Logbuch des Stellvtr. leit. med. Offiziers, Maximilian Dumper 12.6.09

  • ===========TRANSMISSION EMPFANGEN============


    Hallo, Logbuch...
    Ich weiß das du mich nicht verstehst, aber vielleicht hilft es mir wenn ich mit jemandem über meine Probleme sprechen kann. Und momentan bist du die erste Wahl. Also heute war mein bisher anstrengenster Tag auf der USS San Diego und ich muss sagen es ist wirklich alles ganz anders als auf der D-Day. Du erinnerst dich doch noch bestimmt an die USS D-Day, dem Schiff auf dem ich zuvor gedient hatte?
    Selbstverständlich tust du das... du bist ein Computer. Du merkst dir alles, solange man es zulässt.
    Auf jeden Fall bin ich mir nicht mehr sicher ob es klug war, auf die San Diego zu wechseln.
    Ich meine, es ist ja nicht so, als ob ich meine Entscheidung zurücknehmen könnte oder so. Ganz davon abgesehen sind wir im Gamma-Quadrant... oder war es der Beta-Quadrant?
    In beiden Fällen wären wir von der Föderation zu weit weg... viel zu weit weg... um eine Versetzung zu beantragen.
    Also denke ich sollte ich mich damit zu Frieden geben, dass ich nun mal hier gefangen bin.


    Aber ich denke ich sollte erst einmal etwas von meinem Tag erzählen, der mich zu diesen Gedanken getrieben hat:


    Eigentlich begann ja alles wie sonst auch. Ich bin aufgewacht, habe im Gemeinschaftsraum dehydrierten Speck gegessen mit Garbad'sh gegessen und bin anschließend noch einmal die Datenbanken durchgegangen... Du weißt ja ,dass ich oft einfach so unbeschäftigt bin, dass ich beschließe, sämtliche bekannten Krankheiten und Tumorearten zu studieren...
    Ach ja genau... ich bin auch noch in Frachtraum II gewesen, wo ich bemerkte das unsere medizinischen Güter sich in letzter Zeit ganz schön reduzierten. Selbstverständlich brachte ich sofort den Captain auf den neuesten Stand. Doch noch nicht einmal für ein herzliches "Danke schön" reichte ihre Zeit.
    Nun ja, dann habe ich mich in meine Jeffriesröhren verkrochen um an meinem Roman, "Hologramme-Meine Freunde", weiter zu lesen... Habe ich schon erwähnt, das Jeffriesröhren und Turbolifte die einzigen enge Räume sind, wo ich nicht klaustrophobisch werden kann?


    Wie dem auch sei, als ich mir mal kurz etwas vom Replikator holen wollte, bemerkte ich das der Rote Alarm an war. Crewmen liefen, wie von einer Xarianischen Spinne gebissen, durch die Gänge.
    Mehrmals versuchte ich vergeblich sie anzusprechen...Du kennst das ja, an einem Tag rettest du ihnen ihr Leben und am nächsten würden sie dich am liebsten einfach... weg haben... Das kann auf Dauer ganz schön deprimierend sein.
    Doch das ist jetzt unwichtig. Da mir niemand eine Antwort gab, musste ich persönlich auf der Brücke Informationen anfordern.
    Jedoch fand niemand Zeit mir zu antworten.
    Also fing ich wieder an meinen Roman zu lesen.


    Ich erinnere mich noch, dass ich dann dazu beordert wurde einen Lieutenant (oder wars ein Commander?) Meguilbe (?) zu suchen. Ich wurde Deck 10 zugeteilt,... Das Deck mit der Shuttlerampe.
    Und gerade als ich den Raum mit den Shuttles gehen wollte, schlossen sich die automatischen Türen,...Ich denke das ist immer so wenn der Rote Alarm angeht... und auf jeden Fall war ich dann zwischen zwei Hochsicherheitstüren aus Tritanium gefangen... und du weißt ja das ich an starker Klaustrophobie leide... nun ja, um es kurz zu machen, ich habe zu erst versucht Leute in der Nähe zu kontakten. dann geriet ich in Panik, als niemand antwortete. Ich glaube dann verlor ich das Bewusstsein...
    Wie dem auch sei, ich habe mich sofort nach diesem Zwischenfall in meine Jeffriesröhren begeben und versucht weiter zu lesen.


    Erst später sollte ich erfahren, dass ein besessener Lieutenant Commander auf unserem Schiff Amok gelaufen ist...
    Aber anscheinend kann ich mich darauf verlassen, dass ich immer(!) der letzte bin der hier irgendetwas mitkriegt... Solange eine CMO an Bord ist bin ich ja nur der Ersatz... und meine Mitcrewmember schaffen es wieder und wieder mir das auf höchst unangenehme Weise klar zu machen. Du müsstest mich doch am besten verstehen... du bist ein Computer. Wenn dich keiner braucht wirst du einfach ausgeschaltet. Kein Danke. Kein Bitte. Kein Frage!
    Du musst verstehen, ein Mensch wie ich, ist es nicht gewohnt einfach komplett ignoriert zu werden. Das widerspricht meinen menschlichen Bedürfnissen. Ich bin kein Hypospray, ich habe auch Gefühle!
    Doch leider scheinen das die meisten oft zu vergessen...


    Doch wie auch immer, ich schweife ab. Also ich vertiefte mich in das letzte Kapitel meines Buches als ich plötzlich über's Komm gerufen wurde. Medizinischer Notfall im Transporterraum! ... Übrigens ist das nicht das erste Mal das ich so unsanft aus meinem Privatleben gerissen werde... Ich lief so schnell ich konnte zum Transporterraum... gut, er hat sich den Meniskus gerissen und er hatte einige (ungefährliche, wie hier zu bemerken ist) innere Blutungen...
    Na gut, schnell eine Diagnose, dann drei Mal die Brücke kontaktieren, bis sie endlich antworten... ich bin mir nicht sicher aber ich glaube sie haben es schon wieder geschafft mit irgendeiner Rasse Krieg anzufangen. Wenn die wüssten was sie uns Medizinern damit antun...


    Nachtrag: Ich erinnere mich gerade, dass ich unseren Patienten auf einmal wieder einfangen musste. Auf diesem Höllentrip schaffte er es mir mein Betäubungsspray weg zu nehmen mit dem er mich lähmte. Unglücklicherweise haben wieder einmal alle auf mich vergessen und so blieb ich da liegen...


    Irgendwie wurde er dann doch auf die Krankenstation gebeamt, wo die Verletzungen an Ort und Stelle geheilt werden konnten (du hättest ihn schreien hören sollen) ...Und nein, auch diesmal kein einziges Wort des Dankes... Dann übernahm Mrs Troi alles weitere.


    Ich glaube gerade als ich mich auf mein Bett gelegt hatte, begann das Spektakel von neuem... Irgendein Commander oder Lieutenant Commander begann zu halluzinieren und nicht weiter definierte "rote Punkte" zu erkennen , die ihn verfolgten... Um ehrlich zu sein kam ich mir ziemlich... gelackmeiert vor, als ich bewaffnet mit einem Hypospray in den Maschinenraum gehen musste. Doch sobald er betäubt und mehr oder weniger freiwillig in meinem Quartier untergebracht wurde ,war hatte ich frei. Doch wohin? Wahrscheinlich hätten die meisten in meiner Situation einen Freund oder eine Freundin gefragt, ob man nicht einmal bei ihm/ihr übernachten darf, doch ich ziehe die Einsamkeit vor... Ganz davon abgesehen, glaube ich nicht, dass mich an Bord überhaupt irgendjemand leiden kann... Also habe ich ein Gästequartier bezogen.


    Doch das war noch immer nicht das Ende.
    Als ich dann endlich einschlief, und mein schreckliches reales Leben von grausamen Zukunftsvisionen abgelöst wurde, fiel ich auch noch mitten in der Nacht von meinem Bett... und zwar auf mein Nachtkästchen...
    Mittlere Gehirnerschütterung... Bis auf weiteres vom Dienst suspendiert...
    Ich darf frühestens wieder nächsten Freitag meinen Pflichten nachgehen. Und ehrlich gesagt freue ich mich darüber.


    Maximilian Dumper,
    Ende


    ================TRANSMISSION ENDE================

  • Hallo, Logbuch!
    Nein, heute schreibe ich ausnahmsweise nicht nur aus Verzweiflung und in der Hoffnung du würdest mich und meine Probleme verstehen... Heute, heute war ein... ein ganz "toller" Tag, eigentlich! Nun ja, ich,... ich meine nicht dass ich es toll finde, dass wir heute mehrere Crewmen verloren haben - Auch wenn ich sie nicht kannte - und damit meine ich nicht ,dass ich froh bin, 5 potenzielle Patienten verloren zu haben! (Was so gesehen eigentlich auch ganz praktisch ist). Und übrigens, ich bin einem "Q" begegnet! Einer omnipotenten Spezies, die ---


    Aber ich sollte wohl anfangen, wo es begonnen hat:


    Also... es war gerade mein erster Tag als DCMO, nachdem ich meine Gehirnerschütterung hatte. Ich wollte mich gerade auf der Brücke zum Dienst melden, als ich vom Ready Room her, lautes Geschrei hörte. Es war der Captain... Oder heißt es die Captain?... Auf jeden Fall hat sie sich mit Ingenieur Harison gestritten - ich glaube es ging um einen kaputen Replikator, der irgendwie doch nicht kaput war - also beschloss ich, das auf später zu vertagen und einfach auf der Brücke zu warten --- Übrigens ist der Captain schon seit längerem nun schon so "launisch".
    Wie dem auch sei, das Geschrei wurde lauter und es mischten sich mehr und mehr Personen ein... Mrs Troi, Mr Kim und ihr Ehegatte Mr Paris. Er drängte sie dazu, den Doktor -mich- nach dem Grund ihrer Launenhaftigkeit zu fragen.


    Ich beschloss Mr Dahnert inzwischen bei der Arbeit zuzusehen, während sich die Diskussion ins Endlose zog...
    Schließlich beschloss Captain Torres sich doch einer Untersuchung durch mich zu unterziehen. Also begaben wir uns zur Krankenstation. ...Im Übrigen, glaube ich war das das erste Mal seit der Akademie, dass ich den Captain von Angesicht zu Angesicht stand - du kannst dir denken ,ich war sehr nervös - und ,nun ja, nach mehreren Tests und Kontrollen durfte ich unserem - schon etwas ruhiger gewordenen - Captain mitteilen, dass sie ein Kind erwarten würde.
    Natürlich fragte sie mehrmals nach, und ich bejahte. Ich wollte sie eigentlich temporal von ihrem Dienst befreien, doch sie bestand hartnäckig darauf, ihre Aufgaben nicht an jemand anderen zu übergeben --- Auch nachdem ich darauf aufmerksam gemacht habe, dass auch die Crew unter ihren "Anfällen" leidet. ...Du weißt doch, wie stur der Captain sein kann. Sie jedoch versprach mir sich zusammenzureißen. Doch ich habe sie gewarnt, dass ich sie bei dem geringsten Anzeichen einer gequälten Crew ihres Dienstes entheben werde.


    Ein paar Minuten später, sobald sie es ihrem Mann gebeichtet hat - denke ich - offenbarte sie es der Crew. Doch das andauernde Bombardment von Gratulationen und Glückwünschen sollte schon bald jäh unterbrochen werden. Mr Young, der schon zuvor die steigende Temperatur der unteren Decks bemerkte - und bis zu dieser Zeit auch keine Erklärung gefunden hatte - erneut darauf aufmerksam machte und auch Mrs Fox meinte, sie hätte gewisse ... Anzeichen ... für eine Borgpräsens bemerkt. Also wurden die Umgebungskontrollen geprüft und nach Lebenszeichen in den unteren Decks gescannt.
    Ergebnis:


    Temperatur auf 39,1 °C gestiegen, Luftfeuchtigkeit auf 91% und es gab keine menschlichen Signale mehr --- Dafür jedoch umso mehr Borg, um die 500 Drohnen wenn ich mich richtig erinnere


    Sofort wurden die Computersysteme gesperrt, die Decks 12 und abwärts verriegelt und jeder Crewmen mit einer Waffe ausgerüstet. Doch trotz allem fielen nach und nach einige Sensoren und Systeme aus, unter anderem der Warpantrieb. Und wie aufs Stichwort, tauchte dann auch noch ein gewaltiger Kubus auf! ... Du musst wissen, ich bekam langsam Sorge um ich da wieder heil rauskommen würde...
    Und schließlich tat ich etwas, was ich nie wagte zu denken... ich meldete mich freiwillig mit Mr Young die Decks 10-11 nach den Eindringlingen zu durchsuchen, und falls nötig ihr Vordringen zu stoppen. "Ich bin Arzt, und kein Borgdrohnenrecycler!", hätte ich am liebsten gerufen,... aber es war schon zu spät, der Turbolift bewegte sich kompromislos weiter nach unten.


    Dort angekommen sicherten wir den Maschinenraum und brachten unserem Chefingenieur eine Waffe, für den Fall der Fälle. Dann rückten wir weiter... Doch ohne Feindkontakt...und ich muss dir sagen, Logbuch, die schlimmsten Feinde sind die, die einen wissen lassen ,dass sie da sind, sich aber selbst nicht zeigen... Sobald wir fertig waren, gingen wir dann zur Brücke und erstatteten unserem Koordinator, Mr Dehnart, Bericht.


    Etwa zeitgleich erfuhren wir, dass Mr Harison, unser Chefingenieur, einen Hitzeschlag erlitten hat und sich nun bewusstlos im Maschinenraum befand. Es wurde nicht lange gezögert, Mr Harison wurde innerhalb von Sekunden auf die Brücke hochgebeamt...
    Es stellte sich heraus, das er überfallen und von Borg überwältigt wurde. Als ich ihn scannte, wies sein Blut einen 7%igen Anteil an Nanosonden auf. Natürlich machte sich Ratlosigkeit breit... Was soll getan werden, wie geht es jetzt weiter,... die jedoch schnell Furcht wich ,als Mr Harison, mit dem allseits bekannten Satz zu grüßen begann: " Widerstand ist zwecklos! Sie werden assimiliert! Wir werden ihre biologischen und Technologisch ---", eine kurze Betätigung meines Hyposprays und es hatte sich erledigt... vorerst.
    Da eine herkömmliche Dissimilation mehrere Stunden in Anspruch nehmen würde, wussten wir nicht wohin mit ihm. Da hatte ich die Idee, seinen Körper durch gezielte Strahlung von den Sonden zu "reinigen"... Gesagt, getan... Als Mr Harison in der Krankenstation wieder aufwachte, war er komplett verwirrt und nicht mehr sicher was passiert sei. Doch da die Borg auf dem Vormarsch waren blieb keine Zeit, um langatmige Reden zu schwingen, also flohen wir mit dem Turbolift zurück zur Brücke.


    Auch dort musste er eine Zeit lang links liegen gelassen werden, da alle damit beschäftigt waren, einen Plan zu fassen, die Borg zurückzuschlagen. Die rettende Idee hatte dann Miral, die Tochter des Captain... frag mich nicht woher sie kam, ich habe selbst keine Ahnung. Ich glaube nur, etwas von einem Wurmloch gehört zu haben... Wie auch immer, sie hatte die Idee eine Nanosonden-Viren-Bombe zu bauen und dann sowohl auf der USS San Diego als auch auf dem Borgkubus explodieren zu lassen. Das Prinzip der Bombe beschränkte sich jedoch nur auf die rasche Verteilung eines Nanovirus, statt auf strukturelle Schäden. Nach einander wurden dann die Bomben gezündet. So wurde die Gefahr durch die Borg gebannt.


    Jedoch erschien wenig später eine neue Figur im Spiel... "Q",so nannte er sich selbst...
    "Schelmisch" wäre wohl die beste Bezeichnung für seinen Charakter... Alle anderen schienen ihn zu kennen, doch ich konnte mich nicht mehr erinnern... in der Krankenstation bekommt man auch wirklich kaum was mit! Wie dem auch sei... er schien mir eigentlich ganz nett zu sein, auch wenn meine Kollegen meine Sympathie nicht teilten.
    Ich jedoch, beschloss für meinen Teil, mich vorerst zur Krankenstation zurückzuziehen. Ich bekam nur bruchstückhaft Fetzen aus dem Gespräch mit Q mit, doch ich glaube es ging darum, dass der Captain das Kind nicht von Mr Paris hat sondern eben von Q. Was Mrs Torres verständlicherweise sehr aufregte.
    In der Zwischenzeit beschloss ich etwas Gesellschaft zu suchen... Ja ,ich weiß das kommt nich oft vor, dass ich mich einsam fühle... also begab ich mich zum Maschinenraum um bei der Rekalibrierung der Dilithiummatrix und der Wiederherstellung der Hauptenergie behilflich zu sein.
    Und als ich mich auf die obere Ebene begab, erspähe ich den Captain!... Ja wirklich!... Er (oder besser gesagt , sie) sitzt in dieser Ecke und weint vor Verzweiflung. Ich wollte helfen, hatte aber nicht die Erfahrung ,um zu wissen was zu tun wäre... wenn du verstehst was ich meine?... Als fragte ich in meinem freundlichsten Ton der sich von meinem kalten Arbeitston nur wenig unterschied, ob sie medizinische Hilfe bräuchte... doch sie ignorierte mich, als legte ich ihr einfach meinen Medizinkoffer in greifbare Nähe und machte mich wieder an die Arbeit.
    Schon wenig später übernahm Mr Harison und tröstete den Captain.


    Ein paar Minuten danach kam die junge Mrs Paris, mit einem Koffer angerannt und rief, dass sie ihn habe... wenn ich mich recht erinnere ,dann hatte sie etwas entwickelt um Lebenwesen einer anderen Dimension zu fangen und dauerhaft einzusperren...in diesem Fall Q. Doch kurz darauf tauchte ein weiterer Q auf, diesmal als Admiral, um sich nach Q zu erkundigen.
    Nach einer langen kräftezehrenden Diskussion, wurde beschlossen, dass alles was Q getan hat rückgängig gemacht wird, mit Ausnahme von B'Elanna's Kind, nun aber mit Mr Paris' Gene.
    Ich persönlich beschloss, Mr Q noch ein paar Frage zu stellen, zu dessen Zweck er uns beide ins Quartier des Captains beförderte.
    Ich fragte ihn, ob er meine Phobien heilen könnte, doch er meinte nur... "Welche Phobien?", und als ich nachfragte, erwähnte er ,dass ich das schon noch herausfinden werde... Was er damit wohl gemeint hat? Diese Frage beschäftigt mich nun schon seit Stunden.


    Logbuc---
    Oh Moment! Wäre mir fast ein wichtiges Ereignis entgangen! Die Geburt von B'Elannas Kind! Gerade wollte ich mich schlafen legen, als ihre Wehen anfingen... Jemand sollte mal das MHN wieder repairieren, denn so musste ich total übermüdet an die Arbeit. Weswegen mich Counslerin Troi auch ins Bett schickte, weil ich zu ermattet schien... sie meinte, dass es eine eifrige Counslerin besser konnte, als ein ausgelaugter Doktor! Eine Frechheit, eigentlich! ... Denn nun, nachdem ich soviel getan hatte, wurde ich wortwörtlich von der Krankenstation hinausgeworfen,... doch wenn ich es mir recht bedenke, war das doch nicht so schlimm... So konnte ich mir wenigsten ein bisschen Ruhe gönnen.


    Es folgen noch weitere Ereignisse, die ich jedoch nicht für so wichtig halte, weswegen ich sie nur kurz zusammenfasse:
    Im Laufe des Abends schlief ich 3mal auf dem Weg zu meinem Quartier ein, übernahm einmal dir Brücke und ging auch noch einmal etwas essen. Ich schrieb an meinem Roman weiter, hatte einige Konversationen mit Mr Kim, oder Harry genannt, und Albträume von den Borg. Alles in Allem war es so ein Wechselspiel zwischen Dienst, Freizeit und Schlaf...
    Und ich muss sagen, das war der erste Abend, an dem ich mich auf den nächsten Tag gefreut habe.


    Logbuch, beende bitte die Aufzeichnung,
    Maximilian Dumper

  • =Dumper, Maximilian= Logbuch ,Aufnahme starten, bitte


    =C= Bestätigt


    Guten Abend! Weißt du was... ich wurde befördert! Mehr oder weniger... Ich bin jetzt der Leitende Moraloffizier an Bord der USS San Diego! Das heißt, nicht ganz offiziell, aber der Captain hat etwas in der Art angedeutet. Vielleicht ist Beförderung auch der falsche Ausdruck dafür. Eigentlich hat man mir mehr Arbeit gegeben ohne mich angemessen ein Rang höher zu stufen... Aber andererseits ist mir das auch nicht so wichtig. Mir ist es nur wichtig ,mich wichtig zu fühlen,... verstehst du?
    Ich meine, der Captain hat mir (!) einen Augenblick ihrer Zeit geopfert und meinen Vorschlag auch angenommen! Da fühlt man sich dann gleich... viel besser, wenn man das so betrachtet.
    Aber vielleicht sollte ich dir auch erzählen, wie es dazu kam...


    Es war eigentlich ein ganz 'normaler' Tag auf San Diego. Ich, der sich in der Nacht davor wohl etwas übernommen hatte... Damals hatte ich Kaffee noch für einen Herzinfarkt in der Tasse gehalten *lacht*... habe das erste Mal um 4 Stunden verschlafen. In der Zwischenzeit wurde der Kommunikator von Mr Tucker,... der Chefingenieur, glaube ich, der schon ein ,zwei Mal wegen eines Alienwirts bei mir war... oder waren es Drogen? Ich weiß es nicht mehr, auf jeden Fall kommt es mir so vor, als ob so etwas in letzter Zeit öfters vorkommt. Auf jeden Fall war er schon seit Tagen gar Wochen verschwunden.
    Doch es stellte sich als Fehler heraus, das näher zu überprüfen. Unser Schiff geriet in ein Dämpfungsfeld, verlor die Hauptenergie und war navigationsunfähig im Orbit gefangen... Natürlich schickten sie davor ein Team hinunter um das zu überprüfen und es passierten auch noch andere Sachen, doch ich möchte dich nicht mit Details aufhalten, die die Geschichte unnötig verkomplizieren. Fakt ist, wir waren hilflos.


    Zu etwa dieser Zeit erhielten wir die Nachricht von der Föderation, dass gegen Miral Paris, Ingenieurin und Tochter des Captains, wegen Entwendung von Föderationseigentum ein Haftbefehl erlassen wurde. Der Captain verweigerte dies und verschob die Diskussion damit sie sich vorerst auf die aktuelle Situation konzentrieren konnte ... etwas wofür ich unseren Captain bewundere.
    Sie wies Harison an ,mit den Reparaturen zu beginnen und wie durch ein Wunder konnte er innerhalb von einer halben Stunde genug Energie wiederherstellen ,dass wir dem Dämpfungsfeld entfliehen konnten, was auch kurz darauf geschah. Wenig später hatten wir wieder überall 100% Leistung.


    Etwa dann bin ich aufgewacht. Natürlich wollte ich sofort zur Brücke um meine Verspätung zu entschuldigen, wo ich die lautstarken Beschwerden von Mr Bolianus über Helm Paris mitbekam. Höflich und geduldig wandte ich mich den Umweltkontrollen zu, um das Ende der Konversation abzuwarten... ich gebe zu ich war auch neugierig wie das wohl ausgeht...
    Schon über die letzten Tage bemerkte ich wie stark die Moral der Crew gesunken war. Auf dem Weg zur Brücke hat mich ein Fähnrich angeknurrt und 2 Crewman haben mir mörderische Blicke zugeworfen. Normalerweise wäre ich ja nicht so besorgt da es ja die Sicherheit an Bord gibt, aber... aber ich glaube das auch die Mitglieder Sicherheit nicht gegen Unzufriedenheit immun sind.


    Infolge dessen habe ich auch den Captain darauf angesprochen, und sie meinte ebenfalls ,dass man Maßnahmen ergreifen sollte. Ich schlug ihr mehrere Methoden vor, angefangen bei einem gemütlichen Holodeck-Picknick über einen Spieleabend in der Messhall bis hin zu einer Sportveranstaltung. Auch legte ich ihr ans Herz, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen sollte. Selbst einen Moraloffizier einzuführen hatte ich im Sinn.
    Und gesagt ,getan. Prompt bekam ich den Posten als Moraloffizier... ich nehm' es dem Captain nicht übel, dass sie meine Personalakte nicht gelesen hat, worin ausdrücklich eine Angst vor sozialem Kontakt erwähnt wird, schließlich war sie gestresst und es stellte sich auch als wahren Segen für mich da. Anscheinend wirkt ein Schocktherapie besser als es in den Studien der Föderation geschrieben steht, denn meine anfänglich extreme Angst verflüchtigte sich mit jedem freundlichem Lächeln das mir zugeworfen wurde (zugegeben, es waren auch sarkastische dabei).


    Doch noch bevor ich zum Dienst antreten konnte, wurde die Brücke von einer betrunkenen Deanna Troi heimgesucht. Ich und einige andere Offiziere versuchten sie zu überzeugen sich zur KS zu begeben. Doch ich hätte wissen müssen, das mit ihr in diesem Zustand nicht leicht zu verhandeln ist. Nach einigen Minuten hatten wir sie dann so weit bearbeitet ,dass sie sich einer ärztlichen Untersuchung meinerseits unterziehen würde, unter der Bedingung ,dass sie alle begleiten werden. Wir stimmten zu und waren schon fast dort ,als sie plötzlich verschwand und sich im Quartier des Captains niederlegte, woraufhin sich Mrs Miral Paris in höchstem Maße beschwerte und sie ,ohne Rücksicht auf sie zu nehmen wortwörtlich aus dem Quartier warf
    ... Übrigens, was ich dir auch sagen sollte, mir kommt es so vor als ob die Disziplin auf der San Diego in letzter Zeit ebenfalls immer mehr abnimmt und heute einen neuen Höhepunkt erreicht hat. Auch bei dem Streit mit Mr Bolianus und Mr Paris, der sich etwa zur gleichen Zeit in der Messhall ereignete, sind Beleidigungen gefallen, die sich nicht in Worte fassen lassen, wenn du verstehst. Mr Paris hat auch kurz darauf ein Shuttle gestohlen, sich einfach über Befehle hinweggesetzt. Ich denke, ich sollte mal einige Crewman auf ihr Verhalten ansprechen, als der dafür zuständige Moraloffizier. Oder zumindest den Captain in Kenntnis setzen...
    Wie dem auch sei, da sich auch ein medizinischer Notfall im Maschinenraum ereignete, konnte ich Mrs Troi kurzfristig nur ins Sicherheitsquartier sperren und hoffen ,dass sich ihr Alkoholgehalt von selbst senkt.


    Nachdem ich Mr Scott seine Plasmaverbrennungen 6. Grades behandelt und ihm Ruhe verschrieben hatte, begab ich mich auf die Brücke. Und zur meiner Überraschung befand sich dort Mrs Troi, auf der Energieverteilungskonsole sitzend in sturzbetrunkener Verfassung. Sofort lies ich einen Nottransport zu dem Sicherheitsquartier arrangieren und sparte mir so einige Nerven. Damit kein weiterer Ausbruch stattfinden konnte, löschte ich vorerst alle ihre Sicherheitscodes und Berechtigungen...was sie mir später sehr übel nahm... Als ich das nächste Mal nach ihr sah, war sie dermaßen zornig, dass sie mir befahl aus den Augen zu gehen. Ich versuchte ihr alles zu erklären und wollte sie eigentlich wieder diensttauglich erklären, was ich nach diesem Gefühlsausbruch jedoch noch einmal überdachte und auf Morgen verschoben habe. Also beließ ich es dabei und wendete mich anderen Dingen zu, nämlich meiner Pflicht als Moraloffizier.


    Ich sprach mehrere Besatzungsmitglieder auf ihren Zustand und ihre Laune an, worauf ich eigentlich nur schlechte Antworten bekam... um ehrlich zu sein hat mich diese Einsicht noch mehr motiviert meinen Job gut zu machen... Und mit großer Hingabe versuchte ich diese niedergeschlagene Crew aufzuheitern, wie zum Beispiel Mr Harison. Selbst den Captain konnte ich etwas mit meinem Mr Tricorder... eine Anlehnung an eine Handpuppe, die einfach nur sinnloses Zeug redet... etwas aufmuntern. Es freut mich das meine neue Aufgabe mir so zusagt und ich schon erste Erfolge erzielen kann. Sowohl was die Moral betrifft als auch was meine eigene Unsicherheit angeht.


    PS: Als ich der Betaschicht Kaffee bringen wollte, traf ich wieder Mrs Troi, die immer noch sehr wütend auf mich ist, da sie sich gedemütigt fühlt. Ich habe ein ziemlich schlechtes Gewissen, wüsste aber nicht wie ich sonst hätte reagieren sollen. Als ich ihr einen Kaffee zur Versöhnung reichen wollte lehnte sie ab und wollte mir klarmachen, dass Mr Köcher ein weitaus besserer Mensch als ich sei, was mich doch auch irgendwo verletzte. Ich denke ich sollte sie in naher Zukunft wieder darauf ansprechen.


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    =C= Bestätigt

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