Missionslogbuch SD 65611.7 (11.08.2388 / 12.11.2017)

  • Anwesende: Lt. Jenny Keller, Lt. Cmdr. Harry Young, Lt. Olivia Moore, Cmdr. Marcus Kane / Taschenrechner, Lt. J.G. Lexa Griffin / Lt. Clarke Griffin
    Zeit: 18:20 - 21:45 Uhr
    Map(s): station_vanderbilt_v3


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    Computerlogbuch der Station Modas
    OPS-Offizier Lexa Griffin
    Sternzeit 65611.7:


    Als ich meine Versetzung in den Gamma-Quadranten beantragt habe war mir klar, dass es hier draußen viel Neues zu entdecken gibt. Badas branon!
    Dass wir dabei auf 400 Jahre alte “Panzer” treffen würden, auf Wesen die aus radioaktiver Flüssigkeit bestehen oder gar auf Subraumspalten, die gar nicht existieren dürften...davon hat niemand gesprochen.
    Wenigstens ist Clarke wieder bei Bewusstsein. Ich weiß nicht wie ich am Ende dieses Tages gehandelt hätte wäre ich alleine.
    Oso wada klin laudnes-de kom fotaim .


    Und dabei hatte am Morgen alles nach einem zu langweiligen Tag ausgesehen. Der Großteil der Crew war mit Reparatur- oder Aufräumarbeiten beschäftigt, sodass Lieutenant Keller und ich alleine auf der OPS arbeiteten.
    Die holografischen Systemen waren für Wartungsarbeiten erneut offline und wir berieten gerade wen wir als Abschreckung in die Luftschleuse schicken, als die Sensoren plötzlich aufpiepten.
    Ein größeres Objekt war plötzlich aus dem Nichts auf den Sensoren aufgetaucht und näherte sich gefährlich schnell der Station.
    Etwa 20 Minuten später sollte es uns erreichen; es blieb also nicht viel Zeit.
    Wir informierten Commander Kane über die Situation, als die Sensoren bereits die nächste schlechte Nachricht anzeigten: das Objekt strahlte hohe Werte von Tachyonstrahlung aus, es schien gut möglich, dass es nicht aus unserer Zeit stammte.


    Uns blieben nur wenige Möglichkeiten. Wir konnten das Objekt mit dem Traktorstrahl erfassen, es zerstören oder für weitere Analysen an Bord beamen. Es gelang mir schließlich Commander Kane zu überzeugen das Objekt unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in den Hangar beamen zu lassen.
    Dies mag die gefährlichste Vorgehensweise sein, aber wir mussten mehr über dieses Objekt erfahren. Es konnte kein Zufall sein, dass etwas plötzlich weniger als 300.000 Kilometer entfernt auftauchte.


    Ich wollte mich für die letzten Vorbereitungen auf den Weg zum Hangar machen, als die Krankenstation mich rief..jemand wollte mich sehen. Es dauerte einen Moment, bis ich realisiert was das bedeutete: Clarke war wach!
    Commander Kane nickte mir zu und ich machte mich auf den Weg zur Krankenstation. Ich hatte Monate gedacht Clarke sei tot, Tage gewartet bis sie das Bewusstsein wieder erlangt...aber in diesem Moment konnte ich keine weitere Sekunde warten.
    Commander Abigail Griffin rief die Mediziner zu einem “wichtigen Meeting” in’s Büro und Clarke und ich genossen ein paar Minuten alleine, tauschten uns aus wie froh wir waren uns wieder sehen zu können ehe die Realität einsetzte.
    Ich hatte einen Job zu tun und so sehr ich mich sträubte Clarke wieder alleine lassen zu müssen..wir beide würden später noch genug Zeit für uns haben. Nicht dass das für den Moment ein Trost war.
    Glücklicherweise dachte sie genauso und wir schlichen uns gemeinsam aus der Krankenstation und in den Hangar.
    Monin hou. Ai sou nou na shil emo op thau yu.


    Dort wartete bereits ein sichtlich verwirrter und aufgebrachter Commander Young - und das Chaos.
    Offenbar war einer seiner Crewman durch das an Bord gebeamte Objekt..verflüssigt worden, als er in den sich aktivierenden Transporterstrahl trat.
    Ein solcher Unfall sollte auf einer Station der Sternenflotte mit dutzenden Sicherheitsprotokollen unmöglich sein, allerdings war in diesem Fall anscheinend weder die Crew im Hangar über den Transport informiert worden noch funktionierten die akustischen Warnsignale im Hangar.
    Commander Young und Lieutenant Mowraq werden in Kürze eine Untersuchung einleiten.
    Bis dahin stand - im wahrsten Sinne - ein ganz anderes Problem vor uns.


    Das Objekt vor uns schien laut ersten Scans über 400 Jahre alt zu sein. Es war 8,86 x 3,42 x 2,99 Meter lang, wog 45 metrische Tonnen und hatte eine fast 100 mm starke Panzerung. Außerdem schien es bewaffnet zu sein.
    Die starke Strahlung machte allerdings ein Scannen des Inneren unmöglich.
    Clarke - typisch Clarke - machte sich direkt an die Datenbank und fand bald etwas. Dieses Objekt nannte sich offenbar “Panzer” und schien aus der Mitte des 20.Jahrhunderts von der Erde zu stammen. Genauer gesagt aus dem Jahre 1941 aus einem Nationalstaat: “Deutschland”.


    Sollte dieser “Panzer” seine Primärwaffe abfeuern wären der Shuttlehangar und die anliegenden Decks der Station Geschichte.
    Wir beschlossen also schnell das Objekt wieder in eine sichere Entfernung zu beamen und eine Sonde zu programmieren, um mehr über das Innere in Erfahrung zu bringen.
    Da die Strahlung auch für eine Sonde zu stark war, wurde eine zweite Sonde programmiert um die Sensorleistung zu bündeln und so hoffentlich Ergebnisse zu erhalten.
    Leider würden die Sonden während ihrer Untersuchungen keinen Kontakt zur Station haben können, sodass wir bis zur Rückkehr im Dunkeln sitzen.
    Clarke hatte versucht sich freiwillig zu melden um mit einem Shuttle nähere Untersuchungen durchzuführen, aber zum Glück konnten Commander Young und Lieutenant Keller sie mit ihrer Sondenidee davon abhalten.
    Immerhin gestand sie mir zu, dass sie sich “nicht alleine” freiwillig für dieses Selbstmordmission gemeldet hätte.
    Manche Dinge ändern sich nie.
    Non bilaik mou meija kom Klark. Ai teik em klir.


    Während die Sonden unterwegs waren führten Clarke und ich im Wissenschaftslabor gemeinsam weitere...Untersuchungen durch.
    Ich komme vom Thema ab.
    Die Sensoren hatten etwas gefunden, das erklärt wie der Panzer zu uns kam. Einen Riss im Subraum. Soweit nicht Ungewöhnliches, es gab hunderte dieser Risse alleine im Alpha- und Beta-Quadranten.
    Dieser Riss hatte allerdings ein festes Ziel - oder eher eine festen Ursprung. Die Erde im Jahre 1941. Und dieser Riss wurde künstlich erzeugt, von der anderen Seite aus.
    Nun war ich keine Geschichtsexpertin, aber dass die Menschheit im 20.Jahrhundert keine Raumfahrttechnologie hatte, geschweige denn künstliche Risse im Subraum erzeugen konnte...das wusste ich sogar ich. All das schien unmöglich.
    Auch wenn eine Passage gefahrlos möglich wäre..niemand wusste was uns auf der anderen Seite erwarten würde.
    Für den Moment beschlossen wir auf die Rückkehr der Sonden zu warten, die Daten auszuwerten und dann weitere Schritte zu besprechen.


    Und wir mussten nicht lange warten. Die beiden Sonden waren im Anflug und dockten wenig später im Hangar an - dann ertönte der rote Alarm.
    Es dauerte einen Moment bis uns klar wurde was passiert war. Die Sonden waren nicht alleine zurückgekehrt, sondern hatten einen blinden Passagier mitgebracht.
    Dieser setzte hohe Menge an radioaktiver Strahlung frei, sodass wir das Deck abriegelten. Erst ein Ebene-10 Kraftfeld konnten die Strahlung stoppen und wir machten uns bewaffnet auf den Weg um mehr über unseren...Gast zu erfahren.
    Es schien eine Art Roboter zu sein, der...tropfte. Diese Tropfen waren auch die Quelle der Strahlung. Offenbar bestand dieses Wesen selbst aus Strahlung, zumindest aus einer radioaktiven Flüssigkeit.
    Commander Kane versuchte zu kommunizieren, allerdings hatte der Universalübersetzer Probleme einen Sinn aus den Lauten des Roboters zu machen.
    Erst nach einigen Versuchen hörten wir das Wort “Vex” heraus - und kurz darauf “beschädigt”.
    Es blieb unklar, ob Vex der Name dieses Wesens oder der ganzen Rasse war. Oder beides. Jedenfalls war der Roboter vor uns beschädigt.
    Ich versuchte direkt mehr herauszufinden, aber Clarke hielt mich zurück - ehe Commander Kane zustimmte und sich selbst in die Datenbank stürzte, während ich ein sehr einseitiges Gespräch mit unserem Gast begann.
    Während Commander Kane und Lieutenant Keller noch über einen möglichen Zusammenhang und Ähnlichkeiten zwischen Borg und unserem Gast diskutierten begann das Wesen plötzlich die Flüssigkeit wieder aufzusammeln und sich dann abzuschalten - wie es selbst sagte zur “Selbstreparatursequenz”.
    Bali. Chit ste kriken gon brana nodotaim.


    Wir werden dieses Wesen im Augen behalten müssen. Wir beamten es unter allen Sicherheitsvorkehrungen in’s Wissenschaftslabor, wo wir morgen mit weiteren Analysen beginnen werden. Bis dahin...bin ich froh etwas Freizeit zu haben und mit Clarke unsere eigene Zukunft planen zu können.
    Nun haben wir also einen unbekannten und möglicherweise gefährlichen Gast an Bord, der ein starker Feind oder Verbündeter werden könnte. Einen Subraumriss direkt vor der Tür, SlutZan ist auch noch da draußen.
    Nicht zu vergessen die Borg, die nach wie vor auf der Suche nach uns sind.
    Ich habe das Gefühl die nächsten Tage und Wochen werden alles andere als langweilig.
    Tripi sintaim.



    =/\= Log Ende


    Anhang:


    Aufnahme "Vex":


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