Missionslogbuch U.S.S. Sovereign SD 68136.96 (19.02.2391 / 04.05.2013)

  • Anwesende: Helena Cain/Alexander Petersen/Janine Miller, Chicken Wing Hühnchen / S’Tarleya Velal , Huh’Lak, Samantha Hawkins/Jane Collins, Borogorn Telcontar/Dimitri Ivanowich, Serana Tholan, T'Vion Teelis


    Zeit: 20:15 - 23:30 Uhr


    Map(s): starbase315, rpg_relativity


    "Computerlogbuch Admiral Helena Cain, 5. Flotte.


    ich erreichte heute mit der 5. Flotte die Station Vanguard und den kläglichen Rest der Verteidigungsstreitmacht. Die Tholianer hatten die Herren von der alten Garde ganz schön überrascht. Admiral Sheridan war schon nicht mehr an Bord, als ich auf Vanguard eintraf. Admiral Petersen jedoch klammerte an "seiner" Station. Ich befahl ihm, seinen ursprünglichen Auftrag fortzusetzen und auf die Tel Aviv zurückzukehren, während ich das Kommando über diesen Haufen übernahm. Es war der klägliche Rest des Stabes der USS Sovereign. Zwei der Stabsoffiziere waren Verräter an der Föderation und schmorrten daher in der Brig (so wie ich zu dem Zeitpunkt annahm), der XO der Sovereign war schon länger andersweitig eingebunden. Der Rest gab kein gutes Bild ab, hatte wohl noch nie etwas von Reih und Glied und Disziplin gehört. Ja die Sternenflotte wurde als Friedensflotte initiiert und war häufig auch mit wissenschaftlichen und diplomatischen Missionen betraut und dennoch ist die Sternenflotte eine militärische Organisation mit einer militärischen Kommandohierarchie. In den letzten Jahrzehnten musste die Sternenflotte ihre Kampfkraft unter Beweis stellen. Wir sind Soldaten, wir sind die letzte Verteidigungslinie, wir beschützen die Föderation, wenn es sein muss auch mit unserem Leben. Wir haben die Klingonen zurückgeschlagen, die Borg, die Cardassianer, das Dominion und wenn es sein musste auch die Romulaner. Doch was ich im Transporterraum sah, ließ mich zweifeln. Ich blickte in die Gesichter der Männer und Frauen. Unter ihnen auch eine Romulanerin und einen Cardassianer. Wie tief waren wir nur gesunken. Es würde mich einiges an Kraft kosten, diese Offiziere zurechtzuschleifen. Ich würde alles für die mir anvertrauten Offiziere geben, selbst mein Leben. Dieser Haufen musste sich das jedoch erst verdienen.


    Ich setzte eine Besprechung mit den Führungsoffizieren an und verschaffte mir ersteinmal selbst einen Überblick über die Lage, bevor ich mich mit meinen Offizieren traf. Ich war nicht überrascht, als sich Lt. Cmd. Collins als leitende Ingenieurin vorstellte. Sie gab mir einen kurzen Überblick über die Lage: Die Station war schwer beschädigt und auch die zur Station zugehörigen Schiffe trugen Schäden durch die Explosion der Antimaterieladungen davon. Mit der fünften Flotte hatte ich nicht nur eine schlagfertige Flotte in diesen Sektor versetzt, sondern auch Material und frische Offiziere. Lt. Cmd. Collins sollte die Ressourcen zuordnen, allerdings nur für militärische Zwecke. Wir mussten die Sicherheit in diesem Sektor wieder herstellen. Da war kein Platz für die Bedürfnisse der Kolonisten, vor allem wo einige Kolonien auf ihre Unabhängigkeit pochten. Nun sollten sie sehen, wie sie selbst zurechtkommen würden.


    Ich ging dann zur Dienstbesprechung und betrat den Konferenzraum. Geduldig wartete ich dort am Eingang, bis meine Anwesenheit jemanden auffiehl und sich die Offiziere erhoben, wie es meinem Rang entsprach (an der Meldung müssen wir allerdings noch arbeiten). Ich ließ die Offiziere dann Platz nehmen. es trudelten dann auch noch der Cardassianer und die Romulanerin ein. Man sollte annehmen, dass sowohl Cardassianer, als auch Romulaner einen gewissen militärischen Drill kannten. Nun, dem war anscheinend nicht so: "O tempora, o mores!"


    Aufgrund der Gefahrenlage habe ich als Militärgouvaneurin dieses Sektors beschlossen, den Ausnahmezustand auszurufen, um Entscheidungswege abzukürzen. Dies gilt auch für den Prozess gegen die Verräter, von denen einer auf der Krankenstation der Sovereign lag und einer sich anscheinend in der Bar, statt im Arrest befand. Ich setzte daher sofort das Hühnchen auf Lieutenant Telcontar an. Es ist unglaublich, wie sich ein Gefangener so seinem Arrest entziehen konnte. Counselor Velal wieß ich währenddessen an, Commander Tucker von Bord zu schaffen. Sie protestierte, da sein Zustand immer noch kritisch war, aber ich wollte diesen Verräter nicht länger an Bord haben und ein Kriegsschiff war außerdem ein schlechter Ort um zu genesen.
    Ich erkundigte mich dann bei Lieutenant Huh'lak - dem Cardassianer - nach dem Zustand der Sovereign. Ich wollte bald mit einem Teil der Flotte aufbrechen um den Tholianern unsere Stärke zu beweisen. Da ich Cardassianern nicht traue und Lt. Collins bereits von der Tel Aviv kenne, habe ich sie als Chefingenieurin an Bord der Sovereign versetzt. Die Sovereign wird mein neues Flaggschiff werden. Zumindest so lange, wie die neue Pegasus im Bau ist."


    "Computerlogbuch der USS Sovereign, Admiral Helena Cain.


    Bei mir hat sich heute ein Russe als XO gemeldet. Ich machte ihm klar, dass dies so bei mir nicht funktioniert. Ich bin Admiral und lasse mir keine Offiziere vorsetzen. Erstrecht nicht meinen neuen XO. Ich gab ihm eine Minute Zeit, mich zu überzeugen ihn nicht aus der nächsten Luftschleuse zu befördern. Ich würde ihm eine Chance geben. Dieses Schiff und diese Crew brauchten ohnehin einen ersten Offizier, vor allem wo ich mich auch um meine Flotte und den Sektor zu kümmern hatte. Das Hühnchen sollte sich vier Schiffe aus der Flotte heraussuchen und der Commander dann Kurs auf die tholianische Grenze setzen lassen. Ich ließ dann einige Gefechtsübungen abhalten, immerhin würden wir womöglich Feindkontakt bekommen und ich musste wissen, was ich von der Crew zu erwarten hatte. Die Leistung... war nicht der Rede wert. Wir würden noch viele Übungen abhalten müssen. Ich ließ den Commander dann die Führungsoffiziere zum Raport laden. Beim Betreten des Raumes waren die Offiziere zwar schneller auf den Beinen, aber die Leistung war immer noch ausbaufähig. Ebenso was die Gefechtsbereitschaft anging, aber das sollte nicht das Hauptthema dieser Besprechung sein. Ich informierte die Offiziere über den wahren Grund, wieso man Vanguard gebaut und diesen Sektor beansprucht hat. Letztendlich ging es um die wissenschaftliche und technische Vorherrschaft gegenüber den anderen Völkern. Man hatte in der Taurus-Region ein Genom entdeckt, welches Krankheiten heilen und andere Wunder vollbrachte. Viel genauer weiß ich darüber auch nicht Bescheid, ich bin keine Kittelträgerin, sondern Soldatin. Außerdem fand man Artefakte und eine mächtige Technologie, die auf Kristallen beruhte. Dummereise weckte man vor 100 Jahren dann auch den Eigentümer. Ein Volk das den namen Shedai trug. Sie waren vermutlich mit den Tholianern verwandt, oder erschufen die Tholianer. Zumindest hatten sie Einfluss auf die Tholianer. Das erklärt auch, wieso die Tholianer die Taurus-Region gemieden und sich nicht weiter ausgebreitet hatten. Bis vor einigen Tagen. Kleinere Scharmützel gab es zwar immer wieder, aber nicht einen so offensiven Schlag.
    Es lag nun an uns, Stärke zu zeigen. Die Föderation würde das nicht so auf sich beruhen lassen. Ich hatte den Auftrag, einen Vergeltungsschlag gegen eines oder mehrere Ziele meiner Wahl auszuführen. Anscheinend hatte der Kampfgeist einige meiner Offiziere verlassen. Aber es war nicht mehr die Zeit für Diplomatie. Immerhin das Hühnchen stimmte mir da zu. Nachdem uns Counselor Velal einen kurzen Vortrag über die Tholianer hielt, befahl ich Vorbereitungen zum Gefecht zu treffen. Das Hühnchen sollte uns ein potenzielles Ziel hinter der feindlichen Linie aussuchen. Dann würden wir zuschlagen und wieder verschwinden.
    Es gab zwei potenzielle Ziele. Eine leicht bewachte Wissenschaftsstation und ein etwas schwerer bewachter Handelsposten. Ich entschied mich für den Handelposten. Die Verluste würden kalkulierbar und verkraftbar sein. Wir durften keine Schwäche zeigen. Und so zerstörten wir den Handelsposten, seine Begleitschiffe und zogen uns zurück, als Verstärkung eintraf. Wir mussten nur ein Schiff opfern, welches ein Rammmanöver gegen das feindliche Flaggschiff ausführte, nachdem die Crew evakuiert wurde. Die Schlacht war geschlagen und wir waren die Sieger.


    Ich hatte allen Grund zur Freude, wenn der Cardassianer mir da nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Es kam zu einem Zwischenfall mit dem Lieutenant im Maschinenraum. Dieser hatte wohl seinen Ursprung darin, dass der XO ihn als inkompetent abstempelte. Unsere Counselor war anscheinend nicht Herr der Lage, so dass ich neben dem Commander noch Lt. Colonel Hawkins in den Maschinenraum entsendete, wo sie den Cardassianer ruhigstellte.
    Nach einem Gespräch mit dem Counselor, kam noch mehr ans Tageslicht. Anscheinend hatte der Lieutenant auch Probleme mit seiner neuen Vorgesetzten. Ich tat an dieser Stelle etwas für mich ungewöhnliches: Ich packte das Zuckerbrot aus und versetzte den Cardassianer an die OPS-Konsole, da mir eh ein OPS-Offizier fehlte. Es wäre aber besser, wenn er mir heute nicht mehr über den Weg läuft.


    Und damit nicht genug, wir haben heute einen weiteren romulanischen Austauschoffizier bekommen, einen Ingenieur. Wir werden ein Auge auf unsere romulanischen Freunde haben müssen.


    Wir setzen derweil unseren Patrouillienflug an der Grenze fort."

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