Missionslogbuch SD 57248.7 (01.04.2388 / 19.02.2018)

  • Anwesende: Lt. Mowraq, Lt. Cmdr. Harry Kim, Cmdr. Trip Tucker / Lt. J.G. “Scout” Hawkins, Cmdr. Harry Young, Ens. Oberon Carn, Cmdr. Tom Paris / Lt. Jenny Keller, Capt. B’Elanna Torres
    Map(s): rpg_voy4
    Zeit: 18:20 - 21:30 Uhr



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    Computerlogbuch der San Diego
    Captain B’Elanna Torres
    Sternzeit 57248.7 :


    Wir haben heute den Planeten erreicht, an dem wir unsere erschöpften Deuterium-Vorräte wieder auffüllen - wenn auch erst mit einiger Verspätung und mit einem Crewmitglied zu wenig. Dafür haben, hatten wir einen...Gast an Bord. Für den Moment.
    Während unsere Drohnen und Worker Bees Deuterium und andere Rohstoffe sammeln ist eines unserer Crewmitglieder weiterhin in Gefahr. Und alles was wir tun können ist hier warten.


    Wir hatten den Flyer vorausgeschickt um uns bereits frühzeitig vor möglichen Gefahren zu warnen. Und Gefahren gab es da draußen zu Genüge.
    Das stellten wir wieder einmal fest, als Lieutenant Hawkins meldete, dass der Flyer von einem Traktorstrahl erfasst wurde und danach die Verbindung abbrach.
    Wir änderten sofort den Kurs - ich musste nun leider auch meinen Bereitschaftsraum verlassen - und fanden bald darauf den Flyer.
    Minimal beschädigt. Allerdings ohne Lebenszeichen an Bord.
    Irgendjemand - oder etwas - hatte unsere Offizierin.
    Mr. Kim empfing eine Warpsignatur und nachdem wir den Flyer an Bord gebracht hatten begannen wir mit der Verfolgung.


    Nach einer langen Katz-und-Maus-Jagd in der uns beinahe das Deuterium ausgegangen wäre fanden wir schließlich ein getarntes Schiff - und verloren es dann wieder.
    Commander Kim und Tucker hatten auch schon bessere Tage.
    Glücklicherweise konnte ich mich gerade noch rechtzeitig an das Ortungs-Armband erinnern, das Lieutenant Hawkins stets tragen musste.
    So konnten wir im letzten Moment verhindern, dass dieses Plünderer-Schiff Müll in das All pusten konnte - und das ungetrennt.
    Was für ein Verbrechen.
    Nach einem sehr kurzen Feuergefecht - so erbärmlich schlechte Waffen habe ich seit dem letzten Gefecht mit einem unbewaffneten Ferengi-Shuttle nicht mehr gesehen - erfassten wir das Schiff mit dem Traktorstrahl und wurden gerufen.


    Die Schlacht schien geschlagen, Scout Hawkins gerettet.. Doch das Ortungssignal täuschte. Laut unserem panischen Plünderer-Freund - und deutlich wichtiger, laut aller Sensoren-Werte - war Lieutenant Hawkins nicht an Bord.
    Ich erfasste ihr Armband und...tatsächlich beamten wir nur ihr abgetrenntes Armband auf unsere Brücke.


    Wir waren also wieder bei null. Hatte keine Spur wo Lieutenant Hawkins sein könnte. Tom schlug vor ein Enterteam rüberzubeamen und den Captain bei uns an Bord zu verhören, aber er schien wirklich keine Ahnung zu haben über wen wir hier sprachen.
    Dann begann sein Schiff Feuer zu fangen und wie ein erbärmlicher PetaQ begann er um Hilfe zu flehen.


    Ich war bereit ihn mit seinem Schiff untergehen zu lassen aber dann begann er dass er eine Idee hätte wer unser Crewmitglied hat...also beamten wir ihn auf die Brücke.
    Er wurde von Offizierien umstellt und begann direkt wieder panisch zu werden - das war noch ein halbes Kind, was da vor uns stand.
    Offenbar waren “Piraten und Sklavenhändler” in dieser Region aktiv und könnten, evtl, Ms. Hawkins gefangen genommen haben.
    Kurz darauf explodierte sein Schiff - und damit seine Datenbank - aber Commander Tucker zeigte wieder einmal, wieso er einer der besten Offiziere hier draußen ist.
    Er hatte bereits zuvor die Datenbank gesichert und somit hatten wir einen Startpunkt.


    Ich ließ den Plünderer für den Moment nicht abführen sondern entgegen dem Rat der meisten anderen Offiziere auf der Brücke.
    Ich wollte ihn im Auge behalten - falls er doch nicht so unschuldig ist wie er sich gab und uns in eine Falle lockte.
    Und wir fanden schon bald einen guten Startpunkt - eine “Palaststation”, das Zentrum aller Piratenaktivität in diesem Sektor. Sklavenhandel, Arenakämpfe, Waffenhandel..dort gab es alles.
    Schien der perfekte Ort zu sein um unsere Suche zu starten.
    Allerdings gab es noch ein kleines Problem - das Deuterium neigte sich dem Ende zu - und die Station war sechs Tage Flug mit Warp entfernt.


    Wir mussten also erst Treibstoff sammeln - oder ein anderes Schiff finden. Da wir das einzige Schiff in dieser Region waren und auch der Flyer noch beschädigt war blieb uns keine Wahl als Kurs auf die nächsten Deuterium Vorräte zu nehmen - und in der Zwischenzeit zu hoffen, dass Scout acht Tage durchhalten könnte.
    Wir beamten unseren Piraten in die Zelle und gingen auf Warp.


    Ich nutzte die Zeit des Fluges um mich in meinen Raum zurückzuziehen - jedenfalls bis es begann an der Tür zu klingeln.
    Für einen Moment war ich überzeugt davon, Mr. Bolianus würde vor der Tür warten, ehe ich mich erinnerte dass unser blauer Freund nicht mehr an Bord weilte.
    Ich öffnete also die Tür und sah Doktor Carn vor mir.
    Er machte sich Sorgen um den Gesundheitszustand unseres freundlichen Piraten, offenbar hatten seine Lungen durch das Feuer an Bord mehr Schaden genommen als gedacht.
    Ich gab ihm widerwillig Erlaubnis den Piraten - unter Aufsicht der Sicherheit - auf der Krankenstation weiter zu behandeln.
    Er mag auf unser Schiff gefeuert und unser Eigentum gestohlen haben...aber er war momentan unsere beste Hoffnung Scout zu finden. Und das nur solange er am Leben war.
    Wenig später brach der Gefangene allerdings plötzlich zusammen und für Stunden kämpfte das medizinische Team um sein Leben. Bei einem kurzen Besuch auf der Krankenstation konnte mir Doktor Carn auch eine grünliche Substanz zeigen, die der Pirat an den Händen hatte. Medizinische und wissenschaftliche Abteilung arbeiten mit Hochdruck daran diese unbekannte Substanz zu analysieren.
    Dann wachte der Schrotthändler plötzlich wieder auf und erzählte dass “alles” seine Schuld sei. Wenigstens einmal konnte er die Wahrheit sagen.
    Viel mehr kam allerdings nicht mehr, ehe er plötzlich verstarb. Wir sollten irgendwas seinem Vater ausrichten, aber...soweit kam er nicht mehr.
    Ich ließ den Doktor eine Obduktion durchführen und verließ die Krankenstation.
    Pirat, Feind, Krimineller, unschuldiges Kind...die Grenzen hier draußen sind fließend und wir werden wohl nie erfahren wen genau wir hier an Bord hatten.



    Tom kam zwischenzeitlich auch noch in den Raum und hielt eine lange Rede, dass ich gleichzeitig zu harsch und nicht streng genug mit unserem Piraten umgegangen wäre, ihn niemals auf die Brücke hätte beamen lassen sollen. Fragte allen Ernstes nach ob es Probleme gäbe.
    Ich hatte nicht vor die Zerstörung von Modas, den Verrat von Chase, den Tod von hunderten nochmals durchzusprechen also ließ ich es dabei bewenden ihn zu erinnern, dass wir unsere Feinde - und das war dieser Pirat - einschüchtern und nicht umgarnen mussten.
    Gerade hier draußen, gerade jetzt ohne Station Modas.
    Und auch unsere Crew musste sehen, dass Gefahr immer und überall auf uns wartet.
    Selbst auf unserer eigenen Brücke.
    Einer unserer Offizier hatte sich bereits selbst verletzt um für dienstunfähig erklärt zu werden - die Lage war also ernst. Sehr ernst.


    Ich ließ Tom dann wegtreten und verschaffte mir selbst einen Überblick über den Status des Schiffes. Die Rohstoffe waren gesammelt, allerdings gab es noch einige Reparaturen zu erledigen, ehe wir wieder startbereit sind.
    Die Ingenieure schätzen noch ca. 38 Stunden bis alles startklar ist...bleibt nur zu hoffen, dass es bis dahin nicht zu spät ist.


    =/\= Log Ende

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