempest... es musste verschwinden. Jetzt.
    Während ich die Brückencrew mit meiner Rede ablenkte begann Hadan seinen Plan. Er war bereits lange vor meiner Ankunft mit seinem Schrottfrachter im System angekommen und sofort an Bord der San Diego eingeladen worden.
    Und nun hielt ich meinen Vortrag, während Hadan sich seinen Weg Richtung Arrestzellen bombardierte. Dass er dabei eine Handvoll Sternenflottenoffiziere tötete war bedauerlich, aber von Anfang an einkalkuliert gewesen. Nichts und niemand würde mir dieses Mal den großen Preis verwehren.


    Und so kam es dann auch dann. Hadan "beamte" - es wurde wirklich Zeit, dass unsere Ingenieure diese Technologie verstanden - sich selbst und Georgiou an Bord meines Schiffes und sprengte seinen Frachter anschließend in die Luft, um jede Verfolgung unmöglich zu machen. Jeder an Bord der San Diego weiß genau, dass Hadan und Georgiou an Bord sind, aber sie können es nicht nachweisen. Sollte diese andere Georgiou dennoch dumm genug sein Enterteams an Bord zu schicken... meine Krieger warten nur auf eine Chance sich im Kampf zu beweisen. Für den Moment allerdings sprang die San Diego auf Warp Richtung Vex-Raum. So ist es richtig, brave Sternenflottenoffiziere, macht euren Job und befreit diese Galaxie von den Vex... anschließend können wir diese Galaxie von euch befreien.


    Bis dahin jedoch gibt es noch etwas viel Wichtigeres...


    "Hallo, Philippa. Willkommen an Bord"
    "Das Terranische Imperium wird Abschaum wie Sie beseitigen! Fassen Sie mich nicht an, Sklave!"
    "*lacht laut* Oh, keine Angst. Ich werde dich nicht anfassen. Mein Freund Hadan hier dagegen hat da... andere Pläne"
    "Ich hätte Sie beiden töten sollen als ich die Chance dazu hatte."
    "Oh ja, das hättest du. Aber wo wäre denn der Spaß dabei? Genießt du unsere Zeit zusammen denn nicht genauso wie wir? Alle raus hier! Und schließt die Tür!"


    Die Tür der Verhörkammer fällt zu und es sind nur noch Schreie zu hören.

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