IRP vom 03.08.2019

  • Anwesende: Marc Harison, Jaesa Hawkins / Shalash / Tabitha Johnson / Lord Thomas †, Lexa Heshop / Sklave Heinz † / Azgeda Captain † / Philippa Georgiou / Rachel Nechayev † ; weitere Sklaven †
    Zeit: 11:30 - 15:00 Uhr
    Map(s): ncv_senmerv, rpg_atlantis


    Kampfaufzeichnung der I.S.S. Tempest
    Imperator Philippa Georgiou


    Lange habe ich auf diesen Tag gewartet, heute war es endlich soweit! Das Terranische Imperium wurde wiedergeboren. Es war glorreich. Fast noch besser als ich erwartet hätte. Fast.


    Und das von Anfang bis fast zum Ende. Die erste von vielen guten Entscheidungen die ich heute traf war es endlich die Verfolgung der San Diego zu beenden und uns auf unser eigentliches Ziel hier draußen zu konzentrieren.
    Mögen diese erbärmlichen Föderierten “Diplomatie” und “Erforschung” betreiben, wir würden unser Imperium aufbauen. Im Gegensatz zu Lord Harison sah ich allerdings noch Nutzen in der San Diego und ihrer blinden, naiven, dummen Crew. Sie könnten für uns Daten sammeln, Erstkontakte herstellen und die Rassen dieser Galaxie glauben lassen wir alle wären schwach und unfähig. Dann würde die Tempest diese Daten nutzen und darauf unser Imperium aufbauen. Es war der perfekte Plan, für beide Seiten. Wir ließen die San Diego im Kynsam Raum zurück und setzten Kurs auf die Tempest.


    Während des langen Fluges legte auch Miss Johnson wieder die passende Uniform an, dennoch war unser Empfang auf der Tempest wie erwartet alles andere als angemessen.
    Nicht nur waren die Leitstrahlen falsch kalibriert, auch die Crew war alles andere als diszipliniert.
    Captain Hawkins war die einzige in der Shuttlerampe die sich akzeptabel verhielt. Sie hatte gar meinen tholianischen Seidenmantel für meine Ankunft vorbereitet. Es war eine gute Entscheidung, sie zum Obersten Lord zu ernennen.
    Alle anderen mögen “Lang Lebe das Imperium” gerufen und sich verneigt haben, ihr Verhalten allerdings war armselig.
    Allen voran der erste Offizier, Rachel Nechayev. Sie war offenbar nicht zufrieden mit der Entscheidung Johnson und Harison mit an Bord zu bringen und spuckte nach einer langen Ansprache beiden in’s Gesicht.
    Vor nicht allzulanger Zeit hatten sie und Johnson gemeinsam unseren verräterischen Marc Harison auf interessante Art und Weise beseitigt und sie konnte nicht fassen, dass Johnson sich nun mit diesem Harison verbündet hatte.
    Captain Hawkins brachte sie schließlich, für den Moment mit Worten, zum Schweigen, ehe das weiter eskalieren konnte.


    Ich würde das nie offen aussprechen, aber ich konnte sie verstehen. Johnson war eine Verräterin und würde immer die Seite wählen, die ihr selbst am meisten Möglichkeiten für Forschungen gab. Föderation, Widerstand, Imperium, Ränge, Loyalität und Personen,nichts davon spielte für sie eine Rolle. Und Harison war ein schwacher Föderationsoffizier gewesen. Von unserem Harison ganz zu schweigen.
    Entsprechend gab ich, nachdem alle anderen die Shuttlerampe geräumt hatten, Captain Hawkins und Sicherheitschefin Commander Heshop die Anweisung die beiden im Auge zu behalten und beim ersten Zeichen von Verrat zu neutralisieren. Permanent. Ich würde keinen weiteren Verrat dulden.
    Captain Hawkins erinnerte Johnson beim Verlassen der Rampe auch daran, als sie ihr die Waffe an den Kopf hielt.
    Ich bin überzeugt, dass sich Personen wie Johnson nicht kontrollieren lassen und immer eine Gefahr darstellen werden. Eine Gefahr wie wir bald beseitigen werden müssen.
    Harison hingegen schien sich seine Position hier wirklich erarbeiten zu wollen. In jeder Hinsicht.


    Für den Moment hatten wir unsere Pflicht für das Imperium zu erfüllen. Es war Zeit unsere Expansion zu beginnen.
    Auch Captain Hawkins wollte als Erstes die San Diego zerstören und widersprach mir gar, als ich das Schiff als für den Moment nützlich einschätzte. Einmal nachfragen hatte sie sich verdient, würde es erneut vorkommen dürfte sie ihre eigenen Agoniezellen genauestens testen.
    Stattdessen würden wir mit einem Angriff auf eine Dilithium- Minenanlage beginnen, die Azgeda Flotte damit von der Dilithium Versorgung abschneiden und dort einen ersten Vorposten etablieren.
    Während ich meine Imperator-Uniform anlegte informierte Captain Hawkins die Crew angemessen über meine Rückkehr.
    Kaum war ich auf der Brücke angekommen fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich zu Hause. Ja, die gesamte Crew verneigte sich vor mir und grüßte mich angemessen. Das erwartete ich, nahm ich teilweise gar nicht mehr wahr. Dann passierte es. Ich war wenige Minuten dort als Lord Harison bemerkte, dass die Turbolift Türen sich nicht öffneten. Als wir diese überbrücken konnten, fielen uns die leblosen Körper von Commander Nechayev und dem Dritten Lord Thomas entgegen. Und Captain Hawkins verließ den Turbolift. Die Crew applaudierte und ich war wahrhaft angekommen.


    Die Sicherheit brachte die Leichen der beiden Verräter fort und ich verstand schnell was passiert war.
    Lord Thomas und Commander Nechayev hatten kurz nach meiner Ankunft auf der Brücke selbige verlassen und zuvor anscheinend im Konferenzraum miteinander gesprochen.
    Leider war die Überwachungstechnologie noch nicht repariert, allerdings war klar, dass beide mit Captain Hawkins’ Entscheidungen unzufrieden waren und die Kontrolle übernehmen wollten.
    Was für ein erbärmlicher Versuch.
    Zwei Verräter waren wir los, allerdings waren das noch lange nicht die letzten. Zunächst stand Lord Harison auf der Agenda.
    Ich rief ihn und Hawkins zu mir in den Konferenzraum, wo er sich einen private Sklaven aussuchen und die anderen beiden töten sollte.
    Ohne ein einziges Zeichen von Schwäche inspizierte er alle drei, erstach den bissigen Ferengi mit Captain Hawkins’ Messer und tötete auch den zweiten, ehe er sich für den Sklaven Heinz entschied und diesen direkt zurechtschrie.
    Lord Harison war nun der Meinung er hätte seine Loyalität gezeigt, aber niemand hatte mir etwas zu sagen. Den ersten Test jedoch hatte er bestanden. Und eine grinsende Captain Hawkins war spätestens überzeugt nachdem Harison ihr das blutüberströmte Messer zurückgab.


    Dann erreichten wir das System der Minenanlage und es wurde Zeit für die erste Prüfung dieser Crew.
    Dank der noch nicht abgeschlossenen Umbauten schienen die Azgeda uns als Föderationsschiff wahrzunehmen und machten keinerlei Anstalten sich auf einen Angriff vorzubereiten.
    Das sollte ihr letzter Fehler sein. In einem kurzen Gespräch machten wir ihnen klar, dass sie es hier mit dem Terranischen Imperium zu tun haben und sie nur zwei Möglichkeiten haben: uns dienen oder sterben. Dumm wie sie waren griffen sie uns mit ihren lächerlichen Spielzeugwaffen an.
    Mit wenigen Schüssen gelang es uns das Schiff kampfunfähig zu machen und Commander Heshop überließ mir die Ehre den letzten Torpedo zu feuern.
    Wir zogen die Rettungskapseln an Bord um weitere Sklaven zu rekrutieren, als die Kolonie fünf Angriffsjäger startete. Es überraschte mich immer wieder wie jämmerlich dumm unsere Gegner sein konnten.
    Wir hatten ein Kriegsschiff in 30 Sekunden zerstört, aber fünf Jäger sollten es mit uns aufnehmen können?
    Captain Hawkins zeigte den Azgeda was sie davon hielt indem sie zwei der drei Azgeda Dörfer mit einem Orbitalangriff zerstören ließ während die Azgeda Sklaven auf der Brücke zusehen durften.


    Kurz darauf hatte es offenbar auch der letzte Azgeda verstanden, die Jäger drehten bei und die Kolonie ergab sich.
    Die Schlacht war vorbei, allerdings gab es wie immer einen Möchtegern-Helden der das nicht wahrhaben wollte. Der - ehemalige - Azgeda-Captain zog ein verstecktes Messer und stürmte auf den Gorn Shalash zu.
    Die Shadow Force Offiziere und Commander Heshop zogen ihre Waffen, das war allerdings unnötig. Mit einem großen Bissen des Gorns hatte sich das Problem des Azgeda erledigt - auch wenn dieses dem Gorn wohl nicht gut bekommen war und er die Reste wieder ausspuckte. Nicht einmal zum essen eigneten sich diese Barbaren.


    Der für die Durchsuchung der Gefangenen verantwortliche Offiziere wurde mit den restlichen Azgeda gemeinsam in die Agoniezelle gesteckt und Commander Heshop sicherte mit einem Außenteam die Kolonie.
    Das Terranische Imperium hatte seine erste Kolonie erobert. Und eine Dilithiummine.
    Da wir alle Kommunikation in und aus dem System geblockt hatten, hatte Azgeda davon allerdings keine Ahnung und alle zwei Stunden warpte ein neues Schiff herein. Welches sofort vernichtet wurde.


    Die Brückencrew hatte ihren Spaß dabei und ich genoss diesen Anblick ebenfalls so lange ich konnte, dann jedoch wurde es Zeit für das Abendessen mit meinen drei Lords.
    Okay, heute waren es nur zwei Lords. Mehr Essen für mich.
    Der Sklave begann den ersten Gang - Kelpianer Steak - zu servieren, wurde dabei allerdings jäh von Captain Hawkins unterbrochen, denn er hatte die Leuchtwürmer vergessen.
    Auch während des zweiten und dritten Gangs wurde der Sklave für seine Fehler bestraft, während wir das immerhin nicht zu schlechte Essen zur Hintergrundkulisse von regelmäßig reinwarpenden und zerstörten Azgeda Schiffen genossen.


    Die beiden Lords diskutierten währenddessen über die San Diego, wieso Harison diese verlassen hatte. Er schien mit diesem Schiff und seiner Crew wirklich abgeschlossen zu haben. Ich werde alles dafür tun, damit das so bleibt. Nachrichten abzufangen war immerhin meine Spezialität.
    Was unsere weiteren Pläne angeht, wir würden dieses System halten und von hier aus unserer Imperium ausbauen. Weitere Systeme, Rassen unterwerfen. Unsere Flotte erweitern.
    Sollte die San Diego dabei zum Problem werden, würden wir uns auch darum kümmern müssen, bis dahin jedoch hatte ich kein Problem damit diesem Schiff aus dem Weg zu gehen.
    Lord Hawkins sollte sich dann um die Azgeda Sklaven kümmern und sehen ob sich unter diesen zumindest ein paar fähige Exemplare befanden, den Rest würden wir beseitigen.
    Mein privater Sklave wurde unterdessen vom Gorn verspeist nachdem ich ihn aus meinem Quartier geschmissen hatte.
    Die von Lord Hawkins angeordneten Schockhalsbänder für Johnson und den Gorn sollten sich gegen solche Impulse als nützlich erweisen.


    Für Lord Harison jedoch hatte ich noch einen speziellen Auftrag. Der Sklave hatte kurz vor seinem Tod noch mein Bett neu hergerichtet und es wurde Zeit dieses zu testen. Vor allem wurde es Zeit Lord Harison’s Qualifikationen auch in anderen Bereichen zu testen.
    Auch hier ließ er sich nichts anmerken und einige Zeit später konnte ich sagen, dass er auch diesen Test bestanden hatte. In jeder Hinsicht.


    All das war jedoch zu einfach. System erobert, Schiffe zerstört, Dilithium Mine gesichert und mehrere Verräter gefunden und getötet. Es fehlte noch etwas und kurz darauf wusste ich was.
    Commander Heshop infomierte mich, dass ein Fähnrich Ricardo eine Nachricht an die San Diego gesendet hatte, um diese zu warnen. Es schien als hatte er jedes Details unseres Plans an die San Diego übermittelt. Den Status der Tempest, unsere wahren Ziele, den Angriff auf die Azgeda. Er konnte zwar festgenommen werden und ich ließ kurz darauf auch Commander Heshop für ihre Unzuverlässigkeit als Sicherheitschefin in die Agoniezelle bringen.


    Dennoch hatten wir nun ein Problem. In einigen Tagen würde die San Diego Bescheid wissen. Captain Paris mag bisher eher auf meiner Seite stehen, sobald er allerdings realisiert dass die Tempest hier ist, dass wir die Azgeda angegriffen haben. Er wird keine Wahl haben als sich gegen uns zu stellen. Oder seinen Posten räumen müssen. Das gibt uns einige Tage Zeit uns darauf vorzubereiten. Sollte es nötig werden, wir würden auch die San Diego vernichten. Nichts und niemand wird uns aufhalten. Wir haben unsere Arbeit begonnen und wir werden sie beenden.


    LANG LEBE DAS IMPERIUM


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