• Logbuch der Wissenschaftsoffizierin Ensign T'Prynn. Heute hatte ich meine erste Schicht an Bord der U.S.S. Hyperion erfolgreich absolviert. Die Versetzung auf dem Schiff entsprach keiner Logik, ergibt nach der ersten Schicht allerdings durchaus einen Sinn. Die Hyperion ist ein experimentelles Schiff der Defiant-Klasse und nur unzureichend mit wissenschaftlichen Geräten ausgestattet. Ich halte es zwar für notwendig, dass sich an Bord jeden Schiffes ein Wissenschaftsoffizier befindet, in dem Fall eines Schiffes der Defiant-Klasse hätte es jedoch ein menschlicher, weniger erfahrener Wissenschaftsoffizier getan. Mit meinen wissenschaftlichen Kenntnissen und diplomatischen Erfahrungen bin ich für ein solches Schiff eindeutig überqualifiziert, da ein Schiff dieses Typs weder für wissenschaftliche noch diplomatische Missionen eingesetzt wird. Für das Missionsprofil für die dieses Schiff entworfen ist, sind meine Fähigkeiten nur zum Teil einsetzbar. Ich denke jedoch, dass für Aufklärung und Spionage meine Fähigkeiten nützlich sind. Die Existenz dieser Schiffsklasse steht ohnehin im Widerspruch zu den Prinzipien der Föderation, auch wenn ich nicht abstreiten kann das die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ein solches Schiff unter Umständen nötig gemacht haben werden.


    Nach meiner ersten Schicht kann ich jedoch meine Entsendung auf die Hyperion unter anderen Gesichtspunkten betrachten. Das Verhalten der Crew ist überdurchschnittlich menschlich und ich vermute das ich mit meinem vulkanischen Charakter Ordnung und Logik in die Crew einfliessen lassen soll. Meinen vulkanischen Charakter als Gegenpol hat diese Crew nötig. Die spärlichen Informationen die mir über unsere Aufgaben vorliegen lassen mich m.E. zu dem Schluss kommen, dass es ein Fehler war diese Crew mit einem solchen Prototyp zu betrauen. Der Crew mangelt es an Disziplin wie sie auf einem Raumschiff nötig ist. Auffällig ist an dieser Stelle der erste Offizier des Schiffes Commander Brisbane. Er besitzt nicht die Eigenschaften die ein Führungsoffizier benötigt. Seine Disziplinlosigkeit strahlt auf den kommandierenden Offizier Captain Jayzon und auf die Crew aus. Seine Beförderung vom Lieutenant Commander zum Commander widerspricht jeder Logik. Seine Forderung an die Crew zu mehr Disziplin ist nur schwer nachzuvollziehen, wenn er als erster Offizier ein schlechtes Beispiel darstellt. Ebenso auffällig ist der Mangel der Führungsriege über die Sternenflottendienstvorschriften und Standardprozeduren. Mir sind während dieser ersten Schicht einige Mängel aufgefallen, die ich an dieser Stelle hier protokollieren möchte.



    Der Captain befahl einem männlichen und einem weiblichen Offizier eines der engen Quartiere zu teilen. Dies kann man vor allem von einem weiblichen Offizier nicht erwarten, da in einem solchen Quartier keine Intimsphäre gewährleistet ist. Ich habe diesen Mangel abgestellt, in dem ich mir nun mit dem weiblichen Offizier, Ensign Gilmore eines der Quartiere teile.


    Wir haben auf Befehl das Sol-System mit Warp verlassen. Da keine besondere Situation vorlag, die dies gerechtfertigt hätte, stellt auch dies einen Verstoss und insbesondere ein Risiko für Schiff und Besatzung so wie andere Einrichtungen dar, da das Verkehrsaufkommen im Sol-System sehr hoch ist und die Manövrierfähigkeit jedes Schiffes auf Warp enorm nachlassen.


    Nach meiner Empfehlung die Sensorenphalanx zu rekonfigurieren, wollte der erste Offizier mich dies sofort ausführen lassen. Er schien keine Kenntnis darüber zu haben, dass eine Abschaltung der Sensorenphalanx eine Navigation unmöglich machen würde und das Schiff befand sich noch im Anflug auf ein Asteroidenfeld. Ich musste diesen Mangel an Kompetenz abstellen, in dem ich den ersten Offizier darauf hinwies.



    Das Resume der ersten Schicht lässt mich also zum Schluss kommen, dass meine Versetzung auf die Hyperion durchaus logisch ist um der Inkompetenz entgegenzuwirken.

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