PCL Meredith Lúcy

  • Persönliches Computerlogbuch der Leitenden Medizinischen Offizierin der U.S.S. Rutherford, Lieutenant Meredith Lúcy , Sternzeit:


    Die Caeliar! Wusste ich doch, dass hinter dieser Mission mehr steckt als die "Friede-Freude-Eierkuchen-Kindergarten-Erforschung" der Sternenflotte.
    Nachdem wir nun also schon fast zwei Wochen unterwegs sind ist der Captain heute endlich mit der Sprache rausgerückt und hat uns den wahren Grund für diese Mission genannt. Sam..du hattest Recht. Ich vermisse Sam. Dieses Schiff hat nichtmal einen etablierten Chef der Sicherheitsabteilung - von einem ersten Offizier mal ganz zu schweigen, aber das ist ein anderes Thema-, warum kann sie nicht mit mir zusammen auf der Rutherford - oder ich mit ihr auf der Esquiline - dienen? Ich dachte unsere täglichen Gespräche würden reichen, aber die Wahrheit ist..ich bin einsam und allein hier, ich vermisse und brauche sie - jetzt mit dieser neuen, mit unseren wahren Mission mehr denn je. Und dann gab es heute nicht einmal richtigen Kaffee! - wenigstens war heute für genug Abwechslung an Bord gesorgt, sodass ich zeitweise auf andere Gedanken kam:


    Zunächst war die Hälfte meiner Abteilung - ironischerweise - wegen Krankheit nicht zum Dienst erschienen, sodass ich mit zwei Sanitätern alleine auf der Krankenstation stand und die Instrumente umsortieren musste - bis wie aus dem Nichts auch noch der Captain hereinplatzte und nach dem Energiewesen fragte. Ich gab ihm den letzten Stand, untersuchte anschließend ein paar Patienten - darunter die bereits vollständige genesene Ms. Surik -, bis Ms. Mendez und kurz darauf Mr. O'Neill hereinspazierten, mir einen Injektor in die Hand drückten und mich fragend ansahen. Zunächst dachte ich beide hätten sich auf dem Weg zum Maschinenraum verirrt und meine Uniform wäre plötzlich golden geworden, bis ich eine klebrige Substanz an dem Injektor bemerkte, die laut ersten Analysen definitiv organisch war.
    Ich gab weitere Analysen in Auftrag, ehe ich in den Konferenzraum eilte, wo die anderen Führungsoffiziere und der Captain bereits warteten.


    Und nun kam sie also, die große Nachricht: offenbar hatten die Caeliar tatsächlich Kontrolle über das Borg-Kollektiv übernommen und entstammtem diesen Bereich der Galaxie - und wir sollten nun mit drei Schiffen alleine hier draußen den Erstkontakt herstellen - was denken die Typen im Sternenflottenkommando sich eigentlich bei solchen Aktionen? Sicher, wir haben durch die Kha'ak, Fek'lhr und ja, auch die Borg, Verluste hinnehmen müssen, aber..drei Schiffe?!
    Es folgte eine lange Diskussion - unter Anderem wurde klar, dass Sektion 31 wohl mittlerweile deutlich öffentlicher agiert und ein "Agent" - wenn man ihn noch so nennen kann, wenn jeder weiß, dass er ein Agent ist - an Bord kommen würde, wenn das Wurmloh wieder öffnet - ehe ich den Captain und Ms. Long über die Probleme mit dem Injektor informierte, die mittlerweile auf das ganze Replikatorsystem übergegriffen hatten. Nach einer Standpauke des Captains, dass er in Zukunft sofort über solche Probleme informiert werden wolle endete die Konferenz wieder.


    Und nun folgte - von dem Gespräch mit Samantha und der Untersuchung von Ms. Surik abgesehen - das Highlight des Tages: Ich sah mir die Ergebnisse der DNA-Analysen und Scans des Computers an und brach mitten auf der Krankenstation in schallendes Gelächter aus. Ich konnte meinen Augen kaum trauen! Ich ließ es mir also nicht nehmen den Bericht den Ingenieuren persönlich vorbeizubringen.
    Offenbar hatte irgendein Trottel die "Recycle-Funktion" des Replikators missverstanden und versucht seine Kaktus-Pflanze in selbigem zu entsorgen. Leider war diese Art von Planze und Biomasse etwas groß für den Replikator und somit lief etwas von der Flüssigkeit in die Schaltkreise, Relais und Injektoren des Replikatorsystem, von wo aus das Probleme sich schnell ausbreitete - auf der anderen Seite: zum Glück war es nicht wie befürchtet ein Virus.
    Wir informierten den Captain, die Ingenieure begannen die "Reinigungarbeiten", nachdem klar war, dass diese Substanz keine Gefahr darstellt, und ich versuchte im Transporterlogbuch herauszufinden wann und von wem ein Kaktus an Bord gebracht wurde...das wird bis morgen warten müssen.


    Aber um dieses Logbuch mit einer positiven Anmerkung zu beenden: Miss Surik hat mir gestattet weitere Untersuchungen an ihr durchzuführen, um ihren äußerst bemerkenswerten Körper...ihr äußerst bemerkenswertes Immunsystem und ihren Stoffwechsel näher untersuchen zu können. Zu diesem Zwecke habe ich mehrere Blutproben entnommen und ihr einen Kortikalmonitor angelegt, über den der Computer die nächsten 72 Stunden ihre Vitalwerte aufzeichen wird. Nachdem sie sich in wenigen Tagen von all ihren Verletzungen erholt - jeder andere hätte mindestens eine Woche gebraucht um wieder topfit zu werden - bin ich sehr auf die Ergebnisse gespannt.


    Was unseren Gast auf dem Holodeck angeht gibt es nichts Neues zu berichten, die Werte sehen gut aus und er sollte ohne Probleme dort weiterleben können, ehe sich das Wurmloch wieder öffnet.


    Logbuch beenden.


    =C= Log Ende.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!