PCL Clarke Griffin

  • Persönliches Computerlogbuch
    Lieutenant Clarke Griffin
    U.S.S. San Diego:


    Marc Griffin. Captain. Kommandant der Station Modas. Aktueller Status: MIA.


    Ich weiß nicht wie oft ich diese Worte in den letzten Minuten angestarrt habe. In den nächsten noch anstarren werde. Lexa hat ihre Frühschicht bereits begonnen, mich alleine ohne Verabschiedung im Quartier zurückgelassen.
    Die Wahrheit ist...ich war die letzten Stunden alleine. Körperlich mag Lexa hier gewesen sein, aber geistig...sie war überall nur nicht hier. Und sie ist nicht die einzige, die die unerwartete Rückkehr von Captain Griffin - ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass dieser Mann nun meinen Namen trägt - nicht nur mit Freude gefüllt hat.


    Als Sternenflottenoffizier habe ich gelernt, dass es keine Geister gibt. Dass das physikalisch unmöglich ist. Aber für mich, für Lexa, für uns....die letzten Monaten sind bereits zweimal "Geister" wieder aufgetaucht. Totgesagte auf einmal wieder auferstanden.
    Bis heute konnte ich nicht nachvollziehen wie sehr meine Rückkehr vor wenigen Wochen Lexa nicht nur Freude gebracht haben muss. Wie schwierig das gewesen sein. Bis heute.


    Dann stand auf einmal Captain Marc Griffin vor mir im Transporterraum. Und eine Standard Eskorte eines Gastes wurde zum Spießrutenlauf.
    Mehr als ein "Guten Tag" konnte ich nicht hervorbringen und versuchte stattdessen mein Bestes professionell aber auch ernst zu wirken während ich ihn auf die Krankenstation eskortierte.
    Captain Torres und der Rest der Crew wollten sicher gehen, dass diese Person auch wirklich derjenige war, der er vorgab zu sein. Mir war das in diesem Moment bereits klar - und Doktor Carn bestätigte es auch wenig später. Und was das für mich bedeuten würde wurde mir auch schnell klar. Ich versuchte Lexa auf der Brücke so gut es ging beizustehen, aber sie hatte alle Hände voll zu tun und das sollte ich kurz darauf auch bekommen.


    Der Rest dieses ereignisreichen Tages verging zwischen verschiedenen Alarmen, dutzenden Verletzten und flüchtigen Patienten wie "Scout" Hawkins sehr schnell und bald war meine Schicht vorbei.
    Doch dieser Tag schien gerade erst zu beginnen. Lexa rief mich in die Messhall mit dem Hinweis dass sie nicht alleine war.
    Es hatte also schon begonnen. Ich betrat die Messhall für alle Fälle mit einem Phaser bewaffnet - und da saßen sie wiedervereint an einem Tisch: Marc und Lexa Griffin. Ich musste meine Hand vom Phaser lösen, mein bestes Lächeln aufsetzen und setzte mich dazu.
    Nach einem kurzen Gespräch legte Lexa ihre Hand auf meine und versicherte mir - genauso wie Captain Griffin selbst das zuvor bereits getan hatte - dass Marc Griffin's Ankunft nichts ändern und er nie zwischen uns kommen würde. All das wirkte allerdings eher so als wolle sie sich selbst und den Captain überzeugen als mich.
    Ich war froh als wenig später Ms. Hawkins die Messhall betrat und ich davon stürmen konnte um sie zur Rede zu stellen.


    Zurück in unserem Quartier war Lexa abwesend und unzugänglich. Wir verbrachten den Abend gemeinsam und doch alleine...bis Captain Griffin mich in den Bereitschaftsraum rief. Soviel zu "nicht dazwischenkommen". Offenbar war er überzeugt, dass Captain Torres ein Alkoholproblem hatte und ich sollte meine fachliche medizinische Meinung zur Diskussion beitragen.
    Vor zwei Jahren war ich Pilotin, vor zwei Monaten Gefangene, gerade erst zwei Tage offiziell der medizinischen Abteilung der San Diego zugewiesen - jetzt also anscheinend CMO. Viel schlimmer, es schien als glaubte Captain Griffin er könnte mich beeinflussen und auf seine Seite ziehen. Ich erklärte Captain Torres für diensttauglich und verließ so schnell wie möglich den Raum.


    Zurück in unserem Quartier war Lexa bereits eingeschlafen. Jedenfalls sollte ich den Eindruck bekommen. Ich nahm mir ein PADD und verbrachte die Nacht damit Berichte zu verfassen bis ich einschlief.
    Als ich aufwachte sah ich nun also Marc Griffin's Akte vor mir...und Lexa war verschwunden.
    Was also Captain Griffin angeht...vielleicht eröffnet die I.S.S. Tempest Möglichkeiten, dass dieses Problem gelöst wird bevor es akuter wird. Denn ich fürchte das würde es werden.
    Egal was passiert, ich werde sie nicht verlieren. Nicht noch einmal. Nicht an Captain Griffin. Wir haben uns bereits zweimal verloren. Ein drittes Mal wird es nicht geben.

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