Missionslogbuch SD 65278.5 (11.04.2388 / 25.02.2018)

  • Anwesende: Ens. Oberon Karn, Lt. Mowraq, Lt.Cmdr. Harry Young / Piraten, Lt. Jenny Keller / Cmdr. Tom Paris, Capt. Marc Griffin, Cmdr. Trip Tucker/ Lt. J.G. "Scout" Hawkins, Lt. J.G. Lexa Griffin / Lt. Clarke Griffin / Capt. B’Elanna Torres
    Zeit: 18:05 - 23:05 Uhr
    Map(s): rpg_voy4, rpg_warlord


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    Computerloguch der San Diego
    Captain Torres
    Sternzeit 65278.5:


    Scout ist sicher und wohlbehalten - wenn auch mit mehr als einer Verletzung - wieder zurück an Bord der San Diego.
    Die Piraten werden für die absehbare Zeit keine größere Bedrohung mehr darstellen.
    Und wir haben unsere Flotte verdoppelt, wenn auch mit..fragwürdigen Mitteln für viele in dieser Crew. Diese Diskussion wird anhalten.
    Alles in allem war es dennoch ein guter Tag. Wenn auch alles andere als ruhig. Nicht dass das überraschend wäre.


    Schon die vermeintlich “ruhigen” letzten Stunden der Reparaturen waren alles andere als ruhig.
    Direkt vor uns sich öffnete sich plötzlich eine Subraumspalte und ein Schiff kam hindurch.
    Ich ließ roten Alarm ausrufen und einen Kanal öffnen...der Insasse behauptete direkt Captain Marc Griffin zu sein.
    Der Marc Griffin der angeblich von Vex verflüssigt wurde.
    Ich ließ letztlich den Waffenlock aufheben, ihn an Bord beamen und unter Sicherheitseskorte auf die Krankenstation bringen.
    Doktor Karn sollte ihn untersuchen und bestätigen, dass diese Person tatsächlich Marc Griffin war - wie auch immer das möglich sein könnte.


    Ich nutzte die Zeit um mich im Maschinenraum nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.
    Trip war mit seinem noch immer nicht funktionierenden 237 Bot beschäftigt, allerdings waren die Reparaturen abgeschlossen und wir waren bereit wieder auf Warp zu gehen.
    Ich ließ die Captain’s Yacht an Bord ziehen und Kurs auf die Piratenbasis setzen.
    Während ich mit Trip über den bevorstehenden Kampf und seine Hoffnung, die San Diego nicht direkt wieder schwer zu beschädigen, sprach bestätigte Doktor Karn die Identität von Marc Griffin.


    Ich kehrte auf die Brücke zurück und wurde direkt von Captain Griffin begrüßt. Gemeinsam mit Tom bat ich ihn in meinem Raum um alles Weitere zu besprechen.
    Wie war er hierher gekommen? Warum war er hier?
    Zunächst stellten wir fest, dass ihm offenbar noch nicht bewusst war, was mit Station Modas passiert war. Wir erklärten ihm die Lage und er schien sichtlich geschockt zu sein.
    Ich konnte mitfühlen was er empfinden musste. Mehr als die Hälfte der Crew zu verlieren...davon hilflos erst hinterher zu erfahren. Unvorstellbar.
    Aber wir hatten keine Zeit für Reue, für Trauer, für Angst.
    Wir hatten eine Mission und niemand würde uns davon abhalten. Auch ein plötzlich auftauchender Marc Griffin nicht.


    Angesichts der verständlichen Vorwürfe seiner Crew, dass er mitten im Gefecht die Station verlassen habe fragte ich nach seiner Erklärung.
    Offenbar hatte er die Station vor dem Beginn des Angriffs verlassen und wurde von einer Subraumspalte erfasst, als der Vex auf Modas erschien.
    Er wusste nichts von dem Angriff und hat seitdem versucht zurückzukommen...ich glaubte ihm, aber dennoch mussten wir die offizielle Untersuchung abwarten.
    Das schuldeteten wir der überlebenden Modas-Crew.
    Bis dahin durfte Captain Griffin als Gast an Bord bleiben, hatte allerdings bis auf Weiteres keinen Zugriff auf Primärsysteme.


    Ich ließ anschließend alle Führungsoffiziere zum Briefing zusammen kommen um unseren Angriffsplan zu besprechen.
    Während die San Diego den äußeren Verteidigungsring der Piratenschiffe angreifen und diese beschäftigen würde, sollte ein Shuttle mit unserem Außenteam starten.
    Mit den Daten des Schrotthändlers war es uns gelungen Zugangscodes zur Station zu erhalten und wir konnten unserem Shuttle eine Andockrampe sichern.
    Commander Paris würde ein Team bestehend aus Lieutenant Lexa Griffin, Doktor Karn, Lieutenant Mowraq und sich selbst leiten um Scout zu befreien und gleichzeitig mehr über die Piraten zu erfahren.
    Captain Griffin bat um Erlaubnis sich dem Team anzuschließen und ich sah keinen Grund dem Team den Vorteil seiner Erfahrung zu verweigern - allerdings stellte ich klar, dass Commander Paris das Kommando über diese Außenmission haben würde.
    Ich machte Lieutenant Mowraq -und allen anderen - klar was unsere Hauptmission war: Scout finden und retten, dann verschwinden. Falls möglich Informationen sammeln.
    Sollte es Möglichkeiten geben weitere Gefangene zu befreien, hohe Piraten gefangen zu nehmen oder die Palaststation zu beschädigen sollte das Team diese Möglichkeiten nutzen.
    Allerdings nur falls es die Hauptmission nicht gefährdete


    Der Bot sollte sich ebenfalls dem Team anschließen um möglicherweise gesicherte Systeme zu hacken und Verdacht vom Undercover-Team zu lenken.
    Nachdem es keine Fragen mehr gab erklärte Commander Tucker noch schnell die weiteren Gefahren der Mission: die Station hing über einem Schwarzen Loch und wurde noch starken Generatoren gesichert. Sollten wichtige Systeme ausfallen oder die falsche Konsolen betätigt werden...unser Außenteam würde nicht zurückkommen.


    Wenig später begannen wir unseren Angriff und nachdem die San Diego die Piratenschiffe fortgelockt hatte begann unser Außenteam seinen Undercover Einsatz.


    Eine Zeitlang schien alles gut zu laufen, das Team wurde nicht entdeckt, konnte erste Informationen sammeln und sogar eine Art Arena finden und sichern.
    Doch das konnte so natürlich nicht lange bleiben. Das Team wurde schnell entdeckt und musste einen ersten neugierigen Piraten...beseitigen, nachdem Lieutenant Mowraq es mit der Gewalt wieder einmal übertrieben hatte.
    Kurz danach traf das Team auf einen zweiten und weitere Piraten, sodass Kämpfe unvermeidbar wurden.
    In der Zwischenzeit hatte Lieutenant Mowraq allerdings Scout gefunden - welche in einer weiteren Arena gefangen gehalten wurde und alle Gegner besiegt hatte.
    Scout und 237 Bot suchten sich einen eigenen Weg von der Station, während unser Team alle Gefangenenzellen öffnete und sich mit einem gefangenen Piratenboss auf den Weg zum Shuttle machte…
    Allerdings gab es ein weiteres kleines Problem...irgendjemand hatte die Systeme der Station sabotiert, sodass die Generatoren plötzlich nach und nach ausfielen und die Station begann in das schwarze Loch zu fallen
    Während wir weiterhin die Piratenschiffe beschäftigt hielten gelang es dem Team gerade noch rechtzeitig die Station zu verlassen und an Bord der San Diego zurückzukehren.


    Wir machten uns bereit auf Warp zu springen als plötzlich ein weiteres, großes Schiff auf den Sensoren auftauchte.
    Commander Tucker meldete zunächst ein weiteres Sternenflotten-Schiff welches sich schnell näherte...bald stellte sich heraus, dass das alles Andere als ein Sternenflotten-Schiff war.
    Dieses Schiff - Sovereign-Klasse, so viel war klar - schien aus einem anderen Universum zu kommen.
    Und nach der Quantenvarianz zu urteilen...es gab nur eine Möglichkeit woher. Das bestätigte auch die extreme Bewaffnung dieses Schiff - der I.S.S. Tempest.
    Scout beamte alle Überlebenden an Bord und gemeinsam konnten wir den Großteil der Piratenschiffe kampfunfähig machen.


    Der Warpantrieb der Tempest war allerdings schwer beschädigt, sodass wir sie aus dem System ziehen mussten - ehe das Schwarze Loch uns alle verschlang.
    Wir nahmen die Tempest in Schlepptau und setzten Kurs auf das Modas-System um uns zu ordnen.
    Die Palaststation und der Großteil der Piratenschiffe verschwand wenig später im Schwarzen Loch und auf der San Diego kehrte Ruhe ein.
    Doktor Karn meldete energisch, dass unser gefangener Piratenboss seinen Verletzungen erlegen sei.
    Nachdem Captain Griffin ihm eine kurze Standpauke gehalten hatte schien er dann auch verstanden zu haben, dass eine kurze Meldung statt des persönlichen Erscheinens bei rotem Alarm auf der Brücke gereicht hätte.


    Wir sollten wenig später Modas erreichen und bis auf einen Zwischenfall verlief der weitere Flug problemlos...Scout und die geretteten Gefangenen waren laut unseren Sensoren offenbar nicht alleine an Bord der Tempest, wir empfingen eine starke temporale Signatur.
    Lieutenant Griffin leitete Scout zu der Signatur, es kam zu einem kurzen Schlagabtausch ehe wir eine Transportersignatur empfingen und diese mysteriöse Figur verschwunden war.


    Scout beamte kurz darauf an Bord der San Diego und wir erreichten Modas. Während Lieutenant Clarke Griffin Scout behandelte begann Lieutenant Lexa Griffin ihre Untersuchung der Tempest Datenbank.
    Der Rest der Offiziere erhielt dienstfrei.
    Die San Diego hatte den Kampf fast unbeschädigt überstanden, die Reparaturen würden nicht lange dauern. Das Modas System war für den Moment gesichert und Lieutenant Mowraq beamte auf den Außenposten runter und das weitere Vorgehen zu koordinieren.


    Scout’s Verletzungen waren...umfangreich. Mehrere gebrochene Rippen, innere Blutungen, viele Schnittverletzungen, ein angebrochener Arm.
    Und doch verließ sie direkt nach der Behandlung die Krankenstation - entgegen Befehlen von Clarke Griffin.
    Dafür fand sich Captain Griffin nach einem Kreislaufzusammenbruch auf der Krankenstation wieder. Offenbar war es doch keine so gute Idee ihm Zugriff auf die Logs von Modas zu geben...so vom Tod seiner Tochter zu erfahren war offenbar zuviel.
    Ich hatte dasselbe Erlebnis durch und..ich konnte verstehen dass ihn das überwältigt hat.
    Und die Situation jetzt zwischen Clarke, Lexa und Marc Griffin...ich hoffe das führt nicht zu noch mehr Konflikten.
    Wir könnten definitiv einen Counselor gebrauchen.


    Bevor die Griffins in der Messhall eine Aussprache pflegten und ihre Probleme vorerst klären konnten fand Lieutenant Griffin einige erste Hinweise auf die Identität der mysteriösen Figur von der I.S.S. Tempest.
    Offenbar stammte diese Person tatsächlich nicht nur aus einem anderen Universum, sondern auch aus einer komplett anderen Zeit. Was genau ihre Absichten hier waren...schien für den Moment ungeklärt So oder so bin ich mir sicher, dass wir nicht zum letzten Mal von ihr gehört haben...und sie alles versuchen wird ihr Schiff wiederzubekommen, egal mit welchen Mitteln.
    Mit den richtigen Mitteln...wir könnten sie vielleicht sogar zu einer wertvollen Verbündeten machen
    Weiteres folgt in einem gesicherten Dossier. =/\= Authorisation Ebene-6 oder höher erforderlich.


    Während Tom und ich den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen in meinem Raum ausklingen ließen stürmten plötzlich Trip und Captain Griffin hinein.
    Offenbar hatten sie Bedenken die I.S.S. Tempest für unsere Zwecke zu nutzen. Ich hatte Tom zuvor befohlen die Torpedos der Tempest in die San Diego einzubauen und Ingenieursteams für die Reparaturen der Tempest abzuziehen.
    Das kam wohl nicht bei allen gut an.
    Doch zu einem weiteren Gespräch darüber kam es gar nicht mehr, da Captain Griffin - Captain Griffin der nur als Gast an Bord war - mir einen Vortrag über meinen Alkoholkonsum hielt.
    Er warf mir vor nicht diensttauglich zu sein, abhängig zu sein, mir keine Gedanken mehr über mein Schiff und meine Crew zu machen.
    Er ließ sogar Lieutenant Clarke Griffin antreten um mich zu untersuchen und ihm zu bestätigen, dass ich am nächsten Morgen wieder diensttauglich sein würde.
    Dass es keinen medizinischen Grund mich von meinem Kommando zu entbinden.
    Solche Gäste habe ich gerne an Bord.


    Nachdem Trip und Tom den Raum verlassen hatten und Clarke Griffin ihre Untersuchung abgeschlossen hatte nahm das Gespräch auf einmal eine ganz andere Wendung.
    Nach einer kurzen Standpauke erfuhr ich die wahre Motivation hinter Captain Griffin’s extremer Reaktion.
    Er hatte nicht nur seine Station und den Großteil seiner Crew verloren, nicht nur seine einzige Tochter verloren und mitansehen müssen sie seine Frau sich scheiden lässt und neu heiratet.
    Nun machte er sich Sorgen um den restlichen Teil seiner Crew hier auf der San Diego.
    Ich konnte seine Sichtweise zu gut verstehen. Ich hatte gedacht seine Absicht wäre mir mein Kommando zu nehmen...dabei machte er sich nur Sorgen. Vielleicht berechtigte Sorgen.


    Und dann kam noch ein Geheimnis an’s Licht. Captain Marc Griffin war nicht nur in der Subraumspalte gefangen gewesen und hatte versucht wieder nach Hause zu kommen, nicht nur ohne eigenes Wissen dort hineingezogen worden.
    Er war dort für 24 Jahre. 24 Jahre, alleine, isoliert, ohne Hoffnung auf Rettung. Offenbar verging die Zeit dort schneller, ohne ihn selbst jedoch altern zu lassen.
    Ich versprach diese Information für mich zu behalten, seine Worte im Hinterkopf zu behalten, stellte mein Ale weg und ließ ihn wegtreten.


    Beim Blick auf die I.S.S. Tempest wurde mir sehr schnell klar, dass dieses Schiff genauso wie der heutige Tag Licht und Schatten enthielt. Möglichkeiten und Gefahren.
    Wir könnten es nutzen um unsere Position hier draußen zu sichern, Feinde abzuschrecken, die San Diego zu reparieren.
    Aber zu welchem Preis? War es das Wert?
    Die Crew war hier geteilter Meinung.
    Für den Moment...wir hatten Captain Marc Griffin und Scout wohlbehalten an Bord nehmen können, ein neues Schiff gewonnen und den Tag überlebt.
    Was die Zukunft bringt...uns wird da draußen wohl noch mehr als eine Überraschung erwarten. Borg, die Überreste der Piraten, der Captain der Tempest...wer auch immer uns als nächstes begegnet, wir werden bereit sein.


    =/\= Log Ende

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