L.A.I.S. ist der erste Versuch der Föderation seit dem fehlgeschlagenen M5-Multitronik-Projekt von 2268, ein Computersystem mit künstlicher Intelligenz als Stationscomputer einzusetzen. Hierbei wurde auf die Erfahrungen mit den Soong-Androiden und den selbstbewussten Hologrammen aufgebaut und das Konzept auf die Stationskontrolle angewendet. Entwickelt wurde L.A.I.S. in den letzten Jahren in einer isolierten Computerumgebung auf der Jupiter-Station.
Insbesondere Aufgrund der Erfahrungen mit der M5-Multitronik-Einheit wurde L.A.I.S. von Anfang an mit Freigabeeinstellungen entwickelt, um so den Zugriff auf die Station zu unterbinden. Diese Einstellungen können durch CO, CE, oder jeden anderen Führungsoffizier in Kombination mit einem beliebigen Ingenieur mit Offizierspatent geändert werden. In Einzelfällen sind andere Voraussetzungen gegeben. Die betreffenden Personen müssen die Freigaben im Computerkern direkt eingeben.
Es gibt folgende Einstellungen, hierbei Steht ein (E) für die empfohlene Einstellung:
Stand: V 1.06
Betrierbsstatus:
0: L.A.I.S. ist offline, die Basisfunktionen werden durch einen Standard-Computer übernommen.
1 (E): L.A.I.S. ist online und handelt gemäß der weiteren Einstellungen.
Basisfunktionen:
0: L.A.I.S. befindet sich im Initialmodus. Hier können Prüfungen an den Hardware-Software-Schnittstellen vorgenommen werden, bevor L.A.I.S. die Basisfunktionen vom Standard-Computer übernimmt.
HINWEIS: Ein erneutes Aufrufen dieser Einstellung löst eine irrevesible Reinitialisierung von L.A.I.S. aus. Eine Rücksicherung ist nicht möglich. Die Einstellung kann nur durch CO und CE gemeinsam aufgerufen werden. Bitte beachten Sie auch die rechtlichen Vorgaben zur permanenten Deaktivierung künstlicher Lebensformen.
1 (E): L.A.I.S. führt alle Basisfunktionen aus. Diese Einstellung ist Grundlage für alle weiteren Einstellungen.
Erweiterte Stationsüberwachung:
0 (E): L.A.I.S. führt keine über die Basisfunktionen hinausgehende Stationsüberwachung durch.
1: L.A.I.S. bietet dem CE automatisch Optimierungen an den Stationssystemen und, nach Prüfung in einem Isolierten System, Softwareaktualisierungen - auch in eigener Sache - an. Zudem werden potenzielle Hardwaredefekte erkannt und gemeldet.
2: L.A.I.S. führt einfache Systemoptimierungen und Sicherheitsupdates selbstständig aus und erstattet hierüber beim CE Bericht. Änderungen an L.A.I.S.-Kernprozessen sind hiervon nicht betroffen.
3: L.A.I.S. führt sämtliche Systemoptimierungen und -aktualisierungen aus, sofern diese nicht die L.A.I.S.-Kernprozesse betreffen oder einen Hardwaretausch erfordern.
Subsystemkontrolle:
0 (E): L.A.I.S. ist nicht in der Lage, selbstständig Subsysteme abzuschalten.
1: L.A.I.S. ist in der Lage, alle Subsysteme abzuschalten, um so den Energiehaushalt der Station zu managen. Ausgenommen hiervon sind: L.A.I.S.-Kernprozesse, Lebenserhaltung, Notenergie, Selbstzerstörung. Voraussetzung ist eine erweiterte Stationsüberwachung von mindestens Stufe 2.
Konventionelle Waffen:
0 (E): L.A.I.S. macht keinen Gebrauch der konventionellen Waffen.
1: L.A.I.S. nutzt die konventionellen Waffen aktiv zur Gefahrenabwehr.
2: L.A.I.S. führt - nach entsprechender, fallbezogener Freigabe durch den TO - selbstständig Offensivmanöver durch.
Elektronische Kriegsführung:
0 (E): L.A.I.S. führt keine elektronische Kriegsführung durch.
1: L.A.I.S. entwickelt selbstständig Verteidigungs- und Gegemaßnahmen im Ramen der elektronischen Kriegsführung und schlägt diese dem TO vor.
2: L.A.I.S. führt Selbstständig Verteidigungsmaßnahmen durch, Gegenmaßnahmen werden weiterhin dem TO vorgeschlagen.
3: L.A.I.S. führt - nach entsprechender, fallbezogener Freigabe durch den TO - auch Gegenmaßnahmen selbstständig durch.
Schilde:
0 (E): L.A.I.S. führt keine weitergehende Schildüberwachung durch.
1: L.A.I.S. bietet dem TO situationsabhängig Schildumverteilungen an.
2: L.A.I.S. führt selbstständig Schildumverteilungen durch, diese werden parallel an den TO gemeldet. Der TO kann diese Funktion vorübergehend eigenmächtig außer Kraft setzen.
Persönlichkeit:
0 (E): L.A.I.S. entwickelt keine Persönlichkeit und keine Beziehungen zur Crew.
1: L.A.I.S. entwickelt eine Persönlichkeit und Beziehungen zur Crew. Hierzu erhält L.A.I.S. Leserechte für den eigenen Quellcode. Das Arbeitstempo wird hierdurch mit der Zeit gesteigert.
Hinweis: Ein Zurücksetzen dieser Einstellung ist nur durch Reinitialisierung möglich. Bitte beachten Sie auch die rechtlichen Vorgaben zur permanenten Deaktivierung künstlicher Lebensformen.
ROOT:
0 (E): L.A.I.S. hat keinen ROOT-Zugang.
1: L.A.I.S. erhält vollständigen Rootzugang.
WARNUNG: Diese Einstellung ist irreversibel. Hiernach ist L.A.I.S. selbstständig in der Lage, Änderungen an der eigenen Programmierung vorzunehmen und sämtliche vorgehende Sicherungen zu umgehen. Entsprechend ist es L.A.I.S. möglich, sich gegen Einstellungen, insbesondere die Deaktivierung und Reinitialisierung durch die Crew, zur Wehr zu setzen und Anweisungen zu ignorieren oder sich gar gegen die Crew zu wenden. Die Freigabe ist nur durch CO und CE gemeinsam möglich. Bitte beachten Sie auch die rechtlichen Vorgaben zur Freigabe von ROOT-Zugängen an künstliche Lebensformen.
L.A.I.S. Diagnoseprogramm Alpha 13
Im Falle schwerwiegender Funktionsstörungen oder eines augenscheinlichen Ausfalles von L.A.I.S wird L.A.I.S. zusammen mit dem L.A.I.S. Diagnoseprogramm Alpha 13 ausgeliefert. Hierbei handelt es sich um eine Wissensdatenbank mit selbstbewusstem, lernfährigem, holografischem Interface, welches die Verhaltensmuster von L.A.I.S. analysieren und Optionen zur Wiederinbetriebnahme aufzeigen kann.