Anwesende: Ethan Godrick / Melanie Godrick, Tom Paris, Harry Kim, Anna Donovan / Johann Steiner / Kala Anjar
Zeit: 20:10 - 23:00
Map(s): rpg_voy4, ctf_bajor
Computerlogbuch der USS San Diego, Captain Godrick.
Nach einem einwöchigen Flug haben wir die bajoranische Kolonie erreicht. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass der Dauerflug bei Maximum-Warp eine enorme Belastung für Mensch und Maschine war. Gut, dass dieses Schiff die besten Ingenieure an Bord hat. Wir haben die Woche für umfangreiche Reparaturen genutzt. Ansonsten hatte ich Schongang angeordnet, auch wenn Donovan und mein Erster Offizier die Zeit für Trainings nutzen wollten. Aber die vergangenen Wochen waren schon Belastung genug für Crew und Schiff. Manchmal muss man eine Maschine ölen und pflegen, sonst verschleißt sie und geht kaputt. Schiff und Besatzung haben sich bewährt und ich hoffe auch ihr Captain.
Auch wenn wir einen langen Flug hinter uns haben, so ist die Taskforce doch die nächste Flotte. Wieso siedelt man nur so weit entfernt von der Heimat bzw. vom Wurmloch? Unsere Rufe bleiben weiter unbeantwortet und auch auf den Sensoren gibt es bisher keine Auffälligkeiten.
Computerlogbuch, Nachtrag.
Wir haben die bajoranische Kolonie erreicht, die sich auf dem dritten Planeten des Sonnensystems befindet. Aus dem Orbit betrachtet eine schöne Welt mit gemäßigtem Klima. Die bajoranische Kolonie liegt in einer reich bewaldeten und bergigen Region. Auf unsere Rufe gibt es weiterhin keine Reaktion. Von den über 10.000 bajoranischen Kolonisten fehlt jede Spur. Allerdings haben die Sensoren eine Art Strahlung in der Kolonie festgestellt, die sich bereits im Abbau befindet. Eventuell beeinträchtigt diese Strahlung unsere Biosensoren. Da die Strahlung nicht lebensgefährdend ist, habe ich beschlossen ein Außenteam unter dem Kommando meines ersten Offiziers in die Kolonie zu entsenden. Dem Außenteam schliessen sich die stellv. Sicherheitschefin Donovan, Wissenschaftsoffizier Harry Kim, Ingenieurin Godrick und die Bajoranerin Kala an.
Computerlogbuch Zusatzeintrag.
Das Außenteam ist auf eine verlassene Kolonie gestoßen. Es gibt derzeit keine Anzeichen für Gewalt oder Verbrechen. Die Kolonisten sind spurlos verschwunden. Sorge bereiten uns geologische Aktivitäten in der Region die ihren Ursprung unterhalb der Kolonie haben. Diese geologischen Aktivitäten waren vorher nicht aus dem Orbit messbar gewesen. Zur Sicherheit bleibt das Außenteam ständig mit den Transportern erfasst. Vielleicht haben die Kolonisten aufgrund der geologischen Aktivität die Kolonie verlassen. Bleibt aber immer noch die Frage offen, wo sich die Kolonisten befinden. Vielleicht haben sich die Kolonisten in höhere Lagen zurückgezogen. Die Gebirgszüge weisen starke Kelbonitablagerungen auf, welche unsere Sensoren stören. 10.000 Bajoraner können nicht einfach spurlos verschwinden.
Computerlogbuch Nachtrag.
Das Außenteam war aufgrund vulkanischer und geologischer Aktivitäten gezwungen die Kolonie zu verlassen. Und sie sind nicht alleine zurückgekehrt. Sie haben einen Angehörigen einer uns unbekannten Spezies mit an Bord gebracht. Sein Name ist Corva und er ist teils Humanoid , teils Insektoid. Er gehört einer vorindustriellen Kultur an, mein erster Offizier hatte aber keine andere Wahl, als mir diesem Wesen in Kontakt tu treten, da Gefahr für Leib und Leben bestand und dieses Wesen dort nicht hingehört, sondern anscheinend dort hin transportiert wurde. Wer dies getan hat, und woher dieser Corva kommt, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Ich überlasse Corva der Verantwortung des XO. Es bleibt aber die Frage, was wir mit ihm machen werden. Ich habe im Sternenflottenarchiv nach Präzedenzfälle gesucht. Da wäre der Vorfall mit den Mintakern, in denen die Enterprise-D verwickelt war und wo eine kleinere Gruppe an Eingeboren Captain Picard als Gott angesehen hat. Captain Picard entschied sich, der kleinen Gruppe die Wahrheit zu verkünden. Der Erstkontakt war damals wie bei uns heute unausweichlich gewesen. Eine andere Alternative war die Manipulation des Gedächtnisses. Aber solche medizinischen Eingriffe sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Dennoch habe ich mich bereit erklärt, ebenso diese Lösung in Betracht zu ziehen, nachdem sich die stellv. Sicherheitschefin und mein Erster Offizier sich für diese Möglichkeit ausgesprochen haben. Ich werde aber erst nach der Analyse von Mr. Kim endgültig entscheiden.
Meine Sorge gilt weiterhin den 10.000 Kolonisten und der Kolonie. Ms. Kala überwacht die Suchaktion, für die wir nun Shuttle einsetzen um das Gebirge mit den Kelbonitvorkommen abzusuchen. Ich kann mir vorstellen, dass es für sie nicht leicht ist, wo Angehörige ihres Volkes vermisst werden. Aber vielleicht ist sie gerade deshalb die richtige für diese Aufgabe.
Mr. Kim wurde von mir beauftragt eine Lösung für diese geologischen Aktivitäten zu finden. Erstmal müssen wir die Ursache finden und dann die Region wieder stabilisieren, soweit uns das möglich ist.
Ensign Godrick, meine Frau, versucht währenddessen weiter die geborgenen Computerdaten zu rekonstruieren, die das Außenteam von der Kolonie mitgebracht hat. Die Daten sind aufgrund der Strahlung stark fragmentiert, aber ich bin mir sicher, dass sie es schafft, sie hatte immerhin einen guten Lehrer, den Besten.
Bald wird auch die Salem eintreffen um uns zu unterstützen. Diese Meldung kam für meine Offiziere überraschend. Für mich weniger, denn die Unterstützung ist nicht ihr eigentlicher Auftrag. Vielmehr soll mich die Salem abholen und zur Erde bringen. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Schiff und Besatzung, wo ich doch eine zeitlang (viel zu kurz) auf der Salem als XO diente. Der Grund für meine Bestellung zur Erde ist das Gatewaysystem. Nun da der Friedensvertrag zwischen Tholianern und Terranern unter Dach und Fach ist (es wird sich zeigen müssen, wie stabil der Frieden ist), ist die Föderation bereit mit beiden Völkern in engere Beziehung zu treten und auch die Pläne für das Gateway-System zu konkretisieren um eine ständige Verbindung zwischen Gateway und Sol aufzubauen. Es gibt viele technische Fragen zu klären und ebenso Fragen der Sicherheit. Ich hatte mich damals für das Kontroll- und Entwicklungsgremium gemeldet und die Föderation hat meine Bewerbung akzeptiert. Für wichtige grundlegende Fragen und Entscheidungen ist meine Anwesenheit im Hauptquartier nötig, man hat mir aber zugesichert, dass ich mein Kommando behalten und wieder vor Ort aktiv werden darf. Es ist trotzdem ein komisches Gefühl, Schiff, Besatzung und Familie hier zurück zu lassen.
Tom wird in der Zwischenzeit das Kommando nach meiner Abreise übernehmen. und dann ist da noch B'elanna Torres. Die beiden gaben in der Vergangenheit ein gutes Gespann ab und werden das sicherlich auch für die Zeit meiner Abwesenheit.
Aber bevor es soweit ist, müssen wir die Kolonisten finden!