Anwesende: Alexander Petersen/Janine Miller, Randum Kruman, Samantha Hawkins, Chicken Wing Hühnchen / S’Tarleya Velal , Huh’Lak, T'Vion Teelis, Marcus Balta
Map(s): uss_serenity_b_v2, rpg_tosship
Zeit: 20:00 - 0:10
Computerlogbuch der USS Tel Aviv, Admiral Alexander Petersen. Sternzeit 1363,6.
"Es war ein gewagter Schritt, den wir aber eingehen mussten. Ich habe die Tel Aviv durch eine Spalte in der Raum-Zeit zurück in das Jahr 2265 geführt, einer Spalte die sich im Ingraham-System befand, an der Stelle, wo sich zuvor der Horchposten befunden hatte.
Wir hegten keine Zweilfel daran, dass diese Störung in der Raum-Zeit künstlich verursacht wurde und die Tholianer dahinter steckten, auch wenn wir bisher keine konkreten Anhaltspunkte hierfür fanden. Einen Zusammenhang mit dem Angriff auf Vanguard und den Forshungen rund um des Taurus-Metag-Genoms und den Shedai war allerdings naheliegend. Was immer die Tholianer in der Vergangenheit vorhatten, es würde nichts gutes bedeuten. Wie konnte ich mich da an die Oberste Temporale Direktive halten, wenn es die Tholianer nicht tun würden? Sicherlich würden sie versuchen unseren Vorstoß in diesem Sektor und die Erforschung seiner Geheimnisse in der Vergangenheit zu unterbinden. Sie könnten die ganze Geschichte verändern. Das würde ich nicht zulassen. Auch wenn mir die Sternenflotte dafür die Föderationsbehörde für temporale Ermittlungen auf den Hals hetzen würde.
Und so schwor ich meine Crew, die unter anderem aus den Gästen von der Sovereign bestand, auf diese Mission ein, nachdem wir eine Sonde der Klasse 5 durch die Anomalie gesendet hatten. Natürlich wollte ich unseren Einfluss auf die Zeit so gering wie möglich machen und suchte nach Möglichkeiten, dass die Tel Aviv nicht die Sternenflotte der damaligen Zeit in heller Aufrur versetzen würde. Die Tel Aviv verfügt eben nicht über eine Tarnvorrichtung, wie die Defiant. Counselor Velal machte den Vorschlag, sich an ihre Regierung zu wenden, aber das würde mir zu lange dauern. Jeder Zeit könnten die Auswirkungen der Tholianer spürbar werden. Außerdem bestand die Gefahr, dass mir Admiral Cain auf die Schliche kam. Die Ingenieure brachten einen Vorschlag ins Spiel, der mir gefiel. Sie würden Holoprojektoren auf der Hülle verteilen, welche der Tel Aviv ein anderes Aussehen geben würden. Allerdings würde dies enorm viel Energie kosten, so dass wir auf den Einsatz der Schilde verzichten werden würden und auch andere Systeme mit niedriger Energie auskommen müssten. Ich befahl den Ingenieuren, sich sofort an die Arbeit zu machen. Außerdem ordnete ich Funkstille an. Ich wollte nicht, dass Admiral Cain oder irgendjemand anderes von unserem Vorhaben erfuhr.
Zurück auf der Brücke geschah es dann: Plötzlich verschwand Lt. Miller vor unseren Augen. Eben saß sie noch an der Steuerkonsole, dann war sie verschwunden. Doch das war nicht das schlimmste. Der Computer meldete, dass es keine Lt. Miller in der Stenenflotte gab. Wie konnte das sein? Gab es bereits Änderungen an der Zeitlinie? Aber wenn ja, wieso erinnerten wir uns dann noch an Lt. Miller? Hatte es etwas mit dem Chronitonen-Feld zu tun, in dem wir uns befanden? Ich bekomme Kopfschmerzen...
Lt. Huh'lak sollte den Technikern Druck machen. Wir mussten unser Vorhaben jetzt umsetzen, bevor noch weitere Mitglieder meiner Besatzung verschwanden. Ich selbst setzte mich an die Steuerkonsole, war ich doch selbst in den frühen Jahren meiner Karierre HELM-Offizier gewesen. Die Ingenieure waren wieder an Bord und die Holoemitter einsatzbereit, auf die wir jedoch ersteinmal verzichteten. Für den Durchflug wollte ich die Schilde aktiviert haben. Lt. Huh'lak assestierte mir bei der Passage. Es war ein sehr holpriger Flug und die Tel Aviv wurde stark beschädigt. Doch wir hatten es geschafft. Wir waren im Jahr 2265. Gerade noch rechtzeitig, denn weitere vier Crewmitglieder waren verschwunden. Schwer beschädigt wie wir waren, flogen wir die Tel Aviv in einem nahen Nebel, um uns zu verstecken.
Die Abteilungsleiter blickten mit Sorge auf unsere Situation und es kam die Frage auf, ob wir es je mit diesem Schiff zurück schaffen würden. Doch diese Frage war zu dem jetzigen Zeitpunkt nicht relevant. Zumindest nicht für das Missionsziel. Denn wenn wir scheiterten, wohin sollten wir dann zurückkehren? Unsere Heimat, ja unsere Zeit würde es dann nicht mehr geben. So galt meiner Sorge erstmal, wie wir die anderen Zeitreisenden finden würden und wie wir verhindern konnten, was sie auch immer vorhatten. Wir entschlossen uns letztendlich die Sensoren auf die Lokalisierung von Chronitonen zu kalibrieren. Die anderen Zeitreisenden würden sicherlich eine solche Spur hinter sich herziehen. Währenddessen sollte sich unsere Counselor mit den Gegebenheiten der damaligen Zeit vertraut machen, unter anderem mit der Kleidung, falls wir ein Außenteam zusammenstellen mussten und ich durchforstete die Datensätze aus der damaligen... aus der jetztigen Zeit im Wissenschaftslabor, nachdem mein Computerterminal den Betrieb einstellte.
Das Jahr 2265. Unsere Bemühungen, diesem Sektor die Geheimnisse zu entreißen, standen noch am Anfang. Die Station Vanguard war noch nicht voll einsatzbereit. Eine Zeit, in der die Sternenflotte hier verwundbar war. Ich versuchte die Schwachpunkte auszumachen. Waren wir vor oder nach der Zerstörung der Bombay eingetroffen? Neben ihr war wohl das wichtigste Schiff die Endeavour, ein Schiff der Constitution-Klasse. Bei der Entschlüsselung der Rätsel dieses Sektors war Ming Xiong von großer Bedeutung, ein Sternenflottenoffizier im Bereich Archäologie und Antrophologie/Xenobiologie. Würden die Tholianer so präsize und geplannt vorgehen? Es musst einen Grund haben, wieso sie sich dieses Jahr ausgesucht hatten. Ich kehrte mit meinen Erkentnissen auf die Brücke zurück, wo ich Lt. Huh'lak, Sublieutenant Velal und Lt. Hühnchen fand. Wir beratschlugen uns und nachdem mich Huh'lak in Kenntnis setzte, dass die Bombay bereits, wie es in der Zeitline vorgesehen war, von den Tholianern zerstört wurde und Ming Xiong sich auf der Endeavour befand, entschied ich, dass ein Außenteam zur Endeavour fliegen sollte, um nach Anhaltspunkten eine Bedrohung ausschau zu halten, während die Tel Aviv mit Reparaturen beschäftigt war und die Augen offen hielt. Mr. Huh'lak bildete ein Außenteam und versammelte dieses im Transporterraum. es war ein seltsames Bild, all die Offiziere in den alten Uniformen zu sehen. Zudem erkannte ich einige Offiziere nicht wieder, da diese sich einer chirurgischen Veränderung unterzogen. Unter anderem Lt. Huh'lak und Sublieutenant Velal. Das Außenteam machte sich dann an die Arbeit."
