Der US-Sender CBS hat im Rahmen eines Star-Trek-Panels in dieser Woche weitere Details zur neuen Serie Star Trek: Discovery bekannt gegeben. Produzent, Autor und Showrunner Bryan Fuller ließ sich dabei nicht lumpen und gab zahlreiche Neuigkeiten unter anderem zu Aspekten der Handlung, Figuren und Länge der Serie preis.
Zwar wissen wir noch nicht, wie die neue Hauptfigur heißt, oder von welchem Schauspieler sie verkörpert wird, doch wir wissen nun, dass es sich dabei um eine Frau menschlicher Herkunft mit dem Militärrang eines Lieutenants handeln wird. Damit wird die Serie zum ersten mal in der Geschichte von Star Trek eine Handlung erzählen, die nicht durch die Augen eines Kapitäns verfolgt wird - im Zentrum soll die Reise der Hauptperson durch das Universum stehen und die Leute und Kreaturen, die sie dabei antrifft. Alienrassen werden natürlich auch wieder eine Rolle spielen, und Discovery soll mehr menschenfremde Lebensformen auf den Plan bringen, als die meisten Star-Trek-Serien bisher. Die Besatzung des Raumschiffs Discovery soll aus sieben Charakteren bestehen, darunter ein Alien namens Saru und ein homosexueller Charakter.
Discovery soll rund zehn Jahre vor den Abenteuern des Captain James T. Kirk in der Originalserie spielen. Fans dürfen sich laut Fuller deswegen auf Auftritte einiger Charaktere freuen, die in der Originalserie erwähnt wurden - so sei es etwa nicht völlig ausgeschlossen, dass wir Spock's Mutter, Amanda Grayson, treffen. Auf die eigentliche Handlung wollte Fuller dabei noch nicht wirklich eingehen - sie sei allerdings absolut kanonisch mit dem Star-Trek-Universum und handele ein Ereignis ab, das in bisherigen Serien erwähnt, jedoch nie wirklich erforscht wurde. Die meisten Star-Trek-Fans sollten jedoch wissen, worum es sich da handelt, so der Showrunner.
Auch über die angepeilte Länge der Staffel äußerte sich Fuller. Die sei nach wie vor auf 13 Episoden ausgelegt und werde diese Anzahl aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht überschreiten. Da die Geschichte weniger episodisch als in früheren Serien erzählt werden soll, sei es hart, die Handlung über die 13 Episoden hinaus zu strecken - diese Zahl sei perfekt für das, was Fuller und CBS erreichen wollten - da sei man sich einig. Zukünftige Staffeln seien möglich, und während sich die Geschichte zunächst nur auf neue Charaktere beschränken werde, könnten nachfolgende Geschichten durchaus auch altbekannte Charaktere in die Handlung werfen.
Die Serie soll dabei in einem angenehmen Science-Fiction-Look mit Siebzigerjahre-Elementen daherkommen. Fuller habe sich laut eigener Aussage sehr für James-Bond-inspirierte Autos und Kunstwerke der Siebzigerjahre interessiert. Mit mehr Informationen zu Serie hielten der Showrunner und CBS zunächst noch hinter dem Berg, man könne aber damit rechnen, im Oktober dieses Jahres mehr zu erfahren. Die Dreharbeiten sollen im September in den Pinewood Studios in Toronto, Kanada beginnen. Die erste Staffel von Star Trek: Discovery soll im Januar 2017 in den USA auf CBS All Access und in Deutschland auf Netflix starten.