Missionslogbuch SD 77767.5 (07.10.2400 / 05.06.2016)

  • Anwesende: Lt. Harry Kim, Lt. Coris DeChant, Fähnrich Hallman, Fähnrich Lorenz Holub, Lt.J.G. Claire Redfield / Lt. Arizona Wilson
    Zeit: 18.30 - 22:15
    Gäste: Capt. James Kurland, Captain Richard Galloway, Vollstrecker Kengan
    Map(s): rpg_aurora



    Computerlogbuch der Fearless
    Amtierender Kommandierender Offizier Lieutenant Wilson
    Sternzeit 77767.5:


    Drei Tage sind vergangen seitdem wir Quartier auf der Fearless bezogen haben. Es waren drei ereignisreiche Tage...und nun waren wir wieder auf dem Weg zur Erde, wenn auch nicht mit eigener Kraft. Aber..wir waren am Leben. Gerade so.
    Die Reparaturen schritten zu Beginn des Tages gut voran, der Großteil der Primärsysteme war wieder online oder auf dem besten Wege dahin.
    Die Ingenieure arbeiteten fieberhaft daran diese Systeme zu stabilisieren und die restlichen Bereiche möglichst schnell wieder zu voller Leistung zurückzubringen.
    Da noch immer kein neuer Chefingenieur bestimmt wurde übergab ich für den Moment die Leitung der Ingenieursabteilung und damit der Reparaturen an Lieutenant Kim.
    Außerdem übergab mir Admiral Nechayev vorläufig das Kommando über die Fearless, ehe Commander Mayweather, die momentan anscheinend wichtigere Dinge in anderen Bereichen nahe der Luftschleuse zu tun hat, wieder übernimmt.
    Sobald dieses ganze Chaos vorbei ist werden wir uns um eine vernünftige Personalstruktur bemühen müssen - und um Verstärkungen.
    Bis dahin arbeiteten die Ingenieure mit Hochdruck.


    Alle Verletzten waren außer Lebensgefahr und nur wenige weiterhin in Behandlung.
    Außerdem konnte Doktor DeChant beim Studieren der Sensorlogbücher der U.S.S. Torrens etwas Interessantes herausfinden: das Flaggschiff von Admiral Nechayev, die U.S.S. Hornet, hat nach der Schlacht um Archanis weitere Rettungskapseln und Shuttles gestartet, welche wir allerdings nicht aufgenommen haben.
    Es könnte also weitere Überlebende geben - soweit die guten Nachrichten. Es gab da nur ein Problem: die Shuttles und Kapseln - von denen unter Anderem auch MACO Transpondercodes ausgingen - wurden von einem der Basisschiffe aufgesammelt. Ich möchte gar nicht daran denken was das bedeutet.
    Und wir waren momentan in keiner Verfassung einen Rettungsversuch zu starten.


    Davon abgesehen, waren die schlechten Nachrichten noch deutlich umfangreicher und würden den Umfang dieses Logbuchs sprengen..in der Kurzform: nicht nur die Erde, sondern alle benachbarten Systeme und der Großteil der Föderation haben sich dem Ersten Imperium ergeben, die wenigen verbleibenden Planeten, welche noch Widerstand leisten, werden in diesen Stunden von Flotten umzingelt.
    Noch gibt es nur unbestätigte Zahlen, es ist allerdings davon auszugehen, dass nicht mehr als 50, maximal 150 Schiffe der Föderation sich unserem Beispiel angeschlossen haben und die Befehle der Präsidentin verweigert haben.
    Noch wusste niemand was mit den Klingonen war, aber nach dem Angriff auf Qo’noS...auch hier war wohl wenig Hilfe zu erwarten.
    Für den Moment blieb nur so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen und an Verbesserungen unserer Systeme zu forschen.


    “Doktor” DeChant hatte auch hier interessante Ergebnisse zu Tage gefördert, welche er auch direkt vortrug - nachdem er es sich im frisch neu gebauten Captain’s Chair bequem gemacht hatte:
    Die fremden Schiffe scannten unsere Schilde und Hülle in regelmäßigen Abständen und passten ihre Waffen entsprechend an - deshalb wurden unsere Schilde durchschlagen als wären sie nicht da.
    Diese Schiffe arbeiteten nach einem ähnlichen Konzept wie die Borg, nur wurden statt den Schilden hier die eigenen Waffen angepasst.
    Wir gingen Ideen und Konzepte durch, aber letztlich war uns beiden klar, dass nichts davon erfolgreich sein würde.
    Der Doktor schlug also vor durch das Gateway zu den Terranern zu fliegen und diese um Hilfe zu bitten. Deren Großkampfschiffe und ihre adaptiven Schilde könnten es unter Umständen mit den Basisschiffen aufnehmen - wenn sie bereit sind uns zu helfen.
    Ich war sehr überrascht von den taktischen Kenntnissen unseres guten Doktors und was er vorschlug war ein großes Risiko; wir wären nicht das erste Schiff was die Reise durch das Gateway Portal nicht überlebt.


    Auf der anderen Seite blieb uns nicht viel Wahl...wir könnten zur Erde fliegen, uns ergeben und vor ein Kriegsgericht stellen lassen - oder wir könnten unser Glück mit den Terranern versuchen.
    Alleine die Tatsache, dass die Basisschiffe das Gateway ausgeschaltet hatten und die Terraner offensichtlich fürchteten gab mir Hoffnung.
    Die Full Circle Taskforce hatte vor wenigen Jahre Frieden zwischen Terranern und Etherianern vermittelt und generell die Beziehungen zwischen Föderationsallianz und Terranern vertieft...wenn die Terraner erfahren, dass die Erde besetzt wird...vielleicht würden sie helfen.
    Blieb also nur noch das Problem dorthin zu kommen.
    Der Flug durch den offenen Raum war zu gefährlich, wir würden eine weitere Konfrontation mit den Basisschiffen niemals überstehen.
    Es blieb also nur das Gateway, welches momentan deaktivert im Erd Orbit trieb - also nicht zugänglich für uns.


    Es sei denn wir würden uns ergeben, zur Erde eskortieren lassen und dann Zugriff auf’s Gateway nehmen. Da gab es nur ein kleines Problem: niemand von uns wusste wie wir das Gateway aktivieren könnten.
    Ich beauftragte Doktor DeChant damit mehr über das Gateway und die Technologie dahinter in Erfahrung zu bringen und vertiefte ihn anschließend noch in ein Gespräch ehe er sich irritiert wieder auf die Krankenstation begab.


    Unterdessen gab es weitere Schwierigkeiten: Mr. Hallmann hatte bei der Wartung der alten Systeme aus Versehen einen Torpedo abgefeuert, welcher in der Torpedorampe stecken blieb und drohte zu explodieren.
    Mr. Kim rief sofort die Sicherheit zu Hilfe und Ms. Redfield sicherte mit ihrem Team alle weiteren Torpedorampe, während es Mr. Hallmann im letzten Moment gelang den Torpedo mit den Transportern zu erfassen und in sichere Entfernung zu beamen.
    Das Schiff war sicher, allerdings wurde der Transporter überlastet und fiel bis auf Weiteres aus.
    Auch alle weiteren Torpedorampen wurden kurz darauf gesichert und der Torpedo detonierte in sicherer Entfernung.
    Ein Problem blieb allerdings: die Phasenumwandlungsspulen der Transporter waren durchgebrannt und irreparabel.
    Es blieb also nur diese zu ersetzen..was momentan leichter gesagt als getan war.


    Wenig später inspizierte Mr. Hallmann dann die Systeme und den Captain’s Chair auf der Brücke und vermeldete, dass uns nun ein Viertel Impuls zur Verfügung stehen würde.
    Das war nicht viel, aber ein Anfang.
    Und bei allen negativen Ereignissen..die Ingenieure sind in den letzten Tagen über sich hinausgewachsen.
    Es wird noch ein paar Tage dauern, aber sie werden dieses Schiff, welches jahrelang nicht mehr ein Wrack war, wieder flugtauglich machen.
    Im Anschluss übernahm Mr. Hallmann die Ehre den Antrieb zu aktivieren und wir gingen zunächst auf ein Achtel, anschließend auf ein Viertel Impuls - was die Antriebe an ihre Grenze führte.
    Es gab einige Vibrationen und Systemausfälle, im Großen und Ganzen kann der Test aber als gelungen gewertet werden.


    Anschließend bereitete Mr. Hallmann einen Test des Warpantriebs vor. Da eine Gondel noch nicht funktionsfähig ist stand allerdings nur Warp 1 zur Verfügung.
    Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen und die Crew gewarnt war ging es los.
    Wir gingen auf Warp 1, alles lief problemlos und es gab keine größeren Beschädigungen.


    Doch natürlich konnte es so nicht weitergehen..nur wenige Sekunden später fiel die Hauptenergie aus, wir verloren die Schilde...allerdings blieb der Warpantrieb aktiv und konnte nicht mehr deaktiviert werden..wir beschleunigten unkontrolliert auf Warp 2, es gab multiple Hüllenbrüche und wir beschleunigten immer weiter...es gelang zwar die Hauptenergie und auch die Schilde wiederherzustellen, allerdings beschleunigten wir weiter.
    Die Ingenieure arbeiteten an einer Lösung, bis dahin wurden alle äußeren Sektionen des Schiffes evakuiert und wir konnten nur hoffen.
    Zu allem Überfluss wurde auch noch Doktor DeChant schwer verletzt und mir blieb keine Zeit mich um ihn zu kümmern...Ms. Redfield verarztete ihn notdürftig.
    Als bereits alles verloren schien kam die Rettung...in Form unseres ärgsten Feindes.
    Eines der Basisschiffe tauchte auf den Sensoren auf, lies unser Warpfeld kollabieren und packte uns mit Greifern - anschließend wurden wir gerufen.


    Unser alter Freund Vollstrecker Kengan höchstpersönlich grüßte uns und erklärte gleich, dass wir keine Bedrohung wären, er erstaunt sei wieviel Widerstand wir geleistet hätten..dass es nun aber endgültig vorbei sei.
    Ich bat um Bedenkzeit und er stand uns immerhin fünf Minuten zu.
    Während die Ingenieure einen Plan entwickelten mit den Transportern der Shuttles einen Torpedo an Bord des Basisschiffes zu beamen und detonieren zu lassen kümmerte ich mich um Doktor DeChant.
    Er kam wieder zu sich und bestätigte, dass er einen Weg gefunden hatte Zugriff auf das Terraner-Gateway zu erlangen.
    Das reichte mir als Information.
    Der Plan von Mr. Holub klang sehr gut und mit sehr, sehr viel Glück wäre es uns mit hohen Verlusten vielleicht gelungen zu entkommen.
    Und dann? Dieses Mal hatte Kengan fast etwas wie “Gnade” walten lassen, ließ uns an Bord bleiben und betonte ausdrücklich, dass es keine Exekutionen geben würde.


    Wenn wir jetzt einen neuen Angriff fliegen würde uns die Chance, das Vertrauen dieses Vollstreckers zu gewinnen, für immer verloren gehen.
    Und wir würden niemals zu den Terranern, unserer größten Chance hier doch noch zu gewinnen, gelangen.
    Das Schiff zog uns in seinen Hangar und beamte Commander Mayweather zur weiteren Befragung an Bord, während dem Rest von uns erlaubt wurde bis zum Erreichen der Erde an Bord der Fearless zu bleiben.
    Der Kanal wurde geschlossen und wir machten uns auf den Weg zur Erde - mitten im Bauch der Bestie.


    Der Flug würde eine Weile dauern und es gab an Bord wenig zu tun, sodass ich Ms. Redfield das Kommando über die Brücke übergab und die restliche Crew in der Messhall versammelte.
    Hier beförderte ich sowohl Mr. Holub als auch Mr. Hallmann für ihre herausragenden Dienste in den letzten Wochen zum Lieutenant J.G. und ernannte Mr. Hallmann außerdem zum Chefingenieur - woraufhin er sich im Dienst anschließend direkt verletzt und auf der Krankenstation behandelt werden musste.


    Ich ließ den Abend unterdessen mit Doktor DeChant ausklingen...aber das gehört hier nicht her.


    Hoffen wir bis dahin, dass Vollstrecker Kengan sein Wort hält, wir unverletzt zur Erde gelangen und es uns anschließend gelingt das Gateway zu aktivieren und die Terraner zu überzeugen.
    Von der Crew der Fearless abgesehen..die Zukunft des Quadranten, der gesamten Galaxie wird von unserem Erfolg abhängen. Scheitern ist keine Option.


    =/\= Log Ende.





    Beförderungen:


    Fähnrich Lorenz Holub wurde zum Lieutenant J.G. befördert


    Fähnrich Hallmann wurde zum Lieutenant J.G. befördert und zum Chefingenieur ernannt

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