Aufzeichnung Kimoran Selos

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    Persönliches Tageslogbuch

    Admiral Kimoran Selos

    I.R.W. Leahval:


    Für die Vision! Admiral Maximus Gerald Erlanger ist zwar nur ein Mensch, aber in seinen Zukunftsvisionen ist er ein Romulaner. Als er vor zwei Jahren während einer Konferenz über automatisierte medizinische Technologien auf Khitomer in seinem Vortrag mehrmals seinen offensichtlichen Groll gegen die Ausweitung der "Allianz" zur Schau stellte hatte er meinen Respekt gewonnen. Und kurz darauf mein Interesse, als er mich während einer Pause auf meine Meinung dazu ansprach.


    Nach fast zwei Jahren von unregelmäßigen und sehr informellen Gesprächen entwickelte er vor sechs Wochen einen Plan: die Breen sollten im taktisch und ressourcentechnisch so wichtigen Yheaq-System diskret die Sonne destabilisieren, während meine Crew und ich den Premierminister Lasiuw Zren mit kleineren Geschenken überzeugten, dass nicht alle "guu", nicht alle Außerirdischen ihre Zerstörung wollten. So erzielten wir Zugriff auf seinen privaten Com-Kanal.

    Admiral Erlanger, den Breen oder mir könnten die Yath nicht egaler sein, aber für unseren Plan brauchten wir sie. Also hielten wir getarnt weiterhin Position im Orbit von Yheaq IV.

    Und bis zum heutigen Tage lief alles nach Plan, genau nach der Vision von Admiral Maximus! Starfleet Intelligence, der möchtegern "neue Geheimdienst" der erbärnlichen Romulaner, sogar die stinkenden Klingonen.. alle mögen vermuten, dass wir mit den Breen zusammenarbeiten, beweisen konnte es niemand. Nicht einmal die große Jaesa Hawkins, die ein Team von Spionen, Attentätern und Saboteuren auf die Draugr schickte.

    Auch wenn diese in der letzten Sekunden ihrer Hinrichtung entgehen konnten, stand der große Triump unmittelbar bevor! Die Yath hatten wie erwartet den Breen den Zuschlag für die "Rettung" der Sonne gegeben und wie geforderte alle anderen Schiffe aufgefordert das System zu verlassen, 30 Stunden hatten sie dafür Zeit.


    Die Ferengi flohen als erstes, ehe wir begannen alle Transmissionen vom und zum Planeten zu stören. In der nächsten Phase sendeten wir wiederholt Transmissionen und Videos, die zeigten, dass nur die Breen den Yath helfen konnten und alle anderen Lügner und Verräter waren.

    Wie erwartet begann der Großteil der Yath daraufhin alle "guu" Einrichtungen und Personen auf der Oberfläche anzugreifen, was zu großflächtigen Protesten und Tumulten führte. Eine Föderationsstation wurde angegriffen, sodass ein weiteres Schiff unter Admiral Alynna Nechayev in's System kam und sich offenbar mit der U.S.S. Lorca austauschte.


    Die Föderation schickten Truppen nach Yheaq IV und konnte den Großteil ihrer Crew retten, das spielte allerdings keine Rolle mehr. Die Yath empfingen keinerlei Transmissionen, die Breen hatten begonnen die Sonne wieder zu stabilisieren und bald würden wir frei von der sogenannten "Allianz" in diesem System sein.

    Um das zu feiern stieß ich mit Thot Trokn'eiz in meinem Quartier an, ehe er Richtung Brücke gingen um den Abzug der letzten Föderationsschiffe live zu verfolgen. Vor der Tür warteten dann allerdings zwei Überraschungen auf uns: Commander Jaesa Hawkins und eine Agentin von Starfleet Intelligence.

    Während der Thot mir Hawkins rang und sehr schnell den kürzeren zog, versuchte ich zum Com-System zu eilen, nur um von einer kleinen Frau namens "Tamas" zu Boden gerungen zu werden. Ich nahm meinen Not-Disruptor und feuerte, sie konnte allerdings im letzten Moment ausweichen. Nach einem Nahkampfgefecht erhielt ich einen Schlag von hinten auf den Kopf und wachte in einem dunklen Raum wieder auf.


    Schnell erkannte ich, dass ich nicht mehr auf Leahval war. Dass ich gefesselt an einem Stuhl saß. Und dass die legendäre Jaesa Hawkins mir gegenüber stand. Jeder im Tal'Shiar kannte diesen Namen, jeder wusste wofür dieser Name stand. Zunächst gab ich im Verhör nichts Preis, ließ sie reden und konnten so sogar noch einiges herausfinden, insbesondere was genau die Sternenflotte bereits wusste und was nicht.

    Dann jedoch verwies ich auf den ebenfalls gefangen genommenen Breen, den Hawkins vor meinen Augen kaltblütig ermordete. Sie legte ihren Unmut, ja ihre Frustration über die Allianz, ihre Crew und sogar die Sternenflotte offen, bis sie sogar ihre eigene Familie kleinredete.


    Normalerweise wäre ich stur geblieben oder hätte meine Goodbye-Kapsel geschluckt, aber irgendwas lies mich ihr glauben, also bot ich ihr eine Chance: sie sollte mir die Koordinaten von Luke Callaghan mitteilen. Sie stimmte nach kurzer Überlegung zu, ich rief einen Warbird und wir ließen Callaghan vor Hawkins' Augen hinrichten. Der Rest des Gespräches verlief schnell und produktiv, ich würde Hawkins von der Leahval über unsere Aktionen auf dem Laufenden halten, im Gegenzug erhalten wir "top secret" Informationen und Komponenten von den Vex, der Tempest und mehr sowie natürlich ebenso Informationen über die Aktionen der Lorca-Crew.

    Sie teilte meine Abneigung gegenüber der Allianz und wollte eine reine Föderation ohne all diese Einflüsse von außen.


    Als der rote Alarm ansprang schmuggelte sie mich von Bord und ich befahl der Leahval umgehend auf Warp zu gehen. Die Breen hatten einen Angriff auf die Lorca begonnen und ich hatte keinerlei Interesse mich dort einzumischen. Auf dem Weg zurück Richtung Brea III hörte ich dann, dass die Breen offenbar einen Waffenstillstand mit der Föderation vereinbart hatten. Diese elenden Versager, diese verräterischen Schmarotzer! Wie konnten sie nur! Nun wissen die Yath von unserem Plan, haben die Breen des Systems verwiesen und der ganze Quadrant hat Beweise über unsere Aktivitäten.


    Admiral Maximus Gerald Erlanger und ich haben sichergestellt, dass die Hauptschuld auf die Breen fällt, aber dennoch ist das ein Rückschlag. Immerhin hat Die Hawkins ihr Wort gehalten und mir vor wenigen Minuten Informationen und taktische Daten zukommen lassen, ich werde das in Kürze erwidern.

    Wir mögen mit den Breen heute eine Stütze verloren haben, mit Hawkins haben wir allerdings eine deutlich größere dazugewonnen. Meine Crew hat bereits begonnen ihre Quartiere mit Hawkins-Postern neben dem romulanischen Logo zu verzieren.


    Für die Vision!

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    Persönliches Tageslogbuch

    Admiral Kimoran Selos

    I.R.W. Leahval:


    Computer, alle Zugriffsbeschränkungen aufheben.


    Ich war mit vielen Befehlen in diese Undercover Mission gestartet, der wohl wichtigste war niemals mein Cover auffliegen zu lassen, insbesondere nicht gegenüber jemandem in der "wahren Föderation". Dennoch tat ich genau das heute und es war die wohl wichtigste Entscheidung in meinem bisherigen Leben.


    Der große Tag war gekommen, Admiral Erlanger wollte heute seine Rache vollenden und Station Athena samt seiner besten Freundin Admiral Alynna Nechayev vernichten. Er hatte die Breen und ein paar klingonische Schiffe bereits in Bereitschaft, während er sich über Umwege auf den Weg zur Draugr machte. Die Leahval sollte in der Zwischenzeit Captain Hawkins beim Entkommen aus dem Minenfeld unterstützen und sich dann der Kampfgruppe anschließen.


    Nach einer kurzen Kommunikation mit Captain Hawkins beamte ich dann an Bord der San Diego, wo ich von niemand geringerem als Commander Amicia Georgiou empfangen wurde. Einer Frau, die laut Captain Hawkins tot ist. Entsprechend irritiert, verwundert und auch vorsichtig war ich als diese Frau mich auf die Brücke eskortieren wollte. Leider war ich nicht vorsichtig genug, denn plötzlich hatte ich ein Hypo im Nacken und wachte hinter einem Kraftfeld auf der Krankenstation auf. Die Ärztin und Captain Hawkins kamen dann zu mir und nach einem kurzen Gespräch legte Captain Hawkins alle Fakten auf den Tisch, inklusive einer Audioaufzeichnung von Admiral Erlanger's Befehl mich zu töten.


    Natürlich war mir all das lange bewusst, aber ich musste überrascht tun, verwundert und ungläubig. Also zweifelte ich alles an, versuchte Captain Hawkins Manipulation vorzuwerfen, aber nichts davon fruchtete. Dann tat sie etwas das bei Menschen wohl als "Bluff" bekannt ist: sie befahl ihrer Ärztin mich sofort zu "vergasen". Die Ärztin schien genauso überrascht und entsetzt wie ich, jetzt weiß ich, dass das nur eine Täuschung war, aber ich konnte keine Risiko eingehen. Also erzählte ich alles: wie der Tal'Shiar - zumindest der Großteil inklusive meiner Crew auf der Leahval - keinen Krieg wollte, sondern wir Starfleet Intelligence und vor allem Admiral Erlanger als große Bedrohung ansehen. Wie Starfleet Intelligence viel zu mächtig geworden ist. Und dass ich geschickt wurde, um diese Organisation zu infiltrieren und zu stoppen. Meine Crew hatte sich zwischenzeitlich "ergeben" um der Zerstörung zu entgehen, entsprechend irritiert waren alle, als ich plötzlich auf die Brücke beamte.


    Ich informierte alle und wir setzten Kurs auf Athena wie geplant. Ich muss gestehen, ich habe Captain Hawkins unterschätzt. Für einen Mensch hat sie ein unglaubliches Verständnis von der Galaxie, Politik und den möglichen Dingen in diesem Universum. Sie schien ebenso überrascht zu sein, mit dem Tal'Shiar vernünftig zu reden, vielleicht waren Austausche wie dieser genau das was uns alle am Ende retten würde. Sie hatte keinen Grund mir zu vertrauen, ich hatte keinen Grund ihr zu vertrauen. Sie hätte mich jederzeit tatsächlich töten können und ich hätte sie an Admiral Erlanger verraten oder ihr Schiff vernichten lassen können. Stattdessen griffen wir nahe Athena die Draugr an und konnten nach einem langen Gefecht mit Hilfe von Breen und weiteren Sternenflottenschiffen die Oberhand gewinnen. Ich freute mich auch zu hören, dass Captain Hawkins ihre Familie retten konnte, ehe die Draugr schwer beschädigt wurde.


    Nach einer langen Konferenz auf Athena wurde beschlossen, dass der Geheimdienst der Sternenflotte komplett aufgelöst und unter neuen Bedingungen wie dem kompletten Verbot von eigenen Schiffen neu gegründet wird. Admiral Nechayev war darüber nicht komplett glücklich, aber es gab keine Alternative. Captain Hawkins hielt eine lange, philosophische Rede über die Zukunft und wie wir alle vielleicht "noch nicht bereit" für eine Allianz, für eine eng vernetzte Zusammenarbeit seien. Ich kenne nicht wenige auf Rator und insbesondere im Tal'Shiar die ihr zustimmen würden. Für den Moment war klar, dass Erlanger irgendwie davon gebeamt war und wir ihn stoppen mussten. Ich briefte den Rat über meine Kenntnisse von Erlanger's "Partnern", aber viel wusste ich leider nicht.

    Nach einer kleinen Party mit Captain Tevis in der Bar von Athena und anschließend der Messe der U.S.S. San Diego schlief ich Berichten zufolge auf einem Tisch ein, wo ich heute Morgen geweckt wurde. Natürlich ist das falsch und ich habe sehr professionell nach der Konferenz Athena verlassen.


    Manchmal spielt das Schicksal seltsame Spielchen mit uns... meine Begegnung mit Captain - oder jetzt wieder Commander - Hawkins heute war einer dieser Momente, die komplett zufällig waren und vielleicht für so viele Personen das Schicksal verändert haben. Wir sind hier noch nicht fertig, das ist klar. Wir werden Admiral Erlanger stoppen und alles über seine mysteriösen Mitstreiter herausfinden.

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