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Persönliches Computerlogbuch des Med. Crewman auf
der USS Fearless, Thomas Zimmermann:
Ich hatte all das schon hinter mir…
Die Verantwortung sogar meiner eigenen Abteilungen…
Die Beziehung zu anderen Menschen…
Ich habe alles schon abertausendemale durchgekaut…
… aber, hat man denn eine Wahl?
Ich denke ich habe gar keine klaren Gedanken
fassen können ich … funktionierte einfach. Nachdem ich nach langer Zeit
außerhalb der Sternenflotte wieder auf einem Raumschiff Dienst tat, beschloss
ich mein PCL auf ein Minimum zu reduzieren. Bis zum heutigen Tage.
Meinen Verlust habe ich, so denke ich, so gut es
geht verkraftet – und während ich diese Zeilen diktiere, fällt mir auf wie
falsch ich liegen könnte… - trotzdem fiel es mir nicht leicht wieder einfach so
in den Dienst eines Raumschiffcrewmitglieds zu treten.
Es ist wie verhext, erst diese Kämpfe in meinem
Kopf … ob ich überhaupt wieder in den Dienst gehen solle in diesen schwierigen
Zeiten, dann diese Kämpfe an meinem Körper. Ich hatte mich so oft selbst davon
abgehalten. Habe so oft meine Wahl getroffen.
Aber als ich auf meiner Reise an Board des
Ferengi-Schiffs von der Crew der Torrens und ihren vielen Verwundeten hörte…
hatte ich überhaupt eine Wahl? Ist es nicht die Pflicht eines Arztes zu helfen
wo er benötigt werde? Ich musste es tun.
Ich ging zum, meiner Meinung nach, leitenden med.
Offizier der ehem. Torrens-Crew und stellte mich vor. Ich wurde prompt in Dienst
genommen auch wenn ich mir nicht sicher bin wie viele der Führungsoffiziere das
überhaupt erfuhren… aber es gab Wichtigeres. Ich begann mit anzupacken und
hörte auf… naja zu schlafen.
Ich begann den heutigen Tag mit einer Inventur der
Krankenstation und muss sagen … tja … viel zu sagen gibt es nicht. Veraltete
Ausrüstung und schlechte Sensorik, dafür aber ein passabler Vorrat an
Medikamenten. Ich vermute dieser kam vom Ferengi Schiff an Board.
Als sich die Fearless im Kampf befand, kam es zu
Verletzungen diverser Crewmitglieder und wir hatten alle Hände voll zu tun. Der
CMO McKay stellte sich als talentierte Leiterin und begabte Ärztin heraus, was
mir das Einsteigen in ihre Abteilung erheblich vereinfachte. Wir operierten
Major Korl und mussten ihm den linken Arm abnehmen und ihn in Tiefschlaf
versetzen. Kurland hatte ebenfalls einige größere Verletzungen, die aber gut
heilbar sind. Der Bericht über die Verletzungen der übrigen Crewmitglieder
ergeht sobald ich wieder Zugriff auf einen funktionierenden HC habe. Auf
Anweisung des Chefingenieurs evakuierten wir die Krankenstation und
transportierten unsere Patienten auf die Shuttles, welche das Schiff verließen.
Ich wollte mit ihnen kommen um für ihre Sicherheit zu sorgen, wurde jedoch von
Lt. McKay dazu befohlen hier zu bleiben, da es genügend Sanitätsärzte auf den
Shuttles gäbe. Ich bin es nicht mehr gewohnt Befehle entgegenzunehmen, daran
muss ich dringend arbeiten.
Dadurch hatte ich aber die Möglichkeit auf der
provisorischen Brücke – Anm.: Alle übrigen Besatzungsmitglieder wurden in den
Maschinenraum gebracht- den Gesprächen der Führungsoffiziere und unseren Gästen
zu lauschen. Mir wird allmählich klar worauf ich mich eingelassen habe, auf
einem neuen Schiff mit einer fremden, schon eingespielten Crew, quer
einzusteigen.
Ich hatte doch all das schon hinter mir gelassen…
Die Verantwortungen gegenüber Anderen…
Die Beziehungen zur Sternenflotte und deren
Gefahren …
Ich hatte meine Wahl bereits getroffen …
… doch hat man überhaupt eine Wahl?`
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